Auch im Jahr 2023 entscheidet ein Publikumsvoting, welcher Straßenabschnitt zum Radweg des Jahres wird.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tag der Verkehrskultur suchen die Verkehrssicherheitsabteilung von KTE, Aktives Ungarn, das Entwicklungszentrum für Aktiv- und Ökotourismus, Magyar Közút Nonprofit Zrt. und der Ungarische Radsportverein den beliebtesten Fahrradweg des Landes.

Ziel des Wettbewerbs ist es, dass möglichst viele Menschen die schönsten, besten und am besten gewarteten Radstrecken kennenlernen und sich für das Radfahren als Bewegungsform entscheiden, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder zum Entspannen am Wochenende. Jeder konnte seine Lieblingsrouten für den Wettbewerb nominieren. Die Ausschreibung endete am 25. März.

Unter den Nominierungen, die für den Wettbewerb „Radweg des Jahres“ eingegangen sind, hat eine Fachjury die Liste der Finalisten zusammengestellt. Der endgültige Gewinner und damit der Titel „Radweg des Jahres“ wird durch die Stimmen des Publikums ermittelt. Die endgültigen Ergebnisse werden am 2. Mai bekannt gegeben, und wie in den vergangenen Jahren wird die Preisverleihung am 11. Mai, dem Tag der Verkehrskultur, stattfinden.

Barcs—Drávatamási

Der transnationale Wanderweg, auch als Amazonas Europas bekannt, umfasst den Abschnitt zwischen Barcs und Drávatamási. Er ist auch die Route der EuroVelo 13, die dem Verlauf des ehemaligen Eisernen Vorhangs folgt. Man kann durch herrliche, uralte Wälder radeln und fast auf der ganzen Strecke den Fluss Drau durch die Bäume sehen. An vielen Stellen gibt es Zugänge direkt am Wasser. In Drau angekommen gibt es schöne Gasthäuser und eine neue, komfortable Radstation.

Biatorbágy—Gyúró

Die BuBa, der Budapest-Balaton-Radweg, wurde letztes Jahr eröffnet und macht das “ungarische Meer” mit dem Fahrrad erreichbar. Auf dem Biatorbágy-Viadukt wird die Strecke wirklich spektakulär, mit dem unvergleichlichen Erlebnis der sich ausbreitenden Stadt unter den Füßen. Die Weinberge von Etyek erwarten Sie mit einer leichten Steigung, aber das Panorama belohnt die Mühe. Im Ort lohnt es sich, ein Eis oder eine Schorle zu genießen. Aber das ist noch nicht alles: Auf einer schönen, von Mandelbäumen gesäumten Piste kann man nach Gyuró hinunterfahren.

Bicske—Tarján

Ein schönes Asphaltband führt uns durch die Landschaft zwischen Tarján und Bicske. Der hügelige Abschnitt mit seinen Senken verwöhnt uns mit spannenden Kurven und geraden Plateaus. Der Panoramablick auf Gerecse macht den Radweg wirklich einzigartig, während die grünen Felder die Landschaft in ein Bilderbuch verwandeln. Unterwegs laden zahlreiche gemütliche Rastplätze zum Verweilen ein. Wer spirituell auftanken möchte, findet entlang des Weges auch eine Pilgerroute.

Budapest—Szentendre

Der Radweg entlang des gesamten rechten Donauufers zwischen Budapest und Szentendre war seit seiner Eröffnung ein großer Erfolg. Die Route ist Teil des internationalen Radwegenetzes EuroVelo 6, was sie zusammen mit der Nähe zur Hauptstadt zu einer der meist befahrenen Radrouten Ungarns macht. Der Lupa-See, der Auwald und die breiten Radwege tragen zusätzlich zur Beliebtheit bei. Die Landart-Skulpturen im Auwald machen diese ohnehin schon märchenhafte Strecke zu einer der einzigartigsten des Landes.

Göd—Szob

Radfahren im Donauknie ist immer ein tolles Erlebnis. Die gut ausgebauten Radwege sind eine sehr verlockende Wochenendaktivität für jedermann. Sie sind fast völlig eben, so dass sich die ganze Familie in den Sattel schwingen kann und es niemandem schwer fallen wird. Die Nähe der Donau vermittelt ein Gefühl der Ruhe, während die Gipfel der Visegrád- und Budaer Berge sowie des Pilisgebirges einen wunderschönen Horizont in der Skyline bilden. Die Radroute ist eine der beliebtesten Eurovelo 6 Routen in Ungarn, da man von Budapest bis zur Grenze radeln kann.

