Budajenő, eine charmante Siedlung im Schambecker-Becken

Budajenő, ein beschauliches Dorf mit einer Einwohnerzahl von etwa 2.500 Seelen, repräsentiert eine ländliche Idylle, in der das dörfliche Leben und die erhabene Natur eine unwiderstehliche Anziehungskraft entfalten.

Die harmonische Ruhe und die bezaubernde Landschaft zeichnen diesen Ort aus und bieten den idealen Rahmen für Erholungssuchende, die in dieser Umgebung neue Kraft schöpfen können.

Budajenő befindet sich im Komitat Pest, westlich der ungarischen Hauptstadt, geschmiegt an den Ausläufern der Budaer Berge, im östlichen Teil des Schambecker-Beckens.

Die historische Bedeutung von Budajenő ist nicht zu unterschätzen, da die Region eine lange Besiedlungsgeschichte aufweist. Archäologische Funde belegen eine Besiedlung, die bis zu 3500 Jahre zurückreicht. Auch aus der Epoche der Römer und der Zeit der Landnahme durch die Magyaren finden sich hier Spuren. Während der Árpád-Zeit gehörte das Dorf zur Benediktinerabtei von Telk, die bereits vor 1198 gegründet wurde. Der Ursprung des Namens der heutigen Siedlung, Jenő, der auf einen Stammesnamen zurückgeht, wurde erstmals im Jahr 1225 in schriftlichen Quellen erwähnt. Es wird vermutet, dass die ursprüngliche Siedlung im nordwestlichen Bereich des heutigen Ortes, rund um den Kapellenberg und in dem nahegelegenen Tal, lokalisiert war.

Als bauliches Erbe aus dieser Zeit ist auf dem Kalvarienberg die alte Kirche St. Michael erhalten.

Ein bedeutendes architektonisches Erbe dieser Epoche ist die alte St. Michael-Kirche auf dem Kalvarienberg. Diese Kapelle, errichtet auf den Ruinen einer Rundkirche aus dem 12. Jahrhundert, besticht durch ihre gotische Bauweise und wurde erstmals 1378 urkundlich erwähnt. Ihre puritanische Einfachheit und die charakteristische Gestaltung der Haupt- und Ostfassaden zeugen von einer tief verwurzelten religiösen Tradition. Der Kalvarienberg selbst, mit seinen sechs Doppelsstationen des Kreuzwegs, führt zur alten Kirche und wurde im 17. Jahrhundert von Miksa P. Jakab erbaut. Der nahegelegene Alte Friedhof, mit seinen charakteristischen Gräbern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, vervollständigt dieses historische Ensemble.

Das mittelalterliche Budajenő erlitt während der türkischen Besatzung schwere Zerstörungen. Doch mit der Übernahme der Abtei und ihrer Ländereien durch die schottischen Benediktiner aus Wien im Jahr 1703 begann eine neue Ära. Die Benediktiner prägten das Dorf bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nachhaltig, förderten den Zuzug deutschsprachiger Siedler und initiierten einen kirchlichen und weltlichen Aufbau. Die Neugründung der Siedlung erfolgte an einem neuen Standort, strategisch gelegen an den Ufern des Baches und an den angrenzenden Hügeln. Trotz des Verfalls vieler Gebäude nach dem Wegzug des Ordens und den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, bleibt die historische Hauptstraße ein Zeugnis dieser Zeit.

Ein weiteres Monument der Vergangenheit ist der imposante, spätbarocke Kornspeicher des Benediktinerordens aus dem 18. Jahrhundert.

Obwohl das exakte Baujahr unbekannt ist, zeigt die zweite Militärkarte von 1859 seine einstige Größe, bevor Teile davon im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Seit 2005 steht dieser Kornspeicher unter Denkmalschutz.

Im Zentrum des Dorfes befindet sich die römisch-katholische Kirche der Heiligen Peter und Paul, nahe dem Gebäudekomplex des ehemaligen Benediktinerklosters, das heute das Gemeindeamt und die Grundschule beherbergt.

Die Kossuth-Lajos-Straße, mit ihrer historischen Kellerreihe, zeugt von einem einst bedeutenden Weinbau.

In der Kossuth-Lajos-Straße befindet sich die Kellerreihe, eine Reihe von Weinkellern, die zwischen 1829 und 1866 erbaut wurden. Die Kellerreihe ist eine der Häuserreihen entlang der Hauptstraße des Dorfes und alle Keller haben fast monumentalen Charakter.

Budajenő, ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderer, bietet unzählige Gelegenheiten, die Schönheit der Landschaft zu genießen und die Naturschätze der Region zu erkunden. Ein Ort, der Geschichte, Kultur und Natur in harmonischer Weise vereint.

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