Die außergewöhnliche Wassermühle von Túristvánd, ein technisches Denkmal

Die außergewöhnliche Wassermühle von Túristvánd, ein technisches Denkmal

Die Wassermühle von Túristvánd, eine Rarität in ganz Mitteleuropa, ist das einzige Industriedenkmal in seiner ursprünglichen Form, das an seinem ursprünglichen Standort erhalten ist.

Auf dem Gelände der Wassermühle von Túristvánd,  am Ufer des Öreg-Túr, stand 1315 sicher eine Wassermühle, die mehrere Jahrhunderte lang im Besitz der Familien Kölcsei und Kende war, aber es ist denkbar, dass bereits früher  ein Gebäude an seiner Stelle  zu finden war.

Die noch in Betrieb befindliche Version der Mühle ist mit schriftlichen Aufzeichnungen aus der Zeit von Maria Theresia im Jahr 1752 verbunden, obwohl angenommen wird, dass sie früher gebaut wurde.

Diie heutige dreirädrige Mühle stammt vom Ende  18. Jahrhunderts. Das Wasser des Baches wurde durch eine aus Eichenbalken errichtete Stützmauer zum Fallwasserkasten geleitet und von dort mit Schleusen regulierbar durch die beiden ersten Kanäle auf die Räder getrieben, während der dritte Kanal das freie Wasser ableitete.

Die Westseite der unterschlächtigen Wassermühle, die 3 Rädern mit einem Durchmesser von 6,20 Meter hat, wurde an der Ufermauer aufgebaut, der Rest auf Pfählen. Außerdem wurde ein Dynamo installiert, um die Mühle und das Müllerhaus zu beleuchten, letzteres was 1942 noch in Betrieb.

Im Jahre 1899 wurde die Mühle vollständig erneuert, auch die morschen Holzteile wurden renoviert. 1904 hatte man auf das eine, später auch auf das andere Seitenrad je eine mit Walzstühlen arbeitende Mahlanlage angeschlossen, und seitdem benutzte man die vom mittleren Wasserrad betriebenen Mahlsteine zum Schroten.

Nach der Regulierung der Túr, wurden die Zweitorschleusen und das Badehaus, 1945 die Wagenbrücke, 1948 die Werkstatt abgetragen. Die Mühle arbeitete bis 1952. Nach ihrer Stilllegung benutzte man das Gebäude als Lagerraum und es verfiel rapid.

Das Mühlengebäude wurde ausgebessert, die fehlenden und morschen Radachsen und Zahnräder wurden durch neue ersetzt. Die drei Mühlenräder sowie das Schindeldach und die Altane des Mühlengebäudes wurden erneuert. Man rekonstruierte die Einrichtung der Mühle und ersetzte die fehlenden Teile.

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