Das Gedenkhaus der Bergarbeiter beherbergt eine Sammlung von Bergbaurelikten und Mineralien aus dem Kohlerevier von Dorog.

In Dorog, dem Zentrum des Kohlebeckens mit einer über 200-jährigen Geschichte, beschlossen lokale Sammler, ehemalige Ingenieure und Bergleute, ein Heimatmuseum zu gründen, um die lokalen Bergbaurelikte zu präsentieren. Die Maschinenbauingenieurin Judit Solymár war die Initiatorin des Projekts und unter ihrer Leitung wurde die Ausstellung eingerichtet.

Die Ausstellung im Gedenkhaus für Bergarbeiter besteht aus drei Räumen mit alten Fotos, Steinen, verschiedenen Werkzeugen, Instrumenten und Bergbauausrüstungen, darunter auch Weltschätze aus Dorg. Auf Tischen, Regalen und Sockeln sind die Erinnerungsstücke, die Sammlung von Grubenlampen, archäologische Drucke, Landkarten und alte Genehmigungsdokumente für den Bergbau ausgestellt. Auch dekorative Uniformen sind in den Räumen zu sehen, ebenso wie die Rettungsgeräte, die bei den für das Revier typischen Wassereinbrüchen zum Einsatz kamen. In einem der Säle ist auch die Mineraliensammlung von Béla Papp zu sehen. Die Ausstellung wurde von der Maschinenbauingenieurin Judit Solymár kuratiert.

Die Gedenkstätte wurde nach dem Abriss der alten Bergmannshäuser, mit Ausnahme des Gedenkhauses, das am Tag des Bergarbeiters eingeweiht wurde, in dem Gebäude am Bachufer errichtet. Das Familienhaus, das als Bergarbeitergedenkstätte dient, zeigt den Grundriss der Häuser, in denen die Bergarbeiterfamilien lebten. Die vier Wohnungen des Hauses hatten kleine Terrassen, Küchen und ein bis zwei Schlafzimmer. Die ersten zehn Straßen der Siedlung, der so genannten alten Kolonie, wurden 1892-94 gebaut, die anderen vier Häuserreihen der neuen Kolonie 1916. Im Gedenkhaus kann man das Leben und den Kampf der Bergleute nachempfinden.

Öffnungszeiten:

• Mittwoch, Samstag, Sonntag: 8-16 Uhr
• Für die Besichtigung ist eine vorherige Anmeldung erforderlich

Foto: Sipos Zoltán