Die Vértessomló-Höhle ist eine Höhle mit besonderen Barytkristallformationen, deren Besichtigung nur mit Genehmigung möglich ist.

In der malerischen Region Vértes, einer der reizvollsten Gegenden Ungarns, gelegen zwischen dem Bakony-Gebirge und Gerecse, in der Nähe des Velencei-Gebirges und des Velencei-Sees, findet sich ein besonderes Naturjuwel: die Vértessomlói-Höhle. Diese Region, bekannt für ihre eindrucksvollen Dolomitformationen und eine vielfältige Flora, die sich in karstigen Lithophyten und dichtem Gebüsch manifestiert, bietet ein einzigartiges Naturerlebnis.

Die Vértessomló-Höhle, ein geologisches Wunderwerk, zeichnet sich durch ihre außergewöhnlichen Barytkristall-Formationen aus. Diese Höhle, gelegen in der Vértes-Region, stellt mit ihrem vertikalen, schlitzartigen Eingang, zwei geräumigen Kammern, einem engen, treppenförmigen Abschnitt und einem breiten Schacht am Ende, ein faszinierendes Spektakel der Natur dar. Die Wände der Hauptkammer sind von beeindruckenden Barytkristallen bedeckt, die bis zu zwei Zentimeter Länge erreichen und große Teile des Bodens sowie der Höhlenwände schmücken. Diese geologische Besonderheit führte dazu, dass die Höhle im Jahr 2001 unter Schutz gestellt wurde.

Die Entdeckung der Höhle im Jahr 2000 durch Ákos Kocsis und die darauf folgende Erforschung durch den Tatabányai Barlangkutató Egyesület unter der Leitung von Zsolt Polacsek hat maßgeblich zum Verständnis dieser natürlichen Formation beigetragen. Damals wurde die Höhle als 110-120 Meter lang und 27 Meter tief klassifiziert.

Um den Lebensraum der dort überwinternden Fledermäuse nicht zu stören, ist der Zugang zur Höhle während deren Winterschlaf, vom 1. Oktober bis 30. April, untersagt.

Zur Wahrung des unberührten Zustandes und zum Schutz der einzigartigen Eigenschaften der Vértessomlói-Höhle ist der Zugang nur einer begrenzten Anzahl von Besuchern vorbehalten und bedarf einer speziellen Genehmigung durch die Direktion des Nationalparks Donau-Ipoly.