József Attila Museum, Makó

Makó, József Attila Múzeum, Megyeház utca, Magyarország

Das József Attila Museum zeigt die Geschichte von Makó, seine Vergangenheit und das Wirken seiner berühmten Einwohner.

Makó liegt am rechten Ufer des Flusses Maros in der südlichen Tiefebene und wird auch die Hauptstadt der Zwiebel genannt, da es eine Stadt der Zwiebelzüchter und -händler ist. Die Makóer Zwiebel ist das Ergebnis einer hohen Schule der Züchtung und ist heute ein Hungarikum. Auch der Makóer Knoblauch ist von hoher Qualität, das älteste Dokument in den Makóer Archiven stammt aus dem Jahre 1755. Makó ist wegen seiner Nähe zur rumänischen und serbischen Grenze ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt, eines der südöstlichen Tore Ungarns.

Das kulturelle Leben von Makó war zu Beginn des 20. Jahrhunderts am reichsten, als Attila József, Gyula Juhász und Ferenc Móra in der Stadt lebten und arbeiteten. Die Stadt hat ihre Identität, ihre Traditionen, ihre Vergangenheit, ihre Geschichte und das Werk ihrer berühmten Bewohner bewahrt. Das Attila József Museum, das 2005 zum Museum des Jahres gewählt wurde, befindet sich im Stadtzentrum und umfasst die Region Makó.

Das József Attila Museum wurde 2008 renoviert und empfängt seine Besucher nun in einem modernen Gebäude. Es beherbergt eine Ausstellung über die 300-jährige Geschichte der Stadt Makó mit dem Titel “Mühsame Jahrhunderte” ( Küzdelmes évszázadok), die die Vergangenheit der Stadt und ihre vielfältige Kultur anhand von Dokumenten und Gegenständen aus dieser Zeit darstellt. Die ethnographische Sammlung umfasst bemalte Volksmöbel, Trachten, landwirtschaftliche und häusliche Geräte, Handwerkswerkstätten, eine Literatursammlung mit zahlreichen Nachlässen von Attila József sowie eine Sammlung bildender Kunst mit Werken aus den 1920er Jahren und der Künstlerkolonien der 1970er bis 1980er Jahre. In der letzteren sind Gemälde von Maria Theresia, Königin Elisabeth, Ferenc Deák, Lajos Kossuth, Gespanen und Erzbischöfen in einer eigenen Ausstellung zu sehen. Die Bibliothek (14.000 Bände) enthält neben lokalen Publikationen auch eine reiche ethnographische und literaturgeschichtliche Sammlung (über Attila József).

Hier kann man auch die Makóer Wurzeln von József Pulitzer und die Erinnerungen von József Galamb, einem der Konstrukteure des Ford Model T, entdecken. Den Abschluss der historischen Abteilung bildet eine Marktszene vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit einem Tuchverkäufer, einem Zeitungsverkäufer, einem Lebkuchenverkäufer, einem Schleifer und einem Zwiebeln verkaufenden Bauern in zeitgenössischer Kleidung.

Die Stadt Makó errichtete gleichzeitig drei Museen: 1979 wurde das Espersit-Haus, ein literarischer Ausstellungsraum, fertiggestellt (Attila József wohnte hier während seiner Gymnasialzeit als Schüler des Rechtsanwalts Dr. János Espersit), 1980 wurde das Makó-Haus im Gedenkpark Ópusztaszer eröffnet, und 1981 wurde das neue Hauptgebäude des Museums eingeweiht.

Das Museumsgebäude wurde von Mihály Vincze entworfen, die eintönige Fassade ist mit einer Bauskulptur von Imre Varga geschmückt, deren Komposition den Lauf der Zeit darstellt.

Öffnungszeiten:

  • April – Oktober, Montag-Samstag 10.00-17.00 Uhr
  • November-März, Montag-Samstag 9.00-16.00 Uhr

Eintrittspreise:

  • Erwachsene 400HUF
  • Schüler/Rentner 200 HUF
  • Freier Eintritt: Kinder unter 6 Jahren, Behinderte (+ 1 Begleitperson), Rentner über 70 Jahre.

Die Naturschätze von Makó sind die Maros-Auenwälder mit ihrer Tierwelt, die Teil des Nationalparks Körös-Maros sind, aber die Hauptattraktion ist der Heilschlamm und das Thermalwasser, die im Hagymatikum-Bad genossen werden können. Die Stadt Makó besitzt eine Reihe von einzigartigen Gebäuden, die von Imre Makovecz entworfen wurden. Seine Werke in Makó entstanden in enger Zusammenarbeit mit seinen engsten Schülern – Judit Gerencsér, Lőrinc Csernyus, Attila Turi – und seine Werke umgeben und laden Einheimische und Besucher gleichermaßen ein. Zu diesen einladenden Gebäuden gehören das Zwiebelhaus, der Busbahnhof von Makó, die Kinderkrippe in der Búza Straße, der wunderschöne Musikpavillon, das Hagymatikum Bad Makó und die Stadtbibliothek.

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