Das Areal rund um das beliebte Höhlenbad, der alte Park von Miskolctapolca

Das Areal rund um das beliebte Höhlenbad, der alte Park von Miskolctapolca

Miskolctapolca – ein Teil von Miskolc – ist seit der Antike bewohnt und wird seit Anfang des 17. Jahrhunderts als Ferienort erwähnt.

Der Name Tapolca geht auf die in der Völkerwanderungszeit eingewanderten slawischen Stämme zurück und bedeutet Badeort. Im Mittelalter diente es als Wohn- und Begräbnisstätte, 1219 stand hier ein Kloster, das bis ins 16. Jahrhundert von Benediktinermönchen bewohnt wurde. Während der Türkenherrschaft wurden sie jedoch durch die Angriffe vertrieben und blieben infolgedessen bis ins 19. Jahrhundert unbewohnt. Obwohl es bereits in den frühen 1700er Jahren als Kurort fungierte.

In einem Brief aus dem Jahr 1711 forderte der Bischof von Vác den Komitat auf, das Bad in Ordnung zu bringen. In den 1830er Jahren hatte der Ort bereits ein Hallenbad, aber nur die reichen Menschen konnten es sich leisten, das Bad zu nutzen.

Ende des 19. Jahrhunderts kaufte Miskolc Tapolca von der Kirche. 1934 wurde die Siedlung zum Ferienort erklärt, der schnell zu florieren begann und Restaurants, Pensionen und Hotels eröffnete. Im Jahr 1941 wurde für das Kurbad ein großzügiger Neubau errichtet, 1959 wurde das Höhlenbad der Öffentlichkeit übergeben (bis dahin war das Baden nur außerhalb der Höhlen möglich) und 1969 wurde das Gebäude um ein Freibad erweitert.

Das Parksystem von Miskolctapolca, ein Gebiet, das reich an einheimischen Arten ist und aus dem Wald der Abtei aus der Árpád-Zeit ausgebildet wurde,  befindet sich in der Nähe des Höhlenbades. Exotische Bäume und Sträucher wurden in den 1920er Jahren im Park gepflanzt und machten ihn zu einem besonderen Park mit hohem Naturwert, der unter Naturschutz steht.

Das zentrale Element des Parks ist der Bootsteich, mit mehreren Inseln. Der See wird von einer Quelle gespeist, deren Wasser 18 Grad warm ist. Hier kommt eigentlich der Bach Hejő her.

Die Ufermauer des Sees wurde 1959 erbaut, als hier ein Bootssteg errichtet wurde, der noch heute Besucher anzieht. Das Wasser des Sees wird in einer Woche komplett ausgetauscht und beherbergt wunderschöne Seerosen.

Eine weitere interessante Besonderheit am Wasser ist die Pflanzengesellschaft des Moores und der daran angrenzende alte Stieleichenwald.

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