Heimatkundliche Sammlung Dr. István Jablonkay, Solymár

Dr. Jablonkay István Helytörténeti Gyűjtemény

Die heimatkundliche Sammlung Dr. István Jablonkay, eine wahre Schatzkiste der Vergangenheit, empfängt ihre Besucher in Solymár.

Diese charmante Ortschaft, eingebettet im malerischen Pilