Burg Boldogkő strahlt nach umfassender Restaurierung in neuem Glanz

In der malerischen Landschaft des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén erhebt sich die neu restaurierte Burg Boldogkő als glänzendes Beispiel dafür, wie die Erneuerung historischer Bauten Ungarns Zukunft gestaltet.

Tibor Navracsics, der Minister für öffentliche Verwaltung und regionale Entwicklung, hob in seiner Ansprache zur feierlichen Wiedereröffnung der sorgfältig restaurierten Festung von Boldogkő, gelegen im malerischen Boldogkőváralja des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén, hervor, dass die sorgsame Restaurierung mittelalterlicher Burgen und Schlösser einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit leiste.

Mit Nachdruck unterstrich Navracsics die Bedeutung der Revitalisierung jener historischen Monumente, die einst dem Verfall preisgegeben und in Vergessenheit geraten waren. Durch ihre Wiedereröffnung würden sie nicht nur zu Stätten der Unterhaltung und Bildung, sondern auch zu Zentren kulturellen Lebens avancieren. Der Minister verwies auf Erfahrungen aus westlichen Ländern, die belegen, dass wahre Wettbewerbsfähigkeit erst dann entsteht, wenn es gelingt, das eigene kulturelle Erbe und die Traditionen in vollstem Maße nutzbar zu machen. Weiterhin betonte er, dass die Denkmalsanierung zugleich eine Renaissance der jeweiligen Region bewirke. Als leuchtendes Beispiel hierfür nannte er die Gebiete Abaúj und Zemplén, die dank der umfassenden Bemühungen der Regierung allmählich zu neuem Leben erweckt würden.

Eindrucksvoll illustrierte er den Aufschwung der Region mit dem Anstieg von Einkommen und Arbeitsplätzen, welcher als unmissverständliches Zeichen dafür zu deuten sei, dass der lange Weg der Erholung eingeschlagen wurde und eine Dekaden andauernde Stagnation nunmehr der Vergangenheit angehöre. Navracsics äußerte seine Überzeugung, dass durch die Hartnäckigkeit und den Fleiß der hier ansässigen Bevölkerung, in Synergie mit einer unterstützenden Regierung, die gezielte Kapital- und Investitionsströme in die Region lenkt, der gemeinsame Einsatz eine vielversprechende Zukunft für diese Gegend sicherstellen könne.

Foto: Vajda János | MTI

Im Rahmen der Neueröffnung wurden in den Gewölben der Unterburg Boldogkő neue Ausstellungsräume der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, während das Palais der Oberburg einer umfangreichen Restaurierung unterzogen wurde, die es in seiner ursprünglichen mittelalterlichen Struktur wiederherstellt, ergänzt durch neu konzipierte Ausstellungen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss. Darüber hinaus wurde eine zweisprachige Applikation mit vierzehn Stationen entwickelt, die den Besuchern neben den Ausstellungen Einblicke in das Leben und den Alltag der einstigen Bewohner der über siebenhundert Jahre alten Festung gewährt.

Zsolt Virág, der Direktor des Magyar Kastélyprogram Nkft., welches die Renovierungsarbeiten koordinierte, betonte in seiner Rede zur Eröffnungszeremonie, dass diese Maßnahmen entscheidend zur Sicherung eines profitablen Betriebs der Burg in den kommenden Jahrzehnten beitragen werden.

Ferenc Zavodni, der Bürgermeister von Boldogkőváralja, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass die Gemeinde bereits seit fast drei Jahrzehnten die Verantwortung für die Burg trägt. Er verwies auf einen signifikanten Anstieg der Besucherzahlen von 30.000 auf 90.000 jährlich und hob hervor, dass die touristische Erschließung der Burg eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung darstellt.

Die Restaurierung der Burg wurde im Rahmen des Entwicklungsprogramms für die Burgen in Zemplén und Abaúj realisiert. Das Konsortium, welches mit der Durchführung der Renovierungsarbeiten betraut war, erhielt für dieses Projekt einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 2,8 Milliarden Forint, wovon allein auf die Burg Boldogkő 641 Millionen Forint entfielen.

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