Mezőkövesd—Bükkzsérc

Das Panorama des Bükk-Gebirges breitet sich vor uns aus, als wir von Mezőkövesd auf dem ausgezeichneten Radweg nach Norden fahren. Bei Bogács fahren wir abseits des Verkehrs an Feldern entlang. In Cserépfalu lohnt sich ein Abstecher zu den Höhlenwohnungen “Klein-Amerika” und zum Aussichtspunkt “Millennium”. Weiter geht es zum Suba-Loch, wo man einen Blick in die Jahrtausende alten Geheimnisse der Menschheit werfen kann. In Bükkzsérc angekommen, befindet man sich am Fuße des Gebirges, wo sich zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bieten.

Pilismarót—Dömörkapu

Im vergangenen Jahr wurden mehrere Radwege im Pilis-Gebirge neu asphaltiert, darunter die wohl beliebteste Strecke zwischen Pilismarót und Dömörkapu. Die Auf- und Abfahrten sind mit vielen aufregenden Kurven gespickt, so dass ein ständiger Adrenalinkick garantiert ist. Die Wälder von Pilis bieten immer Schatten, wenn man der Hitze entfliehen möchte. Wer möchte, kann das Abenteuer mit einem Aufstieg auf den Dobogókő abschließen.

Tapolca—Szigliget

Das Panorama der Zeugenberge beherrscht die Landschaft, wenn man auf dem im letzten Jahr eröffneten Radweg fährt. Der qualitativ hochwertige Weg führt von Norden kommend am Wahrzeichen Szent György-Berg vorbei. Ein Teil der 9 Kilometer langen Strecke verläuft auf einer verkehrsarmen Straße, die Wiesen werden jedoch auf einem Radweg durchquert. Auch die beiden Endpunkte Tapolca und Szigliget haben einiges zu bieten.

Veszprém—Alsóörs

Von der Stadt der Königinnen führt ein gut ausgebauter Radweg zum Balaton. Bei der Abfahrt nach Felsőörs kann man im Schatten der Pyramidenpappel den Balaton und den Aussichtspunkt auf dem Somlyó-Berg bewundern. Auf den Somlyó-Berg kann man hinaufsteigen, um das Panorama zu bewundern und, wenn es warm genug ist, ein Bad im Alsóörs-See zu nehmen. Wenn Sie ein größeres Abenteuer suchen, können sie auf dem  Balaton-Radrundweg weiterradeln.

Veszprém—Márkó

Der Radweg von Veszprém nach Márkó beginnt in der Nähe der Laczkó-Quelle. Der neu gebaute Radweg führt durch eine wunderschöne Landschaft, und der Bach Séd begleitet Sie fast die ganze Strecke. Der sichere Fahrradweg schlängelt sich durch den Wald und Sie können auf glattem Asphalt bis zur Stadt der Königinnen radeln, wo Sie die märchenhafte Umgebung und der Spielplatz des Betekints-Tals erwarten. Der Radweg ist ein idealer “Fluchtweg” aus Veszprém, wenn man im Bakony unterwegs ist. Wer leise und langsam radelt, hat gute Chancen, unterwegs auf Rehe und Hirsche zu stoßen.

Wenckheim Radweg

Die Erkundung der Burgen des Körösök-Tals  ist eine ganz neue Radroute auf der Löffelliste der Radfahrer. Neben der Burgruine von Póstelek und des Schlosses von Szabadkígyós kann man auf dem Radwegabschnitt mit dem zauberhaften Namen “Kanal des Lebendigen Wassers” ( Élővíz-csatorna) auch Naturschönheiten entdecken. Es gibt keine Höhenunterschiede, aber breite, gut ausgebaute Radwege, so dass es sich lohnt, die Region nicht nur wegen der Wurst und des Burgbades in Gyula, sondern auch als Radfahrziel in Betracht zu ziehen.

Kapcsolódó

Der Radweg, der den Deseda-See umrundet, wurde zum Radweg des Jahres 2022 gekürt

Der Radweg des Jahres beginnt im Zentrum von Kaposvár und nach 4 km Radeln erreicht er den Deseda- See. Die Strecke um den See beträgt 15 km, und ist mit Rastplätzen gesäumt.