Das Zsolnay Mausoleum steckt voller Geheimnisse und symbolisiert mit seiner runden Form die Unendlichkeit.

In Pécs, auf einem Hügel in der Nähe des Zsolnay-Kulturviertels, kann das Zsolnay-Mausoleum, die Ruhestätte der Familie Zsolnay, auch als “Pécser Pantheon” bekannt, in seiner ursprünglichen Pracht besichtigt werden. Das Mausoleum wurde nach dem Tod des Fabrikgründers Vilmos Zsolnay im Jahre 1900 von seinem Sohn Miklós auf dem Hügel neben der Fabrik errichtet. Nach den Plänen des Architekten Tádé Sikorski, dem Schwiegersohn von Vilmos Zsolnay, und unter Mitwirkung aller Mitarbeiter der Fabrik wurde 2001 mit dem Bau des Pantheons und der Gestaltung der Umgebung begonnen. Der Sarg von Vilmos Zsolnay wurde 1913 in der Familiengruft beigesetzt, 1919 folgte seine Frau Terézia Bell, außer ihnen ist nur noch ihr Sohn Miklós hier begraben.

Der Weg zum Mausoleum führt hinauf zur Kapelle mit 42 Löwenstatuen aus Pyrogranit, von denen nur zwei im Original erhalten sind, der Rest wurde rekonstruiert. Das Mausoleum besteht aus einer Grabkapelle und einer darunter liegenden Gruft mit einem verzierten Sarkophag aus Eosin, 32 Sargnischen, einer mit unglasierten Pyrogranitfliesen verkleideten Fassade und einer halbkugelförmigen Kuppel, die mit dunkelgrünen Majolikafliesen verkleidet ist.

Die Kapelle besitzt einen Eosinaltar und eine ewige Flamme, die Wände sind mit farbigen Kacheln dekoriert. Durch eine Öffnung in der Mitte der Kapelle kann man in die Gruft hinunterblicken, in deren Mitte sich der Eosin-Sarkophag von Vilmos Zsolnay befindet. Die runde Form des Gebäudes symbolisiert die Unendlichkeit. Seine mystische Pracht fesselt die Phantasie vieler Menschen. Die Legende besagt, dass zur Wintersonnenwende, wenn die Sonne im Zenit steht, das Licht, das auf den Eosin fällt, seine Geheimnisse enthüllt.

In den Stürmen der Geschichte wurden das Gebäude und seine Umgebung stark in Mitleidenschaft gezogen und einige Keramikelemente entfernt. Im Rahmen des Kulturhauptstadtprogramms wurde das Mausoleum nach alten Plänen und Fotos vollständig restauriert.

Öffnungszeiten:

• Dienstag – Sonntag 10.00-18.00
• Donnerstag-Sonntag 10:00-16:00

Eintrittspreise (Stand: 18.12.2023):

• Erwachsene 1800 HUF
• Schüler, Studenten, Rentner und Lehrer 1000 HUF