Winterspaziergang am Ufer des Alten-Sees neben der Burg von Tata

Winterspaziergang am Ufer des Alten-Sees neben der Burg von Tata

Die 700 Jahre alte Burg an der Tata ist die einzige Festung in Ungarn, die noch von der ursprünglichen Wassergrabenanlage umgeben ist.

Die Burg von Tata ist eine Festung am Ufer des Alten Sees (Öreg-tó), geschützt durch einen Wassergraben, auf einem Felsen in der Verengung des By-ér-Sumpfgebiets errichtet, das als natürliche Übergangsstelle diente.  Die Hauptaufgabe der Burg bestand darin, die sumpfige Überquerung der wichtigsten Handels- und Militärstraßen von Buda nach Wien zu kontrollieren.

Die Geschichte der Burg von Tata reicht bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück. Ihre Errichtung, die man in der damals noch sumpfigen Gegend auf einem Felsen begann, ist wahrscheinlich in diese Zeit zurück zu datieren. Die ersten Mauern der Burg, welche die Vorläufer des späteren Wohnturms waren, wurden von der Familie Lackfi gebaut.

Tata war ein geliebter Aufenthaltsort des Kaisers Sigismund von Luxemburg, dem damaligen König von Ungarn und Tschechien. Er liebte es, in den umliegenden reichen Wäldern zu jagen. König Matthias Corvinus ließ aus der zu seiner Zeit bereits vom Zerfall bedrohten Burg ein wundervolles Renaissance Schloss bauen.

Mit dem Vordringen der Osmanen gliederte man das Schloss in das ungarische Grenzfestungssystem ein. Tata wurde zum Kriegsschauplatz und somit zum Ort von Mord und Verwüstung. Der nächste Besitzer der Burg wurde die Wiener Kriegslieferanten Familie Kropf, die sich wenig um die Instandhaltung ihrer fern gelegenen Immobilie kümmerte.

Nach dem Rákóczi-Unabhängigkeitskrieg verlor die Burg ihre militärische Bedeutung. Das heutige Bild der Burg entstand während des 1815 begonnenen Umbauarbeiten. Nach den Plänen von Charles Moreau wurde die Burg im romantischen Stil umgebaut, dann wurde die neugotische Fassade nach den Plänen von Schmidt Frigyes fertiggestellt.

Das Kuny Domokos Museum ist 1954 in Betrieb und bietet zahlreiche temporäre und ständige Ausstellungen.

Am Alten See, der zu Matthias Zeiten als Fischteich genutzt wurde, gab es mehrere Wassermühlen und sogar einen Schlachthof. Heute bietet es ein außergewöhnliches Erlebnis für Wanderer und Wassersportler.

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