Die Krone des Zemplén-Gebirges: Die Burg Füzér

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2020. September 16. Henni H. Malasitsné Kis Tünde‎

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Die Mauern der Burg sind Zeugen verschiedener historischen Epochen.

Die Burg Füzér wurde wahrscheinlich vor dem Tatarensturm, erbaut, sodass sie mit vollem Stolz den Titel einer der ältesten Steinburgen Ungarns tragen kann.

Es wird angenommen, dass die Burg vom Aba-Clan in der Árpád-Zeit erbaut wurde. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1264. Im 13. Jahrhundert kaufte András II. die Burg, die bis zum Tatarensturm Teil des königlichen Anwesens war. Später kam die Burg wieder in den Besitz der Familie Ab. Nach der Schlacht von Rozgony beschlagnahmte Károly Róbert sie und sie wurde zuerst das Eigentum von der Familie Drugeth und dann von der Familie Perényi.

Foto © Malasitsné Kis Tünde | Wunderbares Ungarn

Die Blütezeit der Burg geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Perényi Péter erhielt den Titel „ Wächter der Krone“ und nach der Krönung von János Szapolyai im Jahr 1526 brachte er die Krone nicht wie üblich, zurück nach Visegrád, sondern nach Füzér und versteckte sie dort für mindestens ein Jahr.

Die Burgkapelle ist das wertvollste Gebäude der Burg, sie wurde vermutlich zwischen 1490 und 1508 erbaut. Das Innere der Kapelle ist 5 x 8 Meter groß und 8 Meter hoch.

Foto © Malasitsné Kis Tünde | Wunderbares Ungarn

Péters Sohn Perényi Gábor starb 1567 ohne einen Nachfolger. Die Burg ging zuerst in das Eigentum der Familie Báthori über und dann in den Besitz der Familie Nádasdy. Der Verlust der Familie Nádasdi wurde durch die Wesselényi Verschwörung verursacht, nachdem sich herausstellte, dass sie auch eine bedeutende Rolle dabei spielten.

Der untere Teil des Turmes wurde bis zum letzten Moment der Burg genutzt. Mehrere hier gefundene Objekte und die Tatsache, dass der Raum beheizt werden konnte, weisen darauf hin, dass ständig ein Wachmann darin stationiert war.