Das Imre Kálmán Gedenkhaus stellt den Menschen Imre Kálmán, die wichtigsten Stationen seiner Karriere und die interessantesten Ereignisse aus seinem Privatleben vor.

Das Imre Kálmán Gedenkhaus befindet sich im Geburtshaus des Komponisten in Siófok an der Imre Kálmán Promenade. Der weltberühmte Operettenkomponist kam am 24. Oktober 1882 in Siófok zur Welt. Wenn man das Gebäude betritt, wird man von der zeitgenössischen Atmosphäre von Siófok und dem 19.

Im ersten Raum kann man das perfekt erhaltene Klavier des Komponisten, seine Originalpartituren und Utensilien bewundern. Auf dem Schreibtisch liegt ein deutschsprachiges Andenken an seine Jahre am Konservatorium. Der Klavierstuhl wurde dem Museum von János Halperth, dem Enkel von Imre Kálmáns Schwester Vilma, geschenkt. In der Ausstellung ist auch eine Büste von Imre Kálmán zu sehen, die der berühmte italienische Bildhauer E. D. Minazzoli 1953 aus Carrara-Marmor schuf.

Der zweite Saal enthält Vitrinen mit Programmen, persönlichen Gegenständen und Auszeichnungen von den verschiedenen Aufführungen des Komponisten. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Ausstellung um einige besonders wertvolle Gegenstände und Dokumente erweitert. Es ist der Witwe des Komponisten, Kálmán Vera, und ihren Kindern Yvonne und Charles zu verdanken, dass dem Museum im August 1991 einige bedeutende Stücke aus der damals in der Wiener Hofburg befindlichen Familiensammlung geschenkt wurden, darunter ein Gipsabdruck der Hand des Komponisten und eine österreichische Großmedaille. An den Wänden hängen Gemälde des Komponisten von zeitgenössischen Malern und Bilder aus dem Leben der Familie.

Der dritte Raum ist Imre Kálmáns Ehefrau Vera gewidmet. Die Wände sind mit ihren Gemälden geschmückt, und die Einrichtung des Raumes erinnert an die Atmosphäre der damaligen Zeit.

Die Gedenkstätte erinnert auch an die Aufführungen der Operetten von Imre Kálmán. Zu seinen erfolgreichsten Operetten gehören Die Csárdásfürstin, Ein Herbstmanöver, Der Zigeunerprimas, Die Bajadere, Gräfin Marica und Die Zirkusprinzessin. Während des Ausstellungsbesuchs können die Besucher in den Ausstellungsräumen Ausschnitte aus den weltberühmten Operetten hören.

Öffnungszeiten ( Stand: 20. September 2023):

• Sonntag und Montag geschlossen
• Dienstag – Freitag: 10-12 Uhr, 13-16 Uhr
• Samstag: 10-14 Uhr

Eintrittspreise:

• Erwachsene: 800 HUF
• Ermäßigt 400 HUF
• Familienkarte (max. 2 Erwachsene und min. 2 Kinder): 400 HUF/Person

Imre Kálmán komponierte 1928 Die Herzogin von Chicago, nach dessen Uraufführung er die russisch-polnische Tänzerin Vera Maria Makinska kennenlernte. Sie heirateten 1929 und hatten zwei Töchter, Elisabeth (1931) und Yvonne (1936), und einen Sohn, Charles (1929). Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zwang ihn, Wien zu verlassen. Die Familie ging zuerst nach Paris und dann nach Amerika. Erst nach Kriegsende kehrte die Familie nach Europa zurück und ließ sich in Paris nieder. Die Uraufführung seiner letzten Operette Die Dame von Arizona, die von seinem Sohn Charles vollendet wurde, erlebte er nicht mehr. Am 30. Oktober 1953 starb er in der französischen Hauptstadt. Auf seinen Wunsch hin wurde er auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.