Der Kisszebener Hauptaltar in voller Schönheit in der ungarischen Nationalgalerie

Der Kisszebener Hauptaltar in voller Schönheit in der Ungarischen Nationalgalerie

Vermutlich war diese die längste Restaurierung der ungarischen Museumsangelegenheiten.

Nach mehreren Jahrzehnten wurde die Restaurierung eines der größten und reich verzierten Flügelaltäre des mittelalterlichen Königreichs Ungarn, des Kisszebener Keresztelő Szent János Hauptaltars, abgeschlossen. Das spätgotische Meisterwerk ist ab Mittwoch in der Ungarischen Nationalgalerie (MNG) zu sehen.

Vermutlich wurde damit die längste Restaurierung der ungarischen Museumsangelegenheiten abgeschlossen: Der Kisszebener Hauptaltar wurde 1944 während des Bombenangriffs auf Budapest auseinandergebaut und seine Teile versteckt. Im Jahre 1954 hat man mit der Restaurierung begonnen. Die Arbeiten haben nach der Wiedervereinigung von MNG und dem Kunstmuseum im Jahr 2013 einen Schub bekommen, als der Restaurator Dabronaki Béla die Leitung der Renovierung übernahm.

Der 6,6 Meter breite Hauptaltar und die beiden ebenfalls in der Ausstellung gezeigten Seitenaltäre wurden während eines Wiederaufbaus nach einem Brand in Kisszeben zwischen Bártfa und Kassa fertiggestellt. Die Fertigstellung des Hauptaltars war vermutlich im Jahr 1496.

Die geschlossenen Flügel des spätgotischen Kunstwerks zeigen das apostolische Glaubensbekenntnis, in offenem Zustand sind die Lebensabschnitte des Hl. Johannes des Täufers auf den Tafeln auf dem Hauptaltar zu sehen.

Foto © Koszticsák Szilárd | MTI

Das Meisterwerk wurde in der Barockzeit restauriert und etwas umgebaut, aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Altar von der Öffentlichkeit entdeckt. Die drei Kisszebener Altäre wurden 1896 zu den Jahrtausendfeiern nach Budapest transportiert.

Das endgültige Zuhause des Flügelaltars wird in Zukunft das Kunstmuseum in Budapest sein

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