Skulpturenpark Nagyharsány

Skulpturenpark Nagyharsány

Nagyharsány, Nagyharsányi szoborpark, Magyarország

Die Geschichte des Skulpturenparks Nagyharsány geht auf das Jahr 1967 zurück.

Damals entstand die Idee, im ehemaligen Steinbruch von Szársomlyó eine Bildhauerwerkstatt einzurichten. Im folgenden Jahr richteten die Künstler in der nahe gelegenen Villa Gyimóthy ein Sommercamp für Künstler ein.

In der Gründungsurkunde wurde festgelegt, dass jeder Künstler eines der im Kunstcamp entstandenen Werke für die öffentliche Sammlung des Symposiums stiften sollte. Dies war die Grundlage für den heutigen Open-Air-Skulpturenpark.

In den ersten Jahren wurden aufstrebende Künstler zur Teilnahme eingeladen, später kamen Bildhauer aus dem Ausland hinzu, von Norwegen bis Italien, von den Vereinigten Staaten bis Japan. Der Workshop hat sich zu einem hervorragenden Ort für Künstler entwickelt, an dem sie sich austauschen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

Die ausgestellten Werke sind frei von der Ideologie des sozialistischen Systems der Kunstverwaltung und befassen sich ausschließlich mit ästhetischen und künstlerischen Fragen, die ein Bild der realen Kunst dieser Zeit vermitteln. Unter den Künstlern befinden sich so bekannte Meister wie Bocz Gyula, Bencsik István, Kígyós Sándor, illetve Wladislaw Tumkiewicz (Polen), Vittorio di Muzo (Italien), Pierre Székely (Frankreich/Ungarn).

Die aus Steinen aus der Umgebung in dem größten Atelier unter freiem Himmel gefertigten Werke werden im Skulpturenpark fast zum Leben erweckt, wobei der verlassene Steinbruch zu einer echten Heimat für die Kunstwerke wird. Die Skulpturen stehen vor der steilen Wand des stillgelegten Steinbruchs, die im Norden und Westen aus den Kalksteinschichten des Oberjura besteht, und im Süden vor der endlosen Landschaft der Drau.

Der Komplex wurde 2009 unter Denkmalschutz gestellt. Seit dem Frühjahr 2012 wird der Skulpturenpark Nagyharsány von der Nationalparkdirektion Donau-Drau verwaltet. 2020 ersetzte ein neues, modernes Empfangsgebäude im landschaftsangepassten Stil das frühere einfache Kassenhäuschen, und am Rande der Felswand, die den Skulpturenpark umgibt, wurde ein Panoramaweg gebaut, der es den Besuchern ermöglicht, sich auf sichere und umweltfreundliche Weise auf dem Gelände zu bewegen.

Das neue Empfangsgebäude beherbergt die Kasse, Toiletten, einen Ausstellungs- und Gemeinschaftsraum mit Filmprojektion, Tafeln zu den NATURA2000-Gebieten und zur Entstehungsgeschichte des Skulpturenparks, eine Gesteinsausstellung und ein Schautafel. Von der Dachterrasse des Gebäudes aus kann man die Skulpturensammlung besichtigen, die seit 1967 gewachsen ist und derzeit 130 Kunstwerke umfasst.

Ein am Rande der Klippe errichteter Panoramaweg “Zeitlose”  (Kikerics)ermöglicht es den Besuchern, sich sicher zu bewegen und gleichzeitig die Flora des Gebietes vor Schäden durch Zertrampeln zu schützen, da sie auf einem über dem Boden geführten Metallsteg mit Handläufen gehen. Informationstafeln am Anfang des Weges und am oberen Aussichtspunkt, der markant über den Skulpturenpark hinausragt, vermitteln dem Besucher eine Fülle von Informationen über das Bauwerk selbst und die dort lebenden Zeitlosen.

Die Öffnungszeiten

1. April – 30. September: täglich 9.00-19.00 Uhr
1. Oktober – 31. März: täglich 10.00-16.00 Uhr

Nagyharsány, Nagyharsányi szoborpark, Magyarország

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