Die Familiengruft des Erzherzogs Joseph Anton in dem Budaer Burgpalast

Die Familiengruft des Erzherzogs Joseph Anton in dem Budaer Burgpalast

Die Geschichte der Budaer Burg reicht bis in die Zeit von König Ludwig dem Großen, Sigismund und Matthias zurück, als die Burg eine der schönsten königlichen Residenzen in Europa war.

Das Gebäude wurde während der türkischen Besetzung ab 1541 und dann 1686, als Buda zurückerobert wurde, schwer beschädigt.
Der Wiederaufbau begann 1749 unter Maria Theresia im damals modischen Barockstil.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Burgpalast nach den Plänen von Miklós Ybl und Alajos Hauszmann um neue Gebäudeteile und anschließend um Neobarock-Elemente erweitert.

Während des Zweiten Weltkriegs brannte ein Teil des Gebäudes nieder und wurde zerstört. Die Renovierungsarbeiten begannen erst in den 1960-er Jahren. Damals wurde auch die grüne Kuppel, die heute noch zu sehen ist, errichtet.

Die Aussicht vom höchsten Punkt des Palastes ist wunderschön, Budapest erstreckt sich zu unseren Füßen.

Foto© Nemzeti Hauszmann Program

Der einzige Ort in der ungarischen Nationalgalerie, der 1975 in den Palast umgezogen ist und noch etwas von der ursprünglichen Schönheit des Palastes aus dem 19. Jahrhundert bewahrt hat, ist die Palatinusgruft, in der die irdischen Überreste des Palatins Joseph und seiner Familienmitglieder aufbewahrt werden.

Die spektakulärste Verzierung der Krypta ist die Marmorstatue des Palatins József und die anderen fünf figürlichen Denkmäler.

Foto © Nemzeti Hauszmann Program

Die Gruft  gehörte einst zur Barockkapelle St. Sigismund, die darüber stand und 1961 abgerissen wurde.

Foto © Nemzeti Hauszmann Program

Anfang 1973 wurde in die ansonsten völlig unbewachte Gruft eingebrochen und sie wurde verwüstet. Deshalb wurde sie eingemauert und erst im Oktober 1977 wieder freigelegt. Die Renovierungsarbeiten wurden im Frühjahr 1987 abgeschlossen, und am 3. Oktober 1987 wurde die Gruft in Anwesenheit von elf Nachkommen des Palatins erneut feierlich eingeweiht. Seit der Neuweihung im Jahr 1987 wurden die irdischen Überreste von neun anderen Familienmitgliedern im Jahr 1992 in die Gruft gebracht. Heute ruhen hier vierundzwanzig Familienmitglieder, hoffentlich in ewigem Frieden.

Die Gruft kann nur nach vorheriger Anmeldung und mit Fachführung besichtigt werden.

Foto © Nemzeti Hauszmann Program

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