10 idyllische Seen, die auch in den Wintermonaten zu einem Besuch einladen

10 Ausflugsziele in Ungarn, wo man den winterlichen Charme der Seen erleben kann.

Ungarn verfügt über große Süßwasserressourcen und ist auch als Land der Gewässer bekannt. Neben unseren Thermalquellen und Flüssen haben auch unsere Seen eine wichtige Rolle bei der Erlangung dieses Titels gespielt. Es gibt große und kleine Seen, und sie bieten sich an für winterliche Touren. Kennt man die Seen vom Sommer, wird man erstaunt sein, wie faszinierend sie in der kalten Jahreszeit sind, wie märchenhaft sie die Besucher erwarten.

Für unseren Artikel haben wir 10 Seen für 10 leichte Ausflüge im Winter ausgewählt. Seen in schöner Lage, entweder in der Nähe von Ortschaften oder umgeben von Wäldern und Wiesen, in Gegenden, die viel zu erzählen haben.

Der Baggersee von Apc

Foto: László Szebényi | Wunderbares Ungarn

Der Baggersee von Apc, auch als Baggersee von Széleskő bekannt, befindet sich im Tal des Flusses Zagyva bei Apc. Der Baggersee und die umliegenden Wälder wurden 1995 als Naturschutzgebiet von lokaler Bedeutung ausgewiesen. Der See ist tief und seine Ufer sind von steilen Felswänden umgeben. Es lohnt sich auch, die hohen Klippen vorsichtig zu erklimmen, denn die Aussicht ist wirklich einzigartig. Auf dem Wanderweg, der in den Wald oberhalb des Sees führt, kann man den See sogar umrunden, an einigen Stellen führt der Weg den Rand der Felswand und sieht das Bergwerk aus einer fantastischen Perspektive.

Wegbeschreibung:
Von der Landstraße 21 in Richtung Apc abbiegen. Am Ortseingang von Apc biegt man von der Hauptstraße nach links in Richtung Jobbágyi ab. Am Ortsausgang führt der Weg bald zu einem Kreuz auf einem Steinsockel. Hier biegt man rechts auf den Feldweg ein. Bei trockenem Wetter kann man fast bis zum See fahren. Nach Regenfällen, wenn der Boden aufgeweicht ist, ist es ratsam, das Auto hier zu lassen und zu Fuß weiter zu gehen.

Cseke-See

Foto: Evii Zoo |Wunderbares Ungarn

Der See, der seinen Namen vom ehemaligen Besitzer Cseke erhielt, wurde zwischen 1761-1765 hinter einem künstlichen Damm angelegt, wobei das Wasser aus früher wasserreichen Quellen genutzt wurde. In den 1960er Jahren trockneten die Quellen, die das Gewässer speisten, aufgrund der Entnahme von Karstwasser der Minen weitgehend aus, der Wasserspiegel des Sees begann schnell zu sinken, und um ihn zu retten, wurde Wasser aus dem Alten-See  in den Cseke-See gepumpt. Der 23 Hektar große See ist ein beliebter Ort für Angler, aber ein Spaziergang um das Wasser herum ist ein bleibendes Erlebnis für alle, unabhängig vom Alter. In den 1780er Jahren legte der herrschaftliche Ingenieur Böhm Ferenc im Auftrag der Familie Eszterházy neben dem See einen Englischen Garten an und so entstand der Englische Park, der erste Park dieser Art in unserem Land.

Wegbeschreibung:
Der Englische Park kann über die Hauptstraße von Tata, die Hattyúliget Straße, die von der Ady Endre Straße ausgeht, oder über den Szabadság Platz, der ebenfalls von der Ady Straße ausgeht, erreicht werden.

Gébárti-See

Foto: Darabos Róbert | Wunderbares Ungarn

Nördlich von Zalaegerszeg, nördlich des Flusses Zala, liegt der hufeisenförmige Gébárti-See, der durch das Aufstauen zweier kleiner Bäche entstand. Die Arbeiten begannen 1976, und der in Zusammenarbeit  errichtete Stausee wurde am 20. August 1979 der Öffentlichkeit übergeben. Das Wasser ist in der Mitte des Sees ca. 9 m tief und an den Rändern flacher. Er ist das größte stehende Gewässer in Zalaegerszeg. Es gibt Wanderwege rund um den See, auf der Halbinsel findet man einen kostenlosen Strand und einen Hundestrand. Die Umgebung hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Erholungsort entwickelt.

Wegbeschreibung:
Von der Landstraße 76 über Andráshida oder von der Landstraße 74 über Ságod oder Neszele.

