Die Ausstellung „Worüber die Steine erzählen“ soll das Kennenlernen von Welterbestätten und die Präsentation des archäologischen Erbes interessanter und erlebbarer machen.

Das Unternehmen, das die Welterbestätten von Pécs verwaltet, a Zsolnay Örökségkezelő NKft.(ZSÖK) erinnerte daran, dass die frühchristlichen Relikte von Pécs seit zwanzig Jahren auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen und ausdiesem Anlass die neue ständige archäologische Ausstellung eröffnet wurde.

Der erste Teil der neuen Ausstellung zeigt spätrömische Grabstättenfunde aus Sopianae, darunter Münzen, Armbänder, Haarnadeln. Zu den Gegenständen gehören eine Glaskanne, eine Kleidungsnadel, ein Ring und eine Gürtelschnalle.

Der zweite Teil der Ausstellung ist eine Ziegelgrabrekonstruktion, die auf dem spätrömischen Friedhof eine übliche Art von Grab war. Hier kann das Grab zusammen mit den irdischen Überresten des Verstorbenen betrachtet werden. Die spektakuläre Installation enthält ein Skelett, das bei früheren Ausgrabungen im Besucherzentrum entdeckt worden ist.

Das dritte Thema der Ausstellung konzentriert sich auf die anthropologische Analyse der Funde. Das Gebiet der historischen Anthropologie befasst sich mit der biologischen Rekonstruktion der Bevölkerung der Vergangenheit. Eine Analyse der hier vorgestellten Schädel und Knochenfragmente ergab, dass sie vier Personen gehörten. Hier sind die irdischen Überreste eines mittelgroßen Mannes mittleren Alters, einer kleinen Frau und zweier junger Männer zu sehen.

In der Mitteilung wurde auch darauf hingewiesen, dass die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Archäologie des Janus Pannonius-Museums und der Abteilung für Anthropologie der Universität Szeged durchgeführt wird, den pädagogischen Sitzungen des Kulturerbes zusätzliche interaktive Elemente hinzufügen wird. Dabei können die Teilnehmer Kopien der Exponate in den Händen halten und die ehemaligen Bewohner von Sopianae kennenlernen.