Die Standseilbahn zum Burgviertel feiert den 150. Geburtstag

Die Standseilbahn zum Burgviertel feiert den 150. Geburtstag

Die Talstation der 95 m langen Bergbahn, die 50 Meter Höhenunterschied mit 30 Grad Neigungswinkel überwindet, befindet sich am Clark Ádám-Platz neben dem Tunnel, die obere in der Burg auf dem Szent György-Platz.

Die ursprüngliche dampfbetriebene Standseilbahn wurde zwischen 1868 und 1870 auf Initiative von Ödön Széchenyi, dem Sohn des Grafen István Széchenyi, gebaut. Am Beispiel von Lyon schlug Ödön Széchenyi vor, am Hang des Burgbergs eine dampfbetriebene Seilbahn zu bauen. Die Pläne wurden von Henrik Wohlfahrt erstellt. Es wurde am 2. März 1870 als zweite derartige Struktur in Europa eingeweiht. Fünfundsiebzig Jahre lang funktionierte das spezielle Transportmittel gut und bot ein herrliches Panorama auf die Pest-Seite der Stadt. Bis 1873 hatte die Standseilbahn 1,5 Millionen Passagiere befördert. Eine Busverbindung zu der Burg gab es erst 1928, aber die Standseilbahn war um diese Zeit schon so beliebt, dass die Nachfrage weiterhin stark blieb.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Bahn schwer beschädigt, das obere Gebäude und der Wagen dort wurden durch eine Luftbombe zerstört und das untere Gebäude und die Dampfmaschine blieben intakt. Der Betrieb wurde bis zu seiner vollständigen Rekonstruktion im Jahr 1985 unterbrochen.

Nach langem Warten wurde die Standseilbahn am 4. Juni 1986 wieder geöffnet

Die Station der Standseilbahn in der Burg auf dem Szent György-Platz Foto © Szigetváry Zsolt | MTI

Im Jahr 2009 wurden die zwei Waggons ausgetauscht, die ursprüngliche Form aber beibehalten. Vor einer Fahrt befindet sich ein Waggon bei der Talstation und ein Waggon bei der Bergstation. Sobald der Elektromotor, der sich in der Bergstation befindet, aktiviert wird, wird der untere Waggon entlang eines Stahlseils heraufgezogen, während der obere Waggon nach unten gelassen wird.

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