Im Massa-Museum in Újmassa kann man sich über die Zeit der Eisenproduktion in der schönen Umgebung des Bükk-Gebirges informieren.

Der Nationalpark Bükk umfasst fast das gesamte Bükk-Gebirge, einschließlich der schönsten und an Naturschätzen reichsten Teile der Region. Innerhalb des Nationalparks gibt es nur drei kleine Siedlungen mit ständiger Bevölkerung: Répáshuta, Ómassa und Felsőhámor (Lillafüred). Die Hütte und die umliegenden Sehenswürdigkeiten erreicht man, wenn man am Hámori-See neben dem Palast Hotel Lillafüred die Straße nach Ómassa einschlägt.

In Újmassa befindet sich neben der Fazola-Hütte das Massa-Museum, in dem die wichtigsten Ereignisse und Dokumente der 100-jährigen Geschichte der Eisenwerke von Diósgyőr-Hámori sowie die dort verwendeten und hergestellten Werkzeuge ausgestellt sind. Eine Schmiede (Eisenschmiede) wurde 1979 nach zeitgenössischen Dokumenten errichtet.

Im malerischen Tal des Garadna-Baches zwischen der Westspitze des Hámori-Sees und Újmassa steht das einzige Eisenhüttendenkmal Ungarns, der Fazola-Hochofen, ein mit Holzkohle befeuerter Hochofen. In Europa gibt es nur drei derartige Industriedenkmäler. Die Geschichte der Hütte reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1770 errichtete Henrik Fazola mit Genehmigung von Maria Theresia in der Gegend von Miskolc-Ómassa ein Eisenwerk, das sich auf die von ihm entdeckten Bergwerke und die ausgedehnten Wälder der Gegend stützte.

Der Sohn von Henrik Fazola, Frigyes Fazola, ein hervorragender Hochofeningenieur, der in Selmecbánya studiert hatte, trat in die Fußstapfen seines Vaters und errichtete 1813 in Újmassa einen neuen Hochofen sowie einen Stausee zur Versorgung der Hochöfen und Eisenhammer, den heutigen Hámori-See.

Jedes Jahr im September findet in der Nähe der Hütte das Fazola-Festival statt, dessen Ziel es ist, die historischen und industriellen Werte der Region zu präsentieren, die technischen Berufe zu fördern und die Solidarität der Bergbau-, Hütten- und Schmiedegemeinschaften zum Ausdruck zu bringen.

Öffnungszeiten:
1. Mai-31. Oktober, Donnerstag-Freitag-Samstag, 10-16 Uhr

Der Eintritt in das Museum ist frei.