Mit dem Titel „ Tor von Mohács“ wurde das Projekt verwirklicht. Das Ergebnis dieses Projekts ist die Busó-Gruppe in dem Knotenpunkt des Kreisverkehrs von dem Pécsi út.

Das Werk des Bildhauers Ferenc Trischler symbolisiert die vielfältige Nationalität von Mohács, die Bedeutung und Bewahrung des lokalen Identitätsbewusstseins, sowie die von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärte Busójárás, die einen wichtigen nationalen Wert in unserem Land darstellt.

Die drei Busó-Figuren halten 5 Attribute in den Händen (Heugabel, Obramenica – Tragjoch, Streitkolben, Ratsche Paddel), die alle eine symbolische Bedeutung haben.

Sóki Tamás | MTI

Von nun an trifft man immer auf Busós, egal zu welcher Jahreszeit man Mohács besucht. Aber diese Figuren wollen die Besucher nicht vertreiben, sondern mit einem Lächeln begrüßen.

Die Bekleidung der Busós sieht auch heute noch genauso aus, wie in der Vergangenheit: ein kurzer Pelzmantel mit Pelzbesatz, eine mit Stroh gefüllte Hose mit bunten Wollstrümpfen und eine Art von Mokassin (bocskor). Der Mantel war mit einem Gürtel oder einem Seil an der Taille festgebunden, und daran wurde die Kuhglocke befestigt. Hinter den aus Holz geschnitzten Masken verstecken sich fröhliche Männer aus Mohács.  Heute ist die Volkstradition zu einer Touristenattraktion geworden.

Es gibt zwei Theorien zur Entstehung der Busójárás und die eher unwahrscheinliche Theorie ist beliebter, da sie eine Heldengeschichte repräsentiert. Der Geschichte zufolge flohen die Ungarn während der osmanischen Invasion aus Mohács und versteckten sich in den Sümpfen. Die Ungarn verkleideten sich, trugen furchterregenden Masken und kehrten über den Fluss zurück, überfielen die abergläubischen Türken, die in Panik gerieten und  Mohács den Rücken zukehrten, sobald sie die maskierten Männer sahen. Heute findet das Festival statt, um den Winter zu verscheuchen und die Ankunft des Frühlings zu feiern.

Sóki Tamás | MTI