Weinmuseum Szekszárd

Szekszárdi Bormúzeum

Eine Besonderheit des Szekszárder Weinmuseums ist die Möglichkeit, die Szekszárder Weine Kadarka, Kékfrankos und Bikavér im Rahmen einer persönlichen Führung zu verkosten.

Das Weinmuseum in der Wein- und Kulturstadt erinnert an die jahrhundertealte Weinproduktion und bietet den Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte, die Besonderheiten und die Kultur des Weinanbaugebiets kennen zu lernen. Das Museum befindet sich im Zentrum von Szekszárd, im Gebäude des ehemaligen türkischen Bades aus dem Jahre 1850, und bietet neben Exponaten und Fotografien auch wechselnde Ausstellungen sowie einen Wein- und Geschenkeladen.

Das Weinbaugebiet Szekszárd ist eines der historischen Weinbaugebiete Ungarns. Es gibt schriftliche und materielle Beweise dafür, dass in Szekszárd und Umgebung, wie in ganz Ungarn, der Weinbau und die Weinherstellung bereits vor der Landnahme durch die Magyaren begonnen haben. Beim Bau der Autobahn M6 wurden Brunnen aus der Awarenzeit ausgegraben und in den Schlammproben Traubenkerne gefunden. Die Traube als Frucht spielte also eine Rolle im täglichen Leben, was ihre Bedeutung beweist.

Der größte Teil des Szekszárder Hügellandes mit einer Fläche von 150 km2 besteht aus Sand und Sedimenten, die vom Pannonischen Meer abgelagert wurden. Der größte Teil des Hügellandes war vor allem während der letzten Eiszeit mit 20-50 m dickem Löss bedeckt. Heute weiß man, dass die unterschiedlichen Bodenschichten auch die angebauten Rebsorten beeinflussen. Die hervorragenden Lagen des Weinbaugebietes sind zudem reich an rotem Lehm, der diesen Gebieten einen hervorragenden Wärme- und Wasserhaushalt verleiht, was sich in zahlreichen Weinen von hoher Qualität widerspiegelt.

Der Reichtum und die Vielfalt der Szekszárder Rotweine sind auf die ineinander übergehenden Hügel mit unterschiedlichen Mikroklimata zurückzuführen. Das Weinbaugebiet reagiert auch auf Witterungsschwankungen: Durch die unterschiedliche Lage der Weinberge sind die Osthänge in wärmeren Jahren, die Südhänge in kälteren Jahren gut geeignet. Je wärmer es wird, desto mehr Kékfrankos werden verschnitten, von den Basisweinen bis zu den Spitzenweinen, die den Wein mit eleganter Säure beleben.

Das Weinbaugebiet hat eine lange Tradition im Anbau der Weltreben, aus denen die meisten Kellereien ihre Spitzenweine herstellen. In sehr heißen Jahren ist der Cabernet Sauvignon kaum zu schlagen, in kühleren Jahren bringt der Cabernet Franc hervorragende Weine mit eigener Eleganz hervor, und unter den Bordeaux-Sorten hat der Merlot in Szekszárd seinen Platz gefunden.

Die Weinproduktion zeichnet sich vor allem durch körperreiche, tannin- und alkoholreiche Rotweine aus internationalen und ungarischen Rebsorten aus. Der bekannteste Wein ist der Szekszárder Bikavér (Szekszárder Stierblut), der durch den Verschnitt mehrerer Weine entsteht.

Bei einem Besuch des Szekszárder Weinmuseums können Sie die Weine von Szekszárd, Kadarka, Kékfrankos und Bikavér mit Hilfe eines Sommeliers bei einer persönlichen Führung kennenlernen und verkosten.

Öffnungszeiten: Donnerstag 17.00 – 22.00 Uhr, Freitag – Samstag 17.00 – 24.00 Uhr.

Preis: 1000 HUF /Person, Führung: 5000 HUF /Gruppe (Voranmeldung erforderlich).

Szekszárdi Bormúzeum

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