Der goldene Herbst umrahmt die Kellergasse von Szurdokpüspök

Der goldene Herbst umrahmt die Kellergasse von Szurdokpüspöki

Im Komitat Nógrád, am Fuße des Mátra-Gebirges, im Tal des Flusses Zagyva, liegt Szurdokpüspöki, wo der Weinanbau und die Weinkultur seit langem eine große Tradition haben.

Das Dorf wurde nach dem schluchtartigen Tal (Szurdok= Schlucht)  und seinem früheren Besitzer (püspök= Bischof) benannt, da es eine der zehn Siedlungen ist, die der heilige Stephanus im Jahr 1004 dem von ihm gegründeten Bistum Eger schenkte.

In der Vergangenheit war fast jeder im Weinbau tätig, und auf etwa 150 Hektar Land am Rande des Dorfes wurden Weintrauben angebaut. Der Wein wurde jedoch nicht in den Häusern aufbewahrt, sondern in den Kellern, wo er den ganzen Winter und Sommer über bei konstanter Temperatur gelagert werden konnte.

Die beliebten Weinkeller im Kis-Tal, nordöstlich des Dorfes, sind ein schönes Beispiel für die jahrhundertealte Tradition des Weinanbaus.  Ursprünglich wurden die Gebäude mit Reetdächern und Lehmwänden errichtet, aber die Besitzer haben sie in den letzten 20 Jahren umgebaut, so dass die Besucher heute moderne Presshäuser sehen können, die das Flair der Vergangenheit mit dem der Gegenwart verbinden.

Die örtlichen Winzer freuen sich, ihre an kleinen Parzellen angebauten Weine der Sorten Ezerjó (Tausendgut), Mézes fehér, Kékfrankos (Blaufränkisch), Kékoportó (Blauer Portugieser), Chasselas und von Muskatsorten der Weintraube vorzustellen.

Berühmt ist das Dorf auch für seine Trachten, die von den Dorfbewohnern, die die Tradition lebendig halten, auch heute noch zu festlichen Anlässen getragen werden. Die denkmalgeschützte Kreuzerhöhungskirche mit ihrem barocken Hochaltar, dem Seitenaltar, der Kanzel und der Orgel ist eines der bemerkenswertesten Bauwerke der Stadt.

Erwähnenswert ist auch das Denkmal, das anlässlich des 1100. Jahrestages der Landnahme der Magyaren errichtet wurde. Szabó István, ein mit dem Munkácsy-Preis ausgezeichneter Bildhauer, stellt die wichtigsten Motive unserer Kulturdenkmäler aus der Zeit der Landnahme dar.

Eine Messe wert ist auch der Heilige Brunnen von Szurdokpüspöki, der Heilige Brunnen der Gottesmutter, der auf dem Hollós-Hügel steht.
König St. Stephan bestimmte diesen Ort zu einem der geistigen Zentren Ungarns, und damals war Szurdokpüspöki neben Esztergom und Kalocsa eine der wichtigsten sakralen Stätten Ungarns. Der örtlichen Legende nach soll auch die Jungfrau Maria in Szurdokpüspökti zu Besuch gewesen sein und geheilt haben.

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