Besucherzentrum Aranymonostor (Goldenes Kloster), Bugac

Bugac, Aranymonostor Látogatóközpont, 54102, Magyarország

Das Besucherzentrum Aranymonostor (Goldenes Kloster) in Bugac, eröffnet seinen Gästen Zugang zu einzigartigen Erlebnissen und Programmen, die in die Tiefen der Geschichte eintauchen.

Seit dem Beginn der archäologischen Ausgrabungen im Jahr 2010 rund um den Monostor-Hügel nahe Bugac hat sich enthüllt, dass die Siedlung Prémonostor im 12. und 13. Jahrhundert ein Dreh- und Angelpunkt des Handels, der Wirtschaft und der sakralen Praktiken im Königreich Ungarn war, zudem beherbergte sie eine königliche Münzprägeanstalt. Im Jahre 1405 führte ein königliches Dekret das Amt des königlichen Geldwechslers ein, was eine Abkehr von der bisherigen Praxis bedeutete, dass Münzprägungen ausschließlich in der Münzstätte vorgenommen wurden; diese Geldwechsler hatten exklusiv das Recht, Silbermünzen in Goldgulden und umgekehrt zu tauschen.

Die Ausgrabungen förderten eine beeindruckende Vielfalt und Qualität von Artefakten zutage, die nun in einer Dauerausstellung im Besucherzentrum präsentiert werden und Einblick in das Leben der Siedlung Pétermonostora während der Árpád-Ära geben. Ein Animationsfilm im Vorführraum mit seinen gebogenen Wänden erzählt die Geschichte des Klosters, ergänzt durch ein Café, einen Geschenkeladen sowie die Bereiche iFresko und Panorama, den Weg der Heiligen und den Garten der Mönche, die als außergewöhnliche Freilufterfahrungen dienen.

Mit Hilfe modernster digitaler Technologien werden die Besucher 800 Jahre zurückversetzt und erleben die prachtvolle Ära des christlichen ungarischen Königreichs während der Árpád-Zeit durch die Linse der Siedlung Pétermonostra zwischen dem elften und dreizehnten Jahrhundert.

Ein fesselnder Erlebnisfilm, die in einem golden schimmernden Korridor präsentierten historischen Schätze, der iFresko-Saal und die fortlaufenden archäologischen Grabungen weben zusammen die Erzählung einer glorreichen und bislang verborgenen goldenen Epoche.

Zur Zeit der Wende vom zwölften zum dreizehnten Jahrhundert entfaltete sich Pétermonostora als das vorherrschende Handels-, Wirtschafts- und spirituelle Herz des Donau-Theiss-Zwischenstromlandes, gekrönt durch seine Funktion als königliche Münzprägeanstalt. Sein goldenes Zeitalter fand ein jähes Ende mit dem Einfall der Tataren in den Jahren 1241-42.

Ein Kinoerlebnis, das die Vergangenheit lebendig werden lässt

Diese Reise durch die Zeit wird eingeleitet durch eine außergewöhnliche 180-Grad-Projektion, die die Besucher direkt in die mittelalterliche Siedlung Pétermonostora, durch die Gassen europäischer Handelsmetropolen, entlang der Pfade des Kreuzzugs von Andreas II. und mitten hinein in das Geschehen der Tatareninvasion führt.

Ausstellung: Vergangenheit, verborgen im Sand

Im wellenförmigen Ambiente des “goldenen Korridors” des Besucherzentrums erwecken Kinder unter der Anleitung ihrer Begleiter die Historie Pétermonostoras und die durch die Tatareninvasion herbeigeführte Zerstörung zum Leben. Sie erkunden die während der Ausgrabungen entdeckten Schätze, darunter einen außergewöhnlichen Becher, verziert mit kobaltblauen Tropfen, die Reliquie des Heiligen Petrus, Münzen aus Venedig, Triest und Byzanz, Instrumente des Geldwechsels, eine rote Marmorplatte, verziert mit Gravuren von Menschen und Tieren, das geheime Siegel von Meister Seto und weitere kostbare sowie rätselhafte Gegenstände. Diese Artefakte, über Jahrhunderte wie in einer Zeitkapsel unter dem Sand der Puszta von Bugac verborgen, erzählen nun ihre alte Geschichte.

iFresko: Ein Fenster zur Vergangenheit

Die Entdeckungsreise durch die Zeit findet ihre Fortsetzung im iFresko-Saal, einem Raum, der durch ein imposantes Panorama des Klosters und der ausgedehnten städtischen Siedlung der Árpád-Zeit fasziniert. Hier werden den Besuchern akribisch gefertigte Repliken der damaligen Kleidung und Waffen präsentiert, die einen lebhaften Eindruck davon vermitteln, wie die einstigen Bewohner gekleidet waren und welche Waffen sie führten.

Archäologische Ausgrabungsstätte: Ein Portal in vergangene Welten

Kinder tauchen bei speziell konzipierten Führungen, angeleitet von den Archäologen, die die Schätze bergen, in ein authentisches Abenteuer der Entdeckung ein. Nur einen Steinwurf, rund 700 Meter, vom Besucherzentrum entfernt bietet die noch aktive Ausgrabungsstätte die einmalige Chance, die Geheimnisse einer 800 Jahre alten Zeitkapsel zu enthüllen und zu erfahren, wie die Menschen einst lebten und ihren Alltag meisterten – ein unvergessliches Erlebnis, das die Vergangenheit greifbar macht.

Der Pfad der Heiligen und der Garten der Mönche: Ein spirituelles und botanisches Erbe

Der Pfad der Heiligen führt die Besucher auf eine spirituelle Reise, vorbei an den Statuen von St. Stephan, St. Elisabeth, St. Lazarus und St. Margareta, bis hin zur monumentalen Darstellung des auferstandenen Christus, die majestätisch auf dem ehemaligen Hauptplatz der mittelalterlichen Siedlung thront.

Eingerahmt von dieser spirituellen Reise, entfaltet sich der Garten der Mönche als ein lebendiges Kompendium der Naturgeschichte. Jede Pflanze in diesem farbenprächtigen Garten, der das Besucherzentrum umschließt, erzählt ihre eigene Geschichte. Hier wachsen Heil- und Gewürzpflanzen in einer Vielfalt, die Besucher einlädt, die tiefen Verbindungen zwischen der Natur und dem klösterlichen Leben zu erkunden.

Eintrittspreise:

Erwachsene (über 18 Jahre): 3500 HUF
Rentner, Schüler, Studenten, Lehrer: 2500 HUF
Familien mit einem Elternteil (1 Erwachsener + 1 Kind): 5000 HUF
Kleine Familienkarte (2 Erwachsene + 1 Kind): 8250 HUF
Großfamilienkarte (2 Erwachsene + 3 oder mehr Kinder): 9000 HUF
Gruppenkarte (mindestens 15 Personen): 2000 HUF
Geführte Besichtigung der Ausgrabung: 1750 HUF
Geführte Besichtigung (Gruppe): 9000 HUF

Karten sind HIER erhältlich

Bugac, Aranymonostor Látogatóközpont, 54102, Magyarország

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