Zwiebelhaus (Hagymaház), Makó

Hagymaház, Makó

Das Hagymaház (Zwiebelhaus) ist das Zentrum des kulturellen Lebens von Makó, wo Theateraufführungen und Konzerte auf die Besucher warten.

Makó ist eine einzigartige Stadt in der Tiefebene, die im Maros-Tal ein breites Spektrum an Sehenswürdigkeiten bietet. In keiner anderen ungarischen Stadt gibt es so viele von Imre Makovecz, dem Kossuth- und Ybl-Miklós-Ybl-Preisträger, entworfene Gebäude und Gebäudekomplexe wie in Makó. Das spektakulärste unter ihnen ist das Hagymatikum Bad, das innen und außen ein Prachtstück ist, aber auch der Musikpavillon, der Busbahnhof, die Schule und unzählige andere Gebäude beeindrucken Einheimische und Besucher gleichermaßen. Das erste Werk von Imre Makovecz in Makó war der Entwurf eines neuen Kulturzentrums an der Stelle des alten. Das Zwiebelhaus, wie der Vorgängerbau aus dem Jahr 1936 genannt wurde, war in erster Linie ein Zwiebelmarkt und in zweiter Linie das Zentrum des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens der Stadt.

Das Zwiebelhaus wurde 1998 eröffnet und ist bis heute das kulturelle Zentrum der Stadt. Das viertürmige Gebäude erinnert an die weißen Mauern der alten reformierten Kirche, seine vier Bastionen sind ein Symbol für den Stolz der Bürger von Makó. Sein Dach umhüllt die Schalung wie eine gigantische Zwiebel. Der Zuschauerraum des Theaters kann nach hinten geöffnet werden, so dass die Aufführungen von der Freilichtbühne aus zu sehen sind. Das Gebäude beherbergt ein Café, mehrere Büros und Clubräume sowie ein Podium im Obergeschoss. Letztere beherbergt das monumentale Gemälde “Lakodalom” von Imre Kocsis und eine Porträtplastik des Kossuth-Preisträgers Antal Páger von Imre Surányi.

Im Theater finden alljährlich Aufführungen des Tanzensembles Maros, die Verleihung des Páger Rings (seit 2002), Auftritte der städtischen Orchester, der Künstler des Gitarrenfestivals und der Theaterstücke der Kornélia-Hollósy-Saison statt. Das Foyer des Zwiebelhauses ist Schauplatz des Hagymabál-Karnevals, wird aber auch häufig für Ausstellungen genutzt. Auf der Freilichtbühne finden Festivals und Konzerte statt.

Die Besonderheit der Makóer Zwiebel besteht darin, dass wegen des trockenen Klimas am häufigsten Steckzwiebeln angebaut werden. Da die aus Samen gesäte Zwiebel nicht groß genug werden kann, wurde ein zweijähriges Anbauverfahren entwickelt. Im ersten Jahr wird das Saatgut für die Erzeugung von Perlzwiebeln verwendet, im zweiten Jahr werden die Perlzwiebeln für die Erzeugung von Speisezwiebeln verwendet, die zu einer viel größeren, saftigeren und duftenden Pflanze herangewachsen sind. Die Makóer Zwiebel wird von jedem Züchter selbst angebaut und wie ein Schatz gehütet. Seit 2009 ist die Makóer Zwiebel als Hungarikum und geschützte Ursprungsbezeichnung eingetragen.

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag von 13.00 Uhr bis zum Ende der letzten Vorstellung.

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