Reimann Bergbaugeschichte Ausstellung, Dorog

Reimann Bányászattörténeti Miniverzum

Die interaktive Ausstellung Bergbaugeschichte Reimann bietet eine faszinierende Zeitreise mit vielen spannenden Informationen und visuellen Elementen.

In den 1780er Jahren rückte der Bergbau in der Umgebung von Dorog von der Oberfläche in die Tiefe, was das Leben in der Stadt grundlegend veränderte. Im Jahre 1851 eröffnete Alajos Miesbach den ersten Schacht in der Nähe von Ódorog. Ende des 19. Jahrhunderts wurde beschlossen, dass Dorog das Bergbauzentrum des Reviers werden sollte, und auf den südlichen Gerecse-Terrassen entstand eine multiethnische Siedlung, in der Deutsche, Slowaken, Mährer, Rumänen, Ungarn aus der Tiefebene und Szekler lebten. Der erste Bergbauvertrag wurde 1781 unterzeichnet und die Kohle wurde bis 2003 abgebaut.

Die Ausstellung über die Geschichte des Bergbaus in der Reimann-Schacht, einem denkmalgeschützten Gebäude im Zentrum von Dorog, bietet dem Besucher die Möglichkeit, die 200-jährige Geschichte des Bergbaus im Doroger Becken anhand einer Reihe von einzigartigen Modellen, interaktiven Elementen und einer einzigartigen Architektur kennen zu lernen. Beim Betreten des modernen Ausstellungsraumes wird der Besucher sofort von einer kuriosen Bergmanns-Installation angezogen und dann in die Anfänge des Bergbaus zurückversetzt, indem  Dioramen die enormen Schwierigkeiten und Gefahren der Arbeit unter Tage veranschaulichen.

Die gefährliche Arbeit wurde zunächst mit Schlägel und Eisen ausgeführt, die zum Symbol des Bergbaus wurden. Die Ungarn waren stets führend in der Bergbautechnik und verfügten im 20. Jahrhundert über effizientere Mittel zur Kohleförderung.

Neben den spektakulären Dioramen bietet die Ausstellung auch Bergbauausrüstungen und -werkzeuge, Bildschirme und Telefone, mit denen man sich über die nicht allzu ferne Vergangenheit informieren kann, sowie eine riesige Karte, die die Bergbaustandorte der Region und das komplizierte und faszinierende Netzwerk des Kohlebergbaus zeigt.

Warum heißt die Ausstellung zur Bergbaugeschichte Reimann? Die Ungarische Steinkohlenbergwerksgesellschaft errichtete ihr unterirdisches Bergwerk in der Nähe von Tokod bereits 1898. 1915 wurde mit dem Bau des Tunnelsystems begonnen, das die Bergwerke des Kohlereviers miteinander verbindet, und 1917 wurde der erste, 2,5 km lange Tunnel von Dorog aus fertiggestellt. Er wurde zunächst nach dem zweiten Direktor der Bergwerksgesellschaft, Lázár Reimann, Reimannstollen genannt. Nach ständigen Erweiterungen entstand ein 36 km langes Tunnelsystem, das insgesamt 11 Bergwerke miteinander verband. Im Jahr 2013 wurden das Eingangsbauwerk und der 20 Meter lange Abschnitt, der noch besichtigt werden kann, unter Denkmalschutz gestellt. Der Stollen und weitere Schächte in der Umgebung sind inzwischen verschlossen.

Durch die Verbindung der Bergwerke im Doroger Becken hat sich Dorog zu einer blühenden Stadt und zum Zentrum der Region entwickelt.

Der behindertengerechte Parkplatz befindet sich gegenüber dem Haupteingang an der Esztergom Straße (Richtung Budapest). Der Zugang zum Gebäude erfolgt vom Parkplatz aus über einen Fußgängerüberweg.

Öffnungszeiten: Dienstag-Samstag 09:00-16:00

Eintrittspreise:

  • Erwachsene:  1600 HUF
  • Schüler, Studenten und Rentner: 790 HUF
  • Familienkarte: Erwachsene 1110 HUF/Pers

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