Waldradweg des Jahres 2021: Somoskőújfalu – Eresztvény

Zum Waldradweg des Jahres 2021 wurde im Rahmen der Ausschreibung des Nationalen Forstvereins der Waldradweg zwischen Somoskőújfalu und Eresztvény im Komitat Nógrád gewählt.

Das Publikum konnte für einen von zehn ausgewählten Waldradwegen abstimmen. Gevotet werden konnte vom 24. September 2021 bis zum Mitternacht  am 4. Oktober, ausschließlich auf Facebook.

Die 10 Finalisten waren:

  • Szárliget és Vérteskozma (Fáni Tal)
  • Görgőbikki Weg (neben Sástó )
  • Kemence – Diósjenő
  • Kőkapu – Gerendás rét – Újhuta
  • Nagyirtás – Nagybörzsöny
  • Pilismarót – Két-Bükkfa-nyereg
  • Somoskőújfalu – Eresztvény
  • Szántód – Lulla
  • Szentendre- Pap-rét – Visegrád
  • Szilvásvárad (Olasz-kapu) – Répáshuta (Abzweigung Bánya-hegy)

Der Radweg zwischen Somoskőújfalu und Eresztvény belegte mit 836 Stimmen und einer großen Überlegenheit den ersten Platz, somit holte diese Strecke den Ehrentitel Waldradweg des Jahres 2021. Wenn Sie diese einzigartige Straße noch nicht entdeckt haben, drehen Sie hier ma eine Runde, es lohnt sich. Wir haben den Radweg gestern  erkundet, wir zeigen auch warum diese Route einen Radausflug wert ist.

Der Radweg ist ein Abschnitt des Radweges mit der gelben Wegmarkierung, der am Bahnhof Salgótarján beginnt und dann über die Kercseg-Ebene bis zum Bahnhof Somoskőújfalu führt und den Kalvarienberg berührt. Wir sind am Nachmittag des 5. Oktober von hier losgeradelt.

Am Ausgangspunkt am Bahnhofskiosk Somos (Somoskőújfalu, Somosi út 61.) ist auch ein Parkplatz für Autos ist vorhanden.

Az Év Erdei Kerékpárútja 2021: Somoskőújfalu - Eresztvény

Jahrzehntelang wurde der Basalt der Medves-Steinbrüche von einer Schmalspurbahn zu einer Rampe neben dem MÁV-Bahnhof in Somoskőújfalu transportiert.

Die Bahn transportierte nicht nur Rohstoff, sie sorgte auch  für den Transport von Bergleuten. Die Strecke wurde 1925 mit einer Länge von 8,8 Kilometern zu den Minen von Macskalyuk gebaut, fünf Jahre später wurde eine Nebenbahn zur Magyar-Mine errichtet, später wurde eine Verbindung zu den mittleren und kleinen Minen in Eresztvény gebaut.

In den 1950er Jahren bewegten fünf Dampflokomotiven Züge auf der Strecke, dann erschienen auch Diesellokomotiven.

Doch nicht lange: Ende 1962 wurde der Verkehr der Industriebahn eingestellt. Sie wollten den Abschnitt zwischen Somoskőújfalu und Eresztvény zu einer Pioniereisenbahn umbauen, doch für die Umsetzung des Planes reichte das Budget nicht,, so dass die Schienen am Ende bald wieder abmontiert wurden.

Da die Eisenbahn, die Somoskőújfalu einst mit den Minen von Medves verband, keine Zahnstangenabschnitte hatte, wurde sie aufgrund ihres leichten Anstiegs von den Einheimischen als eine der ersten Mountainbike-Touristenrouten ausgewiesen. Der Abschnitt, zu dem auch der Tunnel gehört, ist auch bei Langläufern, Wanderern und Mountainbikern beliebt.

Das spektakulärste Kunstwerk auf der Hauptstrecke der ehemaligen 760-mm-Spurbahn ist der in Sandstein gebohrte, 150 Meter lange und 6 Meter hohe Tunnel, der heute noch in gutem Zustand ist.

Im Inneren waren an mehreren Stellen Nischen aufgebaut, falls jemand gerade im Tunnel war, als ein Zug ankam. Im Tunnel ist es sogar an einem hellen Tag stockfinster, daher empfiehlt es sich, die Lampe zu benutzen, aber wer im Dunkeln  geradeaus Richtung eines Lichtpunkts radeln kann, ist auch gut. 🙂

Die Route steigt kontinuierlich, sehr leicht an, mit erdigen und kiesigen Böden.

Der Waldabschnitt ist ca. 3,5 km bis zur Kreuzung, von hier aus können wir in mehrere Richtungen weiterfahren, was deutlich ausgeschildert ist.

Entlang des Weges findet man super Rastplätze, es gibt einen Vogelpark und einen Spielplatz für Kinder.

Vom Besucherzentrum des Geoparks Eresztvény haben wir uns auf den Weg zu der Burg Somoskő gemacht.

Wir erreichten die Burg in 10 Minuten. Das Interessante an dem zu Salgótarján gehörenden Siedlungsteil ist, dass er direkt auf der ungarisch-slowakischen Grenze : Somoskő liegt noch in Ungarn, aber seine Burg liegt bereits in der Slowakei. Glücklicherweise kann die Burg seit Inkrafttreten des Schengener Abkommens auch von ungarischer Seite besichtigt werden.

Nach einem kurzen Rundgang um die Burg bogen wir wieder Richtung Eresztvény ab und radelten zum Medves-Plateau. 

Dieser Abschnitt ist der geologische Lehrpfad der Steinminen, dem wir auch gefolgt sind

Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den Hof der Margit-Mine, wo drei Informationstafeln die Geschichte des Steinbruchs, seine geologischen Kuriositäten und die einst umliegende Bergbaubahn vorstellen.

Auf dem Fahrweg, der auch als Radweg gekennzeichnet ist, geht es weiter nach Süden, und bald müssen wir an der Gabelung links in Richtung  Közép-bánya (Zentral-Mine) abbiegen.

Wir erreichen den von gigantischen Felwänden eingerahmten Hof der Mine, den schönsten Punkt unserer Reise, das Wasser des Közép-Bánya-Sees glänzt zwischen den senkrechten Felswänden.

Eine lange Holztreppe führt zum Rand des Bergwerks, von wo aus man einen herrlichen Blick auf den Baggersee hat.

Das Fahrrad für unsere Tour wurde vom Bringaland Fahrradgeschäft und Werkstatt zur Verfügung gestellt.

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Nachdem wir die wunderschöne Mine besichtigt und eine Erfrischung genossen hatten, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Ausgangspunkt. Unsere Route ist auf der Karte unten zu sehen.

Die Tour auf dem Waldradweg des Jahres können wir für jeden empfehlen.

 Treten Sie unserer Wunderbares Ungarn – Gruppe bei und zeigen Sie Ihre Aufnahmen und  Erlebnisse.

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