In diesem Jahr findet am 28. und 29. Mai zum zwölften Mal das Pfingstfest des Kulturerbes statt, ein Treffen von Gemeinschaften des immateriellen Kulturerbes in dem Skanzen Szentendre.

Die Veranstaltung ist ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres des lebendigen Kulturerbes, mit dem das 20-jährige Bestehen des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes gefeiert wird.

Während des Programms können die Besucher traditionelle Gerichte probieren, die Geheimnisse des Handwerks kennen lernen, sich den Tänzern aus Sárvár oder Nagyecsed anschließen, die Musik verschiedener Regionen genießen und die Trachten verschiedener Landschaften bewundern.

Neben Tanz, Musik und Kunsthandwerk wird es auch die Möglichkeit geben, gastronomische Produkte zu probieren, die in das nationale Verzeichnis aufgenommen wurden, wie z. B. den Hammeleintopf von Karcag und die Fischsuppe von Baja. An diesen beiden Tagen wird das Ethnografische Freilichtmuseum von lebendigem Kulturerbe erfüllt sein: Handwerker, Tanz, Musik, Kinder, die Pfingsten feiern, und Spaß. Jung und Alt sind gleichermaßen willkommen!

Das Ethnografische Freilichtmuseum ist Gastgeber des ungarischen Treffens im Rahmen des internationalen Projekts des EU-Programms Creative Europea.
Im Mittelpunkt des viertägigen Programms steht die Tanzhaus-Methode. Die Táncház- oder Tanzhaus-Methode ist ein ungarisches Modell zur Überlieferung von immateriellem Kulturerbe, das 2011 in das UNESCO-Register guter Praxisbeispiele aufgenommen wurde. Die Táncház-Methode zeigt beispielhaft, wie lebendige kulturelle Ausdrucksformen in einem losen Netzwerk vermittelt werden können. Die Táncház-Methode steht für die aktive Überlieferung bäuerlicher Volkstänze aus dem östlichen Ungarn und Transsylvanien mitsamt der zugehörigen Musik. Táncház bietet in ganz Ungarn jedem und jeder, unabhängig von Alter, Vorerfahrungen oder Können, die Möglichkeit, traditionelle Tänze und Musik in einem ungezwungenen Umfeld zu erlernen und aktiv zu praktizieren. Im Unterricht der Tanzschulen, aber auch Kunst- und Volkshochschulen und allgemeinbildenden Schulen, werden traditionelle Lernmethoden (Lernen durch Nachahmung) mit moderner Pädagogik (Lernen durch die Analyse von bestimmten Schritten und Bewegungen) gemischt.