Das wird Staatsbesuchern im Parlament serviert – Die Titel „Wein des Parlaments” stehen fest

Aus 19 der insgesamt 22 Weinanbaugebiete Ungarns haben sich 93 Weingüter mit 218 Weinen für den Wettbewerb angemeldet – in neun Kategorien wurden die Besten gekürt, die den Titel „Der Wein des Parlaments“ erhielten.

Im Weinland Ungarn hat der Wein eine derart lange Tradition, dass er nach Volksüberlieferungen bereits den allerersten kulturgeschichtlichen Akt der ungarischen Geschichte, den Blutschwur prägte – erinnerte der Parlamentspräsident die Anwesenden in seiner Rede vor der Preisverleihung.

László Kövér betonte, dass die Beziehung der Ungarn zum Wein weit über den Begriff der Agrarkultur hinausgeht.

Der Parlamentspräsident sprach den Teilnehmern einen ganz besonderen Dank aus, dass sie trotz Schwierigkeiten in Zeiten von Corona so zahlreich bei diesem Wettbewerb mitmachen.

Miklós Kállay, Ehrenpräsident der Ungarischen Weinakademie und Vorsitzender der Jury, der unter anderem auch darüber sprach, wie schwierig es ist, eine Definition für den guten Wein zu finden, begrüßte den Wettbewerb, der dieses Jahr bereits das fünfte Mal stattfand.

Um die besten Qualitätsweine für das ungarische Parlament und seine Besucher aus aller Welt zu ermitteln, kürte auch diesmal eine Fachjury im Blindverfahren die Weine des Parlaments.

Ein Weißwein vom Plattensee wird bei den Staatsempfängen sicherlich serviert, denn in der Kategorie Welschriesling hat sich das Familienweingut Fodorvin mit seinem „Aszófői Olaszrizling“ Jahrgang 2020 den ersten Preis geholt.

Unter den urtypischen ungarischen weißen Furmint Weinen hat sich der „Béres Tokaji Lőcse Furmint 2017“ vom Weingut Béres als Bester erwiesen.

In der recht interessanten Kategorie für sonstige urheimische weiße Rebsorten wie Lindenblättriger, Lämmerschwanz, Tausend(fach)gut und Blaustängler entschieden sich die Juroren für einen kräftigen Lämmerschwanz vom Berg Somló – der „Somlói Top Selection Aranyhegy Juhfark 2019“ vom Weingut Tornai hielt, was sein Name versprach.

Als Repräsentant für den besten Rosé kommt dieses Jahr der „Nero vom Donau-Theiß-Zwischenstromland“ in die Gläser, der „Duna-Tisza közi Néró 2020“ vom Weingut Koch.

Qualitätsrotwein in Ungarn wird vor allem im Süden angebaut, und als Bester der Kategorie Blaufränkisch hat tatsächlich der Villányer Blaufränkische 2020 vom Weingut von Tamás Lelovits abgeschnitten.

In einer authentischen ungarischen Weinauslese darf selbstverständlich der Kultwein Stierblut nicht fehlen. Der beste Stierblut wird dieses Jahr vom Weingut János Németh aus Szekszárd ins Parlament geliefert, der den Namen „Könnyű szél 2019“ (leichter Wind) trägt.

Die blaue ungarische Kadarka ist im Wettbewerb mit einer eigenständigen Kategorie vertreten, in der das Weingut Eszterbauer mit seinem „Nagyapám Szekszárdi Kadarkája 2019“ (Opas Szekszárder Kadarka) Kategorienbester wurde.

Als bester Cabernet Franc punktete der Villányer Franc 2017 vom Weingut Tamás Lelovits.

In der Kategorie Tokajer Ausbruchwein holte dieses Jahr das Weingut Patricius den Titel „Wein des Parlaments“ für seinen 6 Butten „Patricius Tokaji Aszú 2016“.

 

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