Stadtmuseum Gödöllő

Gödöllői Városi Múzeum

Das Stadtmuseum Gödöllő erforscht die reiche und spannende Vergangenheit der Stadt.

Das Stadtmuseum Gödöllő befindet sich im Hamvay-Haus, dem ältesten Gebäude im Stadtzentrum. Das Herrenhaus wurde 1662 vom Gutsbesitzer Ferenc Hamvay erbaut. Seine heutige Gestalt erhielt das Gebäude Mitte des 18. Jahrhunderts unter Antal Grassalkovich I., der es zu einem Gästehaus umbauen ließ. In der Königszeit beherbergte das Gebäude das nach Königin Elisabeth benannte Hotel, später eine Apotheke, ein Kasino, eine Turnhalle und seit 1948 eine Grundschule.

Der Historiker und Lehrer Miklós Heltai begann 1952 mit dem Heimatkundeunterricht in der Grundschule und legte damit den Grundstein für die Sammlung. Als Ergebnis seiner zwei Jahrzehnte währenden Sammeltätigkeit gründete er 1972 den Heimatkundlichen Saal, der hauptsächlich aus Ausgrabungsfunden, Gebrauchsgegenständen, alten Dokumenten und Karten bestand.

1978 übernahm die inzwischen selbständige Heimatkundliche Sammlung die Präsentation und Erforschung der ehemaligen Künstlerkolonie Gödöllő (1901-1920) und der natürlichen Umgebung der Stadt im Gebäude des Hamvay-Hauses, wo neben mehreren Wechselausstellungen 1981 die Dauerausstellung “Künstlerkolonie Gödöllő” und im Dezember 1984 die Ausstellung “Unsere natürliche Umgebung” eröffnet wurden. Im Dezember 1988 erhielt die Einrichtung den Status eines Museums.

In den Ausstellungsräumen des Stadtmuseums Gödöllő sind vier Dauerausstellungen zu sehen.

Die ältesten Exponate der heimatkundlichen Ausstellung sind die bereits erwähnte Heltai-Sammlung. Im 18. Jahrhundert war Gödöllő das Zentrum der Grassalkovich-Herrschaft, nach dem Ausgleich von 1867 wurde es Kronbesitz. An diese Zeit erinnern die ausgestellten Gegenstände und Dokumente sowie die Möbel und persönlichen Gegenstände von Sándor Nagy, einem der Gründer der Künstlerkolonie. Aus dem Haus von Nagys Geliebter Adél-Léda Brüll in Gödöllő ist auch ein schönes Möbelstück zu sehen.

Die Ausstellung “Kunst und Handwerk” zeigt das vielfältige Schaffen der Kunsthandwerker von Gödöllő, die im Sinne der Gesamtkunst schaffen. Werke von Aladár Körösfői-Kriesch, Sándor Nagy, Jenő Remsey, Ede Wigand Toroczkai, Rezső Mihály.

Eine naturkundliche und jagdgeschichtliche Ausstellung zeigt die vielfältigen Lebensräume des Gödöllő-Gebirges, des Naturschutzgebietes Gödöllő, das für seinen fürstlichen Wildbestand und seine königlichen Jagdgründe bekannt ist.

Das Museum beherbergt auch mehrere Privatsammlungen: das Material des Marienmuseums der ungarischen Kapuzinerdelegation in Máriabesnyő, die Sammlung des ungarischen Pfadfinderverbandes, den Nachlass von Zoltán Mihály Csupor (1919-1995), Pfarrer von Tordas, und die Sammlung von Ferenc Ignácz aus Papua-Neuguinea.

Die Ausstellung ist sehr reichhaltig: Sie umfasst etwa 3.000 Objekte, von denen 1.000 zum ersten Mal gezeigt werden. Die Exponate wurden durch moderne technische Einrichtungen ergänzt. Den Anforderungen der Zeit entsprechend werden Filme, Animationen und andere interessante Informationen auf Tablets und Touchscreen-Computern für die Besucherinnen und Besucher präsentiert.

1999 ließ der Eigentümer des Museums, die Selbstverwaltung von Gödöllő, das Gebäude renovieren, wodurch die Ausstellungsfläche des Museums vergrößert und die Betriebsbedingungen verbessert wurden. Im Jahr 2001 wurde das Museum mit dem prestigeträchtigsten Preis der Branche, dem “Museum des Jahres”, ausgezeichnet.

Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 10 – 16 Uhr,

Eintrittspreise (Stand 04. März 2024):

  • Erwachsene (26-62 Jahre): 1200 HUF
  • Studenten/Rentner: 600 HUF
  • Familie (2 Erwachsene + 2 Kinder): 3.000 HUF

Führungen: nach Vereinbarung: Ungarisch, Englisch, Deutsch, Französisch.

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