Am 12. Mai 2024 öffnet Gyöngyös seine Pforten für eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert, um den Tag der Stadt zu zelebrieren.

In diesem besonderen Jahr begeht Gyöngyös den stolzen 690. Jahrestag seiner Erhebung zur Stadt, ein Meilenstein, der in der reichen Geschichte und Tradition tief verwurzelt ist. Besucher können sich auf einen Markt freuen, der die Atmosphäre und das Flair des 19. Jahrhunderts einfängt und ein lebendiges Bild des damaligen städtischen Lebens zeichnet.

Gyöngyös, eine Perle im Herzen Ungarns, gelegen etwa 90 km östlich von Budapest, präsentiert sich als malerische Stadt mit einer Bevölkerung von rund 33.000 Seelen. Eingebettet am Fuße des majestätischen Mátra-Gebirges, nahe dem Sárhegy, entfaltet die Stadt ihre ganze Pracht und dient als fruchtbarer Boden für eine Vielzahl von Lebensmittelproduzenten, darunter renommierte Milch- und Wurstfabriken, sowie als Heimstatt für passionierte Winzer, die die sonnenverwöhnten Hänge zur Kultivierung edler Rebsorten nutzen.

Die historischen Wurzeln von Gyöngyös reichen zurück bis ins Jahr 1261, als die Stadt erstmals in den Annalen unter dem Namen Gungus verzeichnet wurde. Ihre Blütezeit erlebte sie im 14. Jahrhundert, als Karl I. von Ungarn ihr Stadtrechte verlieh. Dank des florierenden Weinbaus und ihrer strategischen Position an wichtigen Handelsrouten, entwickelte sich Gyöngyös rasch zu einem bedeutenden Handelsknotenpunkt der Region. Die rege Bautätigkeit im 15. Jahrhundert, gekrönt durch den Bau einer Franziskanerkirche, die sogar Matthias Corvinus und Ulászló II. anzog, zeugt von der damaligen Bedeutung der Stadt.

Obwohl Gyöngyös zwischen 1546 und 1687 unter osmanischer Herrschaft stand, florierten Wirtschaft und Weinbau weiter, ein Zeugnis der relativen Autonomie und Prosperität der Stadt in dieser Zeit. Die Pestepidemien Anfang des 18. Jahrhunderts stellten eine Zäsur dar, doch die Stadt erholte sich und setzte ihren Wachstumskurs fort, bis sie im 19. Jahrhundert von großen Feuersbrünsten heimgesucht wurde. Dennoch führten diese Katastrophen paradoxerweise zu einer künstlerischen Neugestaltung und Verschönerung der Stadt.

Die Jahrhundertwende markierte eine neue Ära für Gyöngyös, als es sich zu einem begehrten Tourismusziel und Tor zum Mátra-Gebirge entwickelte. Die Errichtung zahlreicher Hotels und einer Skipiste am Kékes in den 1930er Jahren, gefolgt von der Entwicklung des Sástó-Sees in den 1950er Jahren und weiteren infrastrukturellen Verbesserungen in den folgenden Jahrzehnten, konsolidierte Gyöngyös’ Status als beliebtes Erholungsziel.

Heute steht Gyöngyös als vitales Zentrum im Komitat Heves, nicht nur als ein Knotenpunkt der Erschließung für das malerische Mátra-Gebirge, sondern auch als lebendiges Zeugnis einer reichen Geschichte, die tief in den malerischen Landschaften Ungarns verwurzelt ist.

Eintrittskarten für Festivals, Konzerte, Sportveranstaltungen, Bäder, kulturelle und künstlerische Programme sind unter JEGYVASARLAS.HU erhältlich.