Hámori-See

Foto: Éva Peszter | Wunderbares Ungarn

Der Hámori-See im Garadna-Tal ist ein 1,5 km langer, künstlich erweiterter See, der ursprünglich durch die Aufstauung des Szinva-Baches entstand. Seine heutige Größe und Form erhielt er Anfang des 19. Jahrhunderts, als ein Staudamm errichtet wurde, um das Tal abzudämmen und genügend Wasser für die Metallurgie bereitzustellen. Seitdem wurde die Metallurgie eingestellt und der See hat eine romantischere Funktion als beliebter Ort für Boots- und Tretbootfahrer eingenommen. Zum Schwimmen ist er wegen seiner Tiefe und Kälte nicht geeignet, aber ein Spaziergang um den See ist ein Erlebnis.

Wegbeschreibung:
Lillafüred ist am einfachsten von Miskolc aus zu erreichen. Nehmen Sie den Bus nach Lillafüred, Haltestelle Palotaszálló. Wenn Sie sich für die Staatliche Waldbahn Lillafüred entscheiden, können Sie vom Stadtteil Diósgyőr in Miskolc mit der Staatlichen Waldbahn Lillafüred bis zum Bahnhof Lillafüred fahren.
Der See ist mit dem Auto erreichbar, es gibt mehrere Parkmöglichkeiten in der Nähe.

Hubertlaki-See

Foto: Alexandra Eck | Wunderbares Ungarn

Der See liegt in einem Tal, das von den Quellen des Hamuházi-séd gespeist wird,  und war ursprünglich als Wildtränke gedacht. Das Besondere an dem See mit seiner einzigartigen Atmosphäre ist, dass die im Wasser stehenden Baumstämme noch heute zu sehen sind, da die Stämme unter Wasser aufgrund des Sauerstoffmangels weniger anfällig für Pilzkrankheiten sind. Die Gegend um den Hubertlaki-See ist mindestens einen Tagesausflug wert: Das ehemalige Gebiet der Gesetzlosen ist eine Abfolge von Quellen, Bachtälern und Aussichtspunkten.

Wegbeschreibung:
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Bus zwischen Pápa und Bakonybél bis zur Haltestelle Odvaskői-Höhle, von dort der Markierung K+ folgend zum See. Parkmöglichkeiten gibt es an der Landstraße 8301 zwischen Bakonybél und Bakonykoppány auf dem Parkplatz neben dem Restaurant Odvaskői oder etwas weiter nördlich auf dem Parkplatz Gerence Tal.

Baggersee Megyer-hegy

Foto: Zsanett Piószeghy | Wunderbares Ungarn

Der Baggersee auf dem Megyer Berg, 324 Meter über Sárospatak, wurde 2011 zum schönsten Naturwunder Ungarns gewählt. Der See entstand in der Grube einer stillgelegten Mühlsteinmine und ist heute ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel mit gepflegten Wanderwegen und Informationstafeln zur Orientierung.Das Wasser des Baggersees ist kristallklar. Die graue Farbe des Wassers wird durch den Schlamm des Eichenlaubs verursacht, der den Grund des Sees bedeckt. Der See und seine Umgebung wurden 1997 zum Naturschutzgebiet erklärt, und sein vollständiger Name lautet Naturschutzgebiet Megyer-hegyi Tengerszem.

Wegbeschreibung:
Der Baggersee ist von Sárospatak aus auf der Hauptstraße 37 zu erreichen. Ein Parkplatz befindet sich 200 Meter von der Straße entfernt auf dem Nagy-Bot-kő Geysirkegel, wo auch der Naturlehrpfad vorbeiführt. Im Jahr 2019 wurde eine neue Schotterstraße gebaut, neben der ein neuer Radweg zum neu errichteten Erholungspark Ciróka führt. Von hier aus kann man nur zu Fuß zum Baggersee weitergehen. Unweit des Rastplatzes biegt man von dem breiten, mit einem roten Streifen markierten Wanderweg nach rechts auf einen mit einem roten Kreuz markierten Wanderweg ab und erreicht nach etwa 900 Metern den Baggersee.

Seensystem Orfű

Orfű ist einer der attraktivsten Ausflugsorte im Mecsek und bietet die meisten Attraktionen in einer malerischen Umgebung.Die heutige stimmungsvolle Umgebung von Orfű kann als relativ neu bezeichnet werden, da das Konzept der künstlichen Seen in den 1960er Jahren geboren wurde. 1962 entstand durch Aufstauung des Orfű-Bachs der 11 Hektar große Orfűi-See, 1966 der fast siebenmal größere Pécs-See, dann der 28 Hektar große Herman-Otto-See und schließlich 1970 der Kovácsszénája-See. Die vier Seen haben eine Gesamtfläche von 113 Hektar und werden von der Quelle Wasserfő gespeist. Das Gebiet ist reich an Naturschätzen und Attraktionen, die auf zahlreichen Lehrpfaden und Wanderwegen erkundet werden können.

