Die Kellerreihe von Cák im Schatten bunter Kastanienbäume

Die Kellerreihe von Cák im Schatten bunter Kastanienbäume

Die Keller von Cák wurden irgendwann im 18.-19. Jahrhundert in einem Wald voller Kastanienbäume, hinter dem Dorf, in einer besonders herrlichen natürlichen Umgebung gebaut.

Cák (deutsch Zackenbach) ist eine ungarische Gemeinde im Komitat Vas nahe der österreichischen Grenze, vier Kilometer südwestlich von Kőszeg (Güns) entfernt an den Hängen des Günser Gebirges gelegen.

In Cák wurden Gräber aus der Römer-Zeit gefunden; urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1279 als Villa Chak erwähnt. Die Türken vernichteten 1532 das Dorf, und im Jahre 1573 und 1606 brannten christliche Soldaten den Ort nieder.

Die Einwohner beschäftigten sich mit Obst- und Weinbau, bei dem die Reblausplage im 19. Jahrhundert aber große Schäden verursachte. Es wurde zwar der Weinbau wieder aufgebaut, aber die meisten Bewohner lebten schon vom Maronen- und Obstanbau. Die alten Weinkeller stehen heute unter Denkmalschutz. Nördlich des Dorfes gibt es einen ehemaligen Steinbruch.

Die Keller sind ein gutes Beispiel für die Merkmale der ehemaligen lokalen Architektur: die weiß getünchte Wand aus Eichen- und Kastanienholz, der Lehmfußboden, das nach vorne ragende Dach zur Straßenfront.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn

Die Wände der Keller sind Blockwände aus Kastanien- oder Eichenbalken. Die Blockwand der Keller bestand aus Kastanien- oder Eichenbalken. Das reetgedeckte Dach ist vorne ein Krüppelwalmdach, hinten ein Halbwalmdach.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn

Der First ist reetgedeckt. Die Keller haben Fassadeneingänge, ihr  Halbwalmdach springt nach vorne und bietet einen regengeschützten Platz  vor dem Eingang.

So entsteht vor dem Eingang, der oft mit großen, flachen Steinplatten belegt ist, ein regengeschützter Platz, wo man arbeiten oder entspannen kann.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn

Die Decken der Keller bestehen aus dicken Kastanienböden, die Wände sind mit Lehm verputzt. Um sie herum bewahren einige 100 Jahre alte Edelkastanienbäume die Erinnerung an die einst blühenden Kastanienwäldchen.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn

Cák und seine Umgebung sind bei Wanderern beliebt: Der Fernwanderweg  Országos Kéktúra führt an dem Dorf vorbei,die Naturschönheiten sind attraktiv und auch die benachbarten Siedlungen sind charmant.

Foto: Hatvani Anikó | Wunderbares Ungarn

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