TOP 20 Heilbäder in Ungarn

TOP 20 Heilbäder in Ungarn

Die Badekultur blickt in Ungarn auf eine tausendjährige Vergangenheit zurück. Das Land ist außergewöhnlich reich an Thermal- und Heilwasser, unter etwa 70 % des Landes ist Thermalwasser im Schoss der Erde verborgen.

Die Heilbäder helfen mit ihren Dienstleistungen etliche Beschwerden loszuwerden. Die Heilwasser üben dank der darin gelösten Mineralien und Wirkstoffen eine besonders gute Wirkung aus. Wie wirksam die Heilung mit Wasser ist, beweisen uralte Erfahrungen.

Besonders wirksam sind solche Bäder, wenn sie mit mechanischen Behandlungen kombiniert werden. Das richtige Heilwasser und eine Badekur können die Symptome und Schmerzen lindern, oder sogar eine dauerhafte Besserung bringen. Bei regelmäßiger Benutzung heilen die Wasser zahlreiche Krankheiten. Das kohlensäurehaltige Wasser oder das Wasser einiger schwefelhaltigen Quellen können auch als Trinkkur eine Wirkung ausüben.

In dem westlichen Transdanubien wurden öfters bei den Erdölbohrungen neue Thermalwasser erschlossen.  Wegen des angenehmen Klimas und der Heil- und Thermalwasser sind die hiesigen Badeorte seht beliebt.

Auch das südliche Transdanubien ist reich an Thermalquellen. Einfaches Thermalwasser kann auch eine gute Wirkung auf das Organismus ausüben. Das warme Wasser enthält zwar keine große Menge an löslichen Mineralien, doch kann es zur Schmerzlinderung beitragen. Neben dem einfachen Thermalwasser kommt in dieser Region auch Heilwasser mit verschiedener Zusammensetzung vor. In den Heilbädern erwarten qualifizierte Ärzte und Therapeuten die Kranken  und neben den natürlichen Gegebenheiten der Region (angenehmes Klima, ruhige Umgebung, warmes Wasser)  unterstützen auch moderne Einrichtungen ihre Arbeit.

An der Donau, entlang der tektonischen Bruchlinien hat das heiße Wasser die Entstehung von Siedlungen unterstützt. Budapest wurde eine der bedeutendsten Badestädte der Welt. Aquincum war es schon zur Römerzeit.  Die mittelalterlichen Siedlungen südlich davon verdanken ihre Blütezeit der heißen Quellen. Unter der türkischen Herrschaft hat die Badekultur große Fortschritte gemacht.  Dann folgte ein Rückfall, bis im 19. Jahrhundert ein Aufschwung im Leben der Hauptstadt erfolgte: die hiesigen Heilgewässer weckten das Interesse der Balneologen.

In Ungarn werden Thermal- und Heilwasser heute nicht nur zur Heilung verwendet, sie der Erholung und der Erhaltung der Gesundheit. Wir möchten jetzt 15 ländliche und 5 Budapester Bäder mit Heilwasser:

Bükfürdő

Foto: Bükfürdő Gyógy- és Élménycentrum

Das aus 1282 Meter Tiefe quallende Heilwasser ist die wichtigste touristische Attraktion von Bük. Die Grundalge des Tourismus ist das Heilwasser, dessen Heilkraft von Jahr zu Jahr viele Touristen anzieht. Das Heilwasser gehört zu den kalzium-magnesium-hydrogen-karbonathaltigen Thermalwasser. So ist es besonders für die Heilung der meisten bewegungsorganischen Erkrankungen geeignet. Das Heilwasser kann auch als Trinkkur oder Inhalation verwendet werden.Das Heilwasser in Bük hat einen auch im internationalen Vergleich außerordentlich hohen Mineralstoffgehalt von 15.000 Mg/L und enthält Alkali-Hydrogenkarbonat und in größeren Mengen Kalzium, Magnesium und Fluor. Dadurch hat dieses Heilwasser eine unvergleichlich gute Wirkung auf den Körper. Natrium-Chlorid wirkt entzündungshemmend, Kalzium und Fluor spielen im Stoffwechsel der Knochen eine wichtige Rolle, Magnesium wirkt positiv auf die Muskelfunktionen und das Kohlendioxid fördert den Kreislauf

Demjén

Foto: Demjén Termálfürdő

Das Wasser des Bades in Demjén steigt aus einer Tiefe von 690 Metern an die Oberfläche und sein 68 ° C warmes Wasser ist eines der zuletzt entdeckten Heilwässer des Landes. Aufgrund der geprüften Inhaltsstoffe handelt es sich um ein Schwefel-Thermalwassermit Natrium-Kalzium-Bikarbonat, Hartfluoriden und mit einem erheblichen Gehalt an Eisen und Kieselsäure. Eine Behandlung mit diesem Heilwasser kann zur Linderung von rheumatischen Beschwerden, Verschleißerscheinungen, Osteoporose, Gicht, Knochenverletzungen, orthopädischen Operationen eingesetzt werden. Es verbessert die Durchblutung und Beweglichkeit, ist aber auch hilfreich bei Talgdrüsenerkrankungen der Haut sowie Hauterkrankungen. Mit dem Bad ist eine 760 Meter langes Höhlensystem, das Höhlenbad verbunden.

Egerszalók

Foto: Saliris Resort Egerszalók

Am südlichen Ortsrand von Egerszalók liegen die Sinterterrassen, die umgangssprachlich als Salzhügel (sódomb) bezeichnet werden. Sie entstehen seit 1961, als bei erfolglosen Probebohrungen auf der Suche nach Öl ein etwa 400 Meter tief liegendes Reservoir mit warmem Karstwasser erreicht wurde. Da sich das Bohrloch nicht wieder verschließen ließ, tritt an dieser Stelle seitdem zwischen 65 und 68 °C warmes Thermalwasser aus. Durch den hohen Calciumgehalt des Wassers (etwa 630 mg/l) und den Druck- und Temperaturunterschied zwischen Reservoir und Oberfläche lagerte sich das Calcium an der Oberfläche in Form von Kalk ab . Das Thermalwasser floss zunächst ungehindert den Hang hinunter, bevor es auf Initiative der Einwohner 1971 in einem mit Beton eingefassten Becken aufgefangen wurde. Dieses diente mehrere Jahrzehnte lang als rund um die Uhr öffentlich zugängliche Badestelle, bevor Mitte der 2000er-Jahre der heutige  Thermalbadkomplex unterhalb der Sinterterrassen errichtet wurde. 17 Außen- und Innenbecken erwarten das ganze Jahr über die Bedagäste.

Gyula

Foto:  Gyulai Várfürdő

Unterhalb der Ziegelburg liegt das Burgbad von Gyula das eines der schönsten Heilbäder in Ungarn ist. Es wurde in dem 8,5 Hektar großen Schlosspark des einstigen Almásy-Schlosses erbaut der heute als Naturschutzgebiet gewidmet ist. Es verfügt über 19 Wasserbecken und wurde ungarischen Bäderverband mit vier Sternen ausgezeichnet und ist daher ein Strand- und Heilbad der höchsten Kategorie! Das über 72 Grad Celsius warme Heilwasser aus einer Tiefe von 2006 Metern hat eine wohltuende und ausgezeichnete Wirkung auf den Bewegungsapparat und hilft bei Abnützungserscheinungen, auf chronische lokale Nervenbeschwerden, bei entzündlichen gynäkologischen Krankheiten, und eignet sich bestens für Rehabilitationsbehandlungen nach Unfällen und Operationen. Das Heilwasser des Burgbades hat Alkali-Hydrogenkarbonat-Chlorid Inhalt, der hohe Mineralstoffinhalt färbt das Heilwasser bräunlich.

Hajdúszoboszló

Foto: Hajdúszoboszló a felüdülőhely

Am 25. Oktober 1924 geschah das wunderbare Ereignis in der kleinen Stadt der ungarischen Tiefebene, in Hajdúszoboszló. Während der Suche nach Kohlenwasserstoff brach mit dem Erdgas zusammen – das 73 °C heiße Wasser aus der Tiefe von 1091 Meter hervor, dessen heilende Wirkung bald ohne Zweifel bewiesen wurde. Ferenc Pávai Vajna war der Wissenschaftler, Geologe, den wir Vater unseres Thermalwassers nennen. Ihm ist zu verdanken, dass dieses wunderbare Geschenk der Natur jetzt schon mehr als 7 Jahrzehnte der Menschheit dienen kann. Der braune, heiße Schatz der Erdestiefe über- schwemmte die Gräben in der Umgebung, und die Menschen – die erste Überraschung überstanden begannen sich darin zu baden und zu waschen. Die Verwunderung setzte sich aber fort. Bald merkten sie, dass das Wasser Wunder tat. Die Wunden heilten schneller, die rheumatischen Schmerzen wurden gelindert.

Durch die Wirkung des Heilwassers und dessen verschiedenen Heilfaktoren fanden hier Tausende Genesung. Es ist zur Heilung von Rheumakrankheiten besonders geeignet. Es hilft den Kranken mit Bewegungsbeschwerden, degenerativen Krankheiten. 90% der Kranken, die die medizinischen Vorschriften einhielten, hatten eine deutliche Besserung erlebt.  Gut ist die Wirkung der Badekur auch bei Behandlung von chirurgischen, Nerven-, Haut-, und inneren Krankheiten. Patienten nach einer orthopädischen Operation suchen unser Bad regelmäßig auf, um an einer Rehabilitationskur teil zu nehmen. Wir verbuchen gute Ergebnisse in der Behandlung von Lähmungen, die nach Gehirnblutung, Heine-Medin Krankheit entstehen und bei der Behandlung von chronischen Nervenkrankheiten und Entzündungen.

Harkány

Foto: Harkányfürdő

Das Strand-und Heilbad Harkány ist ein bekanntes Thermalbad mit schwefelhaltigem Wasser, das sich besonders für die Behandlung von Gelenkerkrankungen und gynäkologischen Beschwerden eignet. In einem imposanten Pak auf 14 Hektar stehen den Kur- und Badegästen auf 5000 Quadratmetern 3 Heilbecken und 5 Strandbecken bzw. eine riesige Rutsche im Indoor- und Outdoorbereich zur Verfügung. Das Outdoor-Bad eignet sich auch besonders für Familien, Harkány hat eine jährliche Sonnenscheindauer von etwa 2.2000 Stunden und ein fast mediterranes Klima Hinzuweisen ist noch das die Becken mit Heilwasser sich nicht zum Schwimmen eignen, hier steht das therapeutische Ziel im Vordergrund. Es gibt hier spezielle Bänke für die Kur, die Wassertiefe von 110 bis 153 cm ermöglicht aber trotzdem die freie Bewegung. Im Sommer stehen Becken mir einer Wassertemperatur 26 – 33° Grad Celsius zur Verfügung, im Winter beträgt die Wassertemperatur 33 – 35°C.

Hévíz

Foto: Wunderbares Ungarn

Hévíz findet man den größten natürlichen Thermalsee Europas. Der See hat eine Fläche von fast 50000 m2. Das Wasser ist so warm, dass man das ganze Jahr hindurch im See baden kann. Die Temperatur des Thermalsees ist für den menschlichen Organismus äußerst günstig, denn sie verursacht weder Atem- noch Kreislaufbeschwerden. Ein Teil des Sees ist so flach, dass noch stehen nach. Das sandige Kratergebiet, das in 36,5 Meter tief in das Seebecken einschneidet, allerdings ausgenommen. Aus diesem Kratereinschnitt bricht das an Mineralien reiche Wasser hervor. Die Kraterquelle hält das Wasser in ständiger Bewegung. Der torfige Grund des Sees ist in einer Schicht von mehreren Metern von gashaltigem radioaktivem Schlamm bedeckt, in dem sich organische mit anorganischen Stoffen vermischen. Die ständige Verdunstung des Thermalwassers übt einen günstigen Einfluss auf das gesamte Klima von Hévíz aus. Das Thermalwasser wird vor allem für die Heilung von Leiden des Bewegungsapparates erfolgreich genutzt. In Form von Trinkkuren wird das Heilwasser gegen Magensäurearmut und chronischen Magenkatarrh angewandt.

Hévíz verbinden Viele mit einer neuen Lebensqualität – Kurgäste wegen Linderung der rheumatischen Bewegungsschmerzen oder -Einschränkungen, Dentaltouristen wegen eines neuen Lächelns. In den Pandemie-Zeiten konnten viele ihre anstehenden Behandlungen nicht wahrnehmen, so etwa die jährlichen Zahn-Check-Ups oder auch ernsthaftere Eingriffe, wie Extraktionen oder Implantatbehandlungen. Und auch hier gilt die Devise: Gesund beginnt im Mund.enn unbehandelte Zahnprobleme können auch zu anderen Gesundheitsbeschwerden führen, einem den Schlaf rauben, Nacken- und Kopfschmerzen verursachen, oder gar Gelenkschmerzen hervorrufen.

Igal

Foto: Igali Gyógyfürdő

Nur 36 Kilometer vom Plattensee entfernt, befindet sich der hübsche ungarische Kurort Igal inmitten einer idyllischen Hügellandschaft. Doch berühmt geworden ist Igal vor allem durch seine heilsamen Thermalquellen, die zu den qualitativ hochwertigsten von ganz Ungarn gehören. Das 81 °C heiße Wasser, das bei Ölbohrungen in den 1940er Jahren entdeckt wurde, zieht zahlreiche Kurpatienten und Erholungssuchende an. Aufgrund der ruhigen und harmonischen Atmosphäre kommen viele Besucher immer wieder gerne nach Igal zum Wellnessurlaub in Ungarn.

Das 81 °C warme Thermalwasser von Igal ist sehr reich an Chlorid und Hydrogenkarbonat. Es wird bei rheumatischen Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates erfolgreich eingesetzt. Ebenso wirkt es bei Kreislaufstörungen, Gelenkentzündungen und chronischen gynäkologischen beziehungsweise urologischen Erkrankungen. Selbst bei unerfülltem Kinderwunsch und zur Genesung nach Verletzungen kann eine Kur in Igal erfolgversprechend sein. Trinkkuren sind bei verschiedensten Magen-Darm-Problemen hilfreich. Auch Nebenhöhlenentzündungen, Tumoren und Stoffwechselstörungen lassen sich in Igal erfolgreich behandeln. Aufgrund des hohen Jodgehalts hilft das Wasser von Igal außerdem bei der Wundheilung, während das enthaltene Fluor Karies vorbeugt.

Lenti

Foto: Lenti Termálfürdő

Ein bedeutender Faktor der Tourismus in Lenti ist das 1978 mit großer gesellschaftlicher Zusammenarbeit errichtete Thermalbad. 1966 wurde in der Nähe von Lenti die Einrichtung einer Leinenfabrik geplant.  Da Fabrik große Mengen Wasser gebraucht hätte, wurden Probebohrungen durchgeführt. Als Ergebnis fand man in einer Tiefe von1200-1500 m Thermalwasser, mint einer Wasserzufuhr von 340 l/m und einer Temperatur von 56 Grad Celsius. Das Bad wurde am 30. Juli 1978 eingeweiht.

Das Wasser wurde von Gesundheitsministerium im Jahre 1988 zum Heilwasser erklärt. Das 26-38 Grad warme Wasser ist für die Behandlung von abartigen Veränderungen Wirbelsäulebeschwerden, Gelenkproblemen und anderer Krankheiten der Bewegungsorgane bestens geeignet.

Makó

Foto: Makói Hagymatikum Fürdő

Das berühmteste Gebäude der Stadt (nur 33 Kilometer von Szeged entfernt) ist der Kurkomplex namens Hagymatikum, der nach den Entwürfen des ungarischen Architekten Imre Makovecz, Gewinner der Miklós Ybl- und Kossuth-Preise, erbaut wurde. Die Bohrungen begannen 1956, als man hier zum ersten Mal Thermalwasser fand, und seitdem ist das Thermalbad zu einem riesigen Komplex gewachsen. Heute ist es ein Thermalbad und Spa, das alles bietet, was Tausende von Besuchern wünschen.

Obwohl es schon von außen eine Augenweide ist, bietet die Therme noch weitere Erlebnisse für Ihre anderen Sinne. Es ist der perfekte Ort für einen vergnüglichen Familientag, mit einem Trainingspool im Freien und einem Innenpool sowie der Sherwood-Kinderinsel mit einem Pool für Kinder und einem Abenteuerpark, in dem sich die Kleinen austoben können haben so viel Spaß, wie sie möchten. Und natürlich haben auch Erwachsene nichts zu meckern. Das Hagymatikum beherbergt eine der größten Saunaanlagen des Landes – der perfekte Ort, um sich nach einer anstrengenden Woche oder einem anstrengenden Tag auszuruhen. Das Thermalwasser des Bades und der Heilschlamm aus dem Fluss Maros helfen gemeinsam bei Gelenkbeschwerden, Wirbelerosionen, Gelenkentzündungen, Neuritis, neuropathischen Schmerzen, Nervenlähmungen und Muskelschwund, also auch bei den Besuchern, die danach suchen besser werden finden, wonach sie suchen.

Mezőkövesd

Foto: Zsóry Gyógy és Strandfürdő

Die Stadt Mezőkövesd liegt im Norden Ungarns und ist vor allem für ihr schwefelhaltiges Heilwasser berühmt geworden. Das Zsóry-Bad, die größte Therme Nordungarns, wurde 1940 eröffnet und ist bis heute dank des gesunden Thermalwassers in der Welt sehr beliebt.

Das Zsóry-Bad befindet sich 22 km von Eger entfernt in Mezőkövesd, mit Auto ca. 30 Minuten. Das Zsóry-Bad ist mehr als 75 Jahre alt und ist seit 2013 ein Kurort. Der Schwefelgehalt des 60 °C warmen Wassers des Zsóry-Bades ist eins der höchsten in Ungarn. Das Wasser wurde 1968 zum Heilwasser erklärt, das für die Linderung und Heilung von rheumatischen Erkrankungen, Gelenkentzündungen und Verschleiß, verschiedenen Frauenkrankheiten, sowie für Nachbehandlung nach Verletzungen, nach orthopädischen Operationen geeignet ist.  Die Besonderheit ist der hohe Anteil an Schwefelsulfiden, wodurch der Stoffwechsel verbessert und das Immunsystem gestärkt wird. Drei überdachte Heilbecken, Schwimmhalle, Sauna und das Therapiezentrum sind ganzjährig geöffnet.

Miskolctapolca

Foto: Miskolctapolca Barlangfürdő

Das Höhlenbad von Miskolctapolca ist einzigartig in Europa, ein Badeort in einer Höhle und über heißen Quellen. Das 30 °C warme Wasser und das Klima der Höhle hat heilende Kraft, besonders bei Gelenkbeschwerden. Der Salzgehalt des Wassers ist jedoch niedriger als das Heilwasser – es erreicht nicht 1000 Milligramm/Liter – so dass unsere Gäste darin unbegrenzt baden können.

Das Höhlenbad ist Miskolctapolca ist eine wahre Spezialität. Nach Renovierung und Umbauarbeiten bietet es unvergessliche Erlebnisse. Zum Themalwasser gesellen sich in diesem exotischen Bad natürliche Grotten und kristallklare Luft. Heilgymnastik im Wasser, Heilmassagen, Tangentor, Schlammpackung und Kohlensäurebad runden das Angebot ab.

Pápa

Foto:  Várkertfürdő

2005 wurde das in Pápa aufbrechende Thermalwasser vom Typ Natriumhydrogencarbonat-Chlorid zum Heilwasser erklärt, das sich als besonders wirksam bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, nach Wirbelsäulenoperationen, Implantation von Gelenkprothesen und Nachbehandlung von Knochenbrüchen erweist.

Aus dem 654 Meter tiefen eigenen Brunnen erhält das Bad 27 Grad warmes Wasser mit einem gelösten Mineralstoffgehalt von 4410 mg pro Liter.

Sárvár

Foto:  Gyógy- és Wellnessfürdő Sárvár

Zu den Hauptattraktionen von Sárvár gehört das Heilwasser, was zur Entwicklung der Stadt beitrug. Vor Ort bricht aus der Tiefe von 1 200 Meter Thermalwasser mit 43°C und aus der Tiefe von 2 000 Meter wird Heilwasser mit 83°C und hohem Salzgehalt auf. Es ist eine Seltenheit, dass die Natur eine Kleinstadt mit zwei verschiedenen Thermalwässern beschenkt, aber Sárvár ist so eine Stadt! Das Heilwasser mit Alkali-Hydrogenkarbonatgehalt ist 48 Grad und befindet sich in einer Tiefe von 1300 Metern. Es enthält vorwiegend Natriumchlorid, Wasserstoffkarbonat und Spurelemente. Es ist ausgezeichnet geeignet zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, zur Rehabilitation, Nachbehandlung von Sportverletzungen, Muskelzerrungen und zum Muskelentspannungsbad.

Die andere Heilquelle enthält reiches salzhaltiges Heilwasser von 83 Grad, dessen wichtigere Komponente Natriumchlorid, Wasserstoffkarbonat, Iod, Brom, Fluor und zahlreiche Spurelemente sind. Aus dem salzhaltigen Heilwasser wird durch Abdampfen der berühmte Sárvár Thermalkristall gewonnen. Der Kristall wurde bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, gynäkologischen Beschwerden und dermatologischen Erkrankungen angewendet.

Zalakaros

Foto: Zalakarosi Fürdő

Das Zalakaroser Heilwasser ist ein Schwefelwasser, das gleichzeitig alkalisch ist, und reich an Hydrogencarbonat, Jod und Brom.

Das Heilmittel aus der Natur für die Gelenke, die Wirbelsäule, den Bewegungsapparat und die Haut. Schon die Römer vor 2.000 Jahren nutzten das natürliche Vorkommen an Schwefelwasser, um ihre müden Knochen wieder fit zu machen. Schwefel ist essentiell für unseren Körper. Der menschliche Organismus besteht zu 0,25% aus Schwefel, denn er ist einer der drei wichtigen Eiweißbausteine, die für die Funktion des Stoffwechsels unerlässlich sind. Zudem ist der Schwefel das “Schmiermittel” unserer Gelenke und Gelenkkapseln. Fehlt er, kommt es zur Steifheit der Gelenke. Schwefel stimuliert zelluläre Stoffwechselprozesse, entgiftet und tötet Krankheitserreger ab.  Jod-, bromhaltiges, alkalichlorid- und wasserstoffkarbonathaltiges Heilwasser ist besonders bei den Schilddrüse-Krankheiten anwendbar, aber auch bei Parodontalerkrangungen wirksam.

Das 1965 gegründete Heilbad ist heute eines der größten Bäder Ungarns, das in den letzten Jahren komplett renoviert wurde. Neben der Heilung der Patienten wurde es auch zu einer Hochburg der Genesung.

Budapest ist eine der größten und aufregendsten Städte in Mittel- und Osteuropa. Zu den beliebtesten Attraktionen gehören zweifellos die Thermalbäder, die heute auf der ganzen Welt bekannt sind.

Budapest, Gellért Bad

Foto: Szt. Gellért Gyógyfürdő

Das im Jugendstil gebaute Gellért-Bad ist das berühmteste Bad Budapests. Die Quellen am Gellértberg, die es nutzt, waren bereits im 13. Jahrhundert bekannt. Das heutige Bad wurde als Teil des Hotel Gellért errichtet und 1918 eröffnet. Das, verglichen mit anderen Bädern der Stadt, sehr große Bad zeigt sich trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg heute wieder in fast unveränderter Form. Das Außenbecken mit Wellenbad wurde 1927 eröffnet. 1934 kam ein Sprudelbad hinzu. Durch Renovierungen in jüngster Zeit erhielten die Sitzbecken in der Schwimmhalle und im Freien sowie das Kinderbecken moderne Filter- und Umwälzanlagen.

Zusätzlich zu den gemischten Schwimmbecken gibt es noch getrennte Thermal- und Dampfbäder für Männer und Frauen. Neben der opulenten Ausstattung mit drei Außen- und zehn Innenbecken (26 bis 38 °C) macht das große Angebot an therapeutischen Maßnahmen (Bewegungsbad im Heilwasserbecken, Wannenbad mit Heilwasser, Schlammpackungen, Unterwasser-Traktionsbad, Kohlensäurebad, medizinische Heilmassage, Unterwasser-Strahlmassage, Elektrotherapie und Massage) das Gellértbad, auch wegen des touristischen Publikums, zu einem der wichtigsten Bäder der Stadt. Es ist geeignet bei Erkrankungen der Bewegungs- und Atmungsorgane sowie bei Krankheiten des peripheren Kreislaufsystems, wobei fachärztliche Betreuung bei Rheumatologie und Pulmonologie angeboten wird.

Budapest, Király Bad

Foto:  Király Gyógyfürdő

Mit dem Bau des Király-Bades wurde 1565 unter der Herrschaft des Budaer Paschas Arszlán (Löwe) begonnen und durch seinen Nachfolger, Sokoli Mustafa, beendet. Anders als andere Bäder ist es nicht auf eigenen, natürlichen Warmwasserquellen errichtet, sondern wird von den Quellen am Lukács-Bad gespeist. Sinn dieser Maßnahme durch die Türken war es, ein Bad innerhalb des Festungsringes zu haben, um auch im Fall einer Belagerung ein Bad benutzen zu können. Der Name „Király“ (ungarisch „König“) stammt von der Familie, die das Bad nach der Zurückeroberung von Buda ab 1796 betrieb.

Das Király-Bad wurde durch die Királys in seine heutige Form umgebaut, wobei sie die alten Gebäudestrukturen mit den neuen Elementen kombinierten und so den Charakter des Kunstdenkmals erhielten. Das Bad musste nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg renoviert werden und wurde 1950 wiedereröffnet. Damit ist das Király neben dem Rudas-Bad das einzige Bad, das den Besucher die original türkische Badekultur spüren lässt. Es ist für Männer und Frauen geöffnet. Mit der Schließung des Rác-Bades zu Renovierungszwecken im Jahre 2002 ist das Király-Bad an dessen Stelle auch als schwuler Treffpunkt getreten.Zur Therapie der Erkrankung der Bewegungsorgane werden heute das Bewegungsbad im Heilwasserbecken, das Wannenbad mit Heilwasser, die Unterwasserstrahlmassage und die medizinische Heilmassage angeboten.

Budapest, Lukács Bad

Foto: Szent Lukács Gyógyfürdő

Das Lukács-Bad ist ein Thermal- und Schwimmbad, errichtet im neoklassizistischen Stil durch József Hild im Jahre 1842. Es liegt etwas abseits der touristischen Routen. Bis zur Errichtung des Széchényi war es das größte und beliebteste Bad Budapests. Von seinem früheren Glanz als eines der international renommiertesten Heilbäder der Stadt zeugen noch die zahlreichen Votivtafeln im Hof der Anlage, die in vielen Sprachen von den Heilungen und Linderungen durch die Wasser des Bades berichten.

1979 wurde im Lukács-Bad die erste Abteilung für die physiotherapeutische Betreuung eingerichtet. In insgesamt acht Becken (22°–40 °C) werden die Behandlungen Bewegungsbad, Schlammbehandlung, Unterwassertraktionsbad, Kohlensäurebad, Elektrotherapie und weitere Massagen angeboten. Fachärztliche Betreuung gibt es zu Rheumatologie. Die inneren Anlagen haben dabei architektonisch wenig zu bieten (und sind derzeit auch nicht in allerbestem Zustand), die Außenbecken sind jedoch sehenswert.

Budapest, Rudas Bad

Foto: Rudas Gyógyfürdő

Der unmittelbar an der Donau, zu Füßen des Gellért-Berges gelegene Badekomplex des Rudas-Bades (ehemals Zöldoszlopos fürdő, Grünes Säulenbad) wurde um 1550 mit einem Thermalbad begründet und ist mehrfach erweitert worden. Die bedeutendsten Erweiterungen waren 1883 die Errichtung des Dampfbades, 1986 die Errichtung eines Hallenschwimmbades sowie die Ergänzung um eine Physiotherapieabteilung. Diese bietet bei Beschwerden der Bewegungsorgane und bei Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes Bewegungs- und Wannenbäder im Heilwasser, Unterwasserstrahlmassagen und weitere Massagen an. Fachärztliche Betreuung gibt es zur Rheumatologie. Der Kern des Komplexes, das Thermalbad, ist 1566 unter Herrschaft des Sokollu Mustafa Pascha umgebaut, seither jedoch kaum verändert worden. Es befindet sich somit heute noch annähernd im fast 450 Jahre alten Originalzustand: damit ist es das älteste und gilt als das schönste der noch von den Türken erbauten Bäder Budapests.

Im April 2004 wurde das Rudas-Bad zu Renovierungszwecken geschlossen, die Arbeiten wurden Ende 2005 abgeschlossen. Der Zutritt zum Thermalbad war traditionell Männern vorbehalten, es galt als Treffpunkt für Journalisten und Politiker. Nach der Wiedereröffnung gab es Proteste von Frauen, denen die Stadtleitung schließlich nachgab, und im Bad wurden 2006 versuchsweise auch “Damentage” eingeführt. Es gibt außerdem noch nachts die Möglichkeit für beide Geschlechter, das Bad gemeinsam zu nutzen, allerdings nur in Badebekleidung. An den Wochenenden steht das Bad beiden Geschlechtern zur Verfügung.

Budapest, Széchenyi Gyógyfürdő

Foto: Wunderbares Ungarn

Das Széchenyi-Bad verfügt über die tiefsten und mit 75 °C heißesten Thermalquellen Budapests, die erst 1879 entdeckt wurden und die ersten im Pester Teil der Stadt waren. Bereits im Jahre 1881 waren sie als Artesisches Bad bekannt. Das Széchenyi-Bad ist einer der bis heute größten Badekomplexe Europas und liegt mitten im Stadtwäldchen. 1927 wurde das Bad um eine Volksbad-Abteilung für Männer und Frauen und ein Strandbad erweitert. Mitte der 1960er-Jahre entstand eine gemeinsame Thermalabteilung für Besucher in Badebekleidung und eine physiotherapeutische Abteilung. 2004 wurde das Bad vollständig und originalgetreu restauriert.

Die weitläufige und spektakulär palastartige Anlage des Széchenyi verfügt über drei Außen- und zwölf Innenbecken mit Temperaturen zwischen 16 °C und 40 °C sowie zwei Saunen, ein Dampfbad und einen Heißraum. Das Erlebnisbecken bietet unter anderem Unterwasserstrudel, einen Strömungskanal, eine Genickdusche und in Sitzbänke eingebaute Wasserstrahler zur Rückenmassage. Zu physiotherapeutischen Behandlungen gibt es das Bewegungsbad oder Wannenbad im Heilwasser, Schlammbehandlungen, das Unterwassertraktionsbad, das Kohlensäurebad, Elektrotherapie, Heilgymnastik und Massagen. Des Weiteren werden Indikationen bei Erkrankungen der Bewegungsorgane, bei Frauenleiden, Erkrankungen des peripheren Kreislaufsystems und bei Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes angeboten. Fachärztliche Betreuung gibt es bei Rheumatologie.

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