Wegbeschreibung:
Der Orfűi-See ist mit dem Bus von Pécs aus erreichbar. Steigen Sie an der Haltestelle Orfű, Orfűi-See aus. Mit dem Auto können Sie vor dem Kistó-Strand parken.

Bootssee Nagykanizsa

Foto: Varga György | MTI

Eine der touristischen Attraktionen von Nagykanizsa ist der Bootsteich, der von den Bächen Bakónaki und Látóhegyi gespeist wird und von einem fünfhundert Hektar großen Parkwald umgeben ist. Der See umfasst mehr als 41 Hektar Wasserfläche. Mit seiner schön gestalteten Umgebung ist er ein beliebtes Erholungs- und Freizeitzentrum der Stadt. Der Bootssee hat zu jeder Jahreszeit ein anderes Gesicht, so dass sich ein Besuch auch im Winter lohnt. Im März 2018 wurde die erneuerte Aussichtsplattform des Sees eingeweiht, die zu den höchsten des Landes zählt: Die Metall- und Glaskonstruktion hat eine Gesamthöhe von 48 Metern, wobei die untere Plattform 28 Meter und die obere 43 Meter hoch ist.

Wegbeschreibung:
Von der Landstraße Nr. 61 kommend, biegen Sie 200 Meter nach dem Ortsausgangsschild von Nagykanizsa nach links ab. Gegenüber dem Restaurant ca. 500 m bis zum Parkplatz. Die asphaltierte Straße führt zum See.

Baggersee Rudabánya

Foto: Attila Tamas | Wunderbares Ungarn

Rudabánya ist berühmt für seine lokalen Ausgrabungen und den zehn Millionen Jahre alten Rudapithecus hungaricus, aber auch sein Baggersee lockt Touristen an. Die Entstehung des Baggersees ist auf den Eisenerzabbau zurückzuführen – seit dem Mittelalter wurden hier Silber und Kupfer abgebaut, und seit den 1880er Jahren Eisenerz. Die ausgegrabene Mine ist 6 Kilometer lang und Hunderte von Metern breit und produzierte im Laufe der Jahre mindestens 50 Millionen Tonnen Eisenerz. Die Mine wurde 1986 geschlossen und danach wurde das Wasser aus den Schächten nicht mehr ausgepumpt.Am Anfang entstanden zwei kleinere Seen, aber als der Wasserspiegel im Laufe der Jahre noch weiter stieg, verschmolzen die beiden Seen zu einem großen und faszinierenden See. So entstand hier der tiefste und vielleicht gefährlichste See Ungarns, wo das Baden verboten ist, so kann man nur den wunderbaren Anblick des Sees bewundern. In der Nähe Sees führt ein Lehrpfad, der im Wesentlichen auf die Mineraliensammlung, das besondere Panorama, die Nähe zum Wasser und die Präsentation der Gesteine ​​des Bergbaugebietes aufbaut. Der Lehrpfad präsentiert und markiert die Stellen, die aus geologischer, archäologischer oder visueller Sicht wichtig und interessant sind.

Wegbeschreibung:
Wenn Sie mit dem Auto nach Rudabánya fahren, nehmen Sie am ersten Kreisverkehr die erste Ausfahrt rechts in Richtung Kossuth Lajos Straße. Nach der Bushaltestelle an der Kapelle links abbiegen. Dort befindet sich ein Parkplatz, von dem aus der Weg zum See ausgeschildert ist. Der Fußweg von der Bushaltestelle an der Kapelle in Rudabánya beträgt ca. 20-25 Minuten.

+ Thermalsee Hévíz

Den letzten Platz auf unserer Liste nimmt der atemberaubende Hévízer See ein. Egal ob die Bäume mit Rauhreif bedeckt sind,  oder ob der Schnee fallt, man kann immer noch bis zum Hals in das wohltuende Wasser des Hévízer Sees eintauchen, dessen Temperatur im Winter zwischen 23 und 25°C liegt.Nach aktuellen Erkenntnissen ist der Thermalsee von Héviz ungefähr zeitgleich mit dem Balaton vor 20-22 tausend Jahren entstanden. Die heilende Wirkung des Seewassers wurde bereits von den Römern entdeckt. Das Erkennen der wundertätigen Wirkung des Sees und der Ausbau zum Badeort muss dem Graf György Festetics zum Verdienst angerechnet werden. Im Schutzwald rund um den See wurde ein Naturlehrpfad eingerichtet, der auch im Winter einen Besuch wert ist.

Wegbeschreibung:
Der Hévízer See ist sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß leicht erreichbar. Er liegt in der Nähe des Stadtzentrums von Hévíz.

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