Burg Nádasdy: Eine herausragende Attraktion von Sárvár

Burg Nádasdy: Eine herausragende Attraktion von Sárvár

Sárvár liegt an beiden Ufern der Raab und blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück.

Sárvár (deutsch: Kotenburg bzw. Rotenturm an der Raa) ist eine Stadt in Ungarn. 2016 wurde Sárvár der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

Die westungarische Stadt war im Spätmittelalter bedeutend. Sie weist eine der wenigen ungarischen Wasserburgen auf. Der Stadtname, der sich mit „Schlammburg“ übertragen ließe, könnte dafür sprechen, dass die Festungsanlage die Keimzelle der Stadt war und sich ursprünglich in einer Sumpf- und Moorlandschaft am Zusammenfluss der Güns und der Raab befand.

Das kastellartige ehemalige Burg Nádasdy wurde in der Renaissance um 1560 anstelle einer älteren Anlage errichtet. Die ursprüngliche Anlage, die die landnehmenden Magyaren errichtet hatten, war eine frühmittelalterliche Wallburg gewesen. Diese befand sich aber einige Hundert Meter entfernt.

Die Burg Nádasdy in Sárvár zeigt mit dem Torturm in Sárvár und seiner Bogenbrücke über den Wassergraben es ein Bild eines Schlosses aus der Spätrenaissance.

Die Burg von Sárvár gehörte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts dem König und ging nach verschiedenen Besitzerwechseln im Jahr 1534 in das Eigentum der Familie Nádasdy über. Nach der Hinrichtung von Nádasdy Ferenc ging die Burg 1671 in den Besitz der Wiener Schatzkammer und dann von Draskovich Miklós über. Während des Unabhängigkeitskrieges von Rákóczi errichteten die Aufständischen eine Basis in der Region, und nach dem Konflikt konnte Szily Ádám die Burg beanspruchen. Ihm folgten die Esterházys und dann die Wittelsbachs, die bis 1945 die Burg besaßen.

Die Bogenbrücke über dem Wassergraben.

Sylvester János übersetzte das Neue Testament und ließ es dann in Sárvár ausdrucken. Damit wurde er der Schöpfer des ersten ungarischen Buches, das in Ungarn veröffentlicht wurde.

1939 wurde die Sylvester János-Gedenkbank aus rotem Sandstein hergestellt.

Bei der Restaurierung des Denkmals, die 1966 begann, wurden unersetzliche oder für die heutigen Bedürfnisse notwendige Details, wie Beleuchtung und Türen, von hervorragenden Architekten der Zeit durch Lösungen ersetzt, die sich optimal an ihre Umgebung anpassen.

Die Burg beherbergt das Nádasdy Ferenc Museum, in dem viele wertvolle Sehenswürdigkeiten auf Besucher warten.

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