Die Burg Boldogkő, deren Steine ​​die Geschichte von Hunderten von Jahren erzählen

Die Burg Boldogkő, deren Steine ​​die Geschichte von Hunderten von Jahren erzählen

Welche Burg im wunderschönen Ungarn das schönste ist, darüber könnte man stundenlang diskutieren, aber sicher ist, dass Burg Boldogkő ganz oben auf der Liste steht.

Mit ihrer mittelalterlichen Atmosphäre, ihrem Aussichtspunkt und dem Panorama, das sich vor uns entfaltet, kann man nicht genug von der Burg bekommen. Es lohnt sich die Burg Boldogkő am Rande des Hernád-Tals mehrmals zu erobern.

Seine Geschichte ist ziemlich kompliziert und nach den erhaltenen Urkunden schwer nachzuvollziehen. Wir kennen nicht einmal die genaue Zeit ihres Baus, sicher ist nur, dass sie nach dem Tatarensturm errichtet wurde, um die Straße nach Kassa zu überwachen.

Die Festung wurde 1282 von der Sippe Tomaj erworben, Die Burg war bis zum Aussterben des Árpád-Hauses immer im Besitz des Königs.  Die Burg wechselte viele Male den Besitzer: zum Beispiel gehörte es Szikszay Mátyás, I. Rákóczi György, Thököly Imre.

Die Burg wurde 1685 vom Stift von Esztergom erworben, aber 1697 gehörte es den Labanc-Truppen. Auf Befehl von König Leopold I. wurde auch diese Burg zwischen 1701 und 1702 gesprengt und unbewohnbar gemacht. 1715 ging die Burg in den Besitz von den Jesuiten von Levoča über, die in den noch intakten Räumen Getreide lagerten. Die Burgs wurde ihnen 1753 vom königlichen Ratsherrn Péchy Gábor von Péchújfalu abgekauft. Allerdings lebte die Familie nicht in der Burg, sondern in einem Herrenhaus im Dorf.

Danach begannen die erhaltenen Gebäude zu verfallen. 1890 ging es in den Besitz der Familie Zichy über. 1945 wurde die Burg schließlich verstaatlicht und erst 1963 mit Renovierungsarbeiten begonnen. Jahrzehntelang befand sich im Schlossflügel eine Touristenherberge, Ende der 90er Jahre wurde sie dann von der Gemeinde verwaltet, die Touristenherberge wurde geschlossen und Ausstellungen eröffnet.

Die Burg besteht aus Unter- und Oberburg. Die untere Burg umfasst den unteren Hof, die Bastei und den Südturm, die obere Burg besteht eigentlich aus drei Gebäudeteilen, dem alten Turm, dem Schloss und dem dreieckigen Turm. Der älteste Teil der Burg ist der alte Turm mit seinen 3 m dicken Mauern und seine Überreste.

Zwischen dem alten Turm und dem Palast erstreckt sich ein in den Felsen gehauenes Einzugsgebiet bis zu einer Tiefe von 26 Metern. Nördlich der Zisterne befindet sich der relativ intakteste Teil der Burg, der ummauerte Palast mit hohen Mauern, mit einem dreieckigen Turm im Norden und der Burgkapelle.

Der Fels im Süden verengt sich bereits so sehr, dass dort nicht mehr gebaut werden konnte. Eine 20 Fuß hohe Felszunge, die einem Löwenkopf ähnelte, eignete sich jedoch hervorragend für die Unterbringung einer Wache. Ganz am Ende wurde auf dem sehr schmalen Gelände, das dorthin führte, ein Wachhäuschen aufgestellt, das jedoch die hin und her gehenden Soldaten mit einer Palisade schützte. Dies wird durch die Spuren von 30 × 30 cm großen Löchern belegt, wo die Pfähle standen.

2002 begannen weitere Umbauarbeiten und Ausgrabungen, 2013 wurde der Schlossflügel überdacht, ein Rittersaal eingerichtet, die Göpelmühle wurde restauriert und neue Ausstellungen in der seitdem als Museum betriebenen Burg eingerichtet.

Eine Ausstellung zur Archäologie und Militärgeschichte, eine Ausstellung zur Geldgeschichte, eine Ausstellung von Fahnen und Wappen, eine Schmiede und ein Burgkerker, sowie die größte Ausstellung von Bleisoldaten in Mitteleuropa, die die berühmten Schlachten der Geschichte der Ungarn präsentiert, erwarten die Besucher.

Vom Aussichtsturm auf dem Felsen und vom schmalen Holzkorridor entlang des Felsrückens eröffnet sich ein sagenhaftes Panorama.

Anfahrt:

Um Boldogkőváralja von Budapest aus zu erreichen, nehmen Sie die Autobahn M3, fahren Sie am Autobahnkreuz an der Ausfahrt nach Miskolc ab und von Miskolc aus in Richtung Encs.

Die Burg kann ganzjährig besichtigt werden, allerdings gelten für jede Jahreszeit andere Öffnungszeiten,  daher lohnt es sich,  sich nach aktuellen Zeiten zu erkundigen, bevor man die Burg aufsucht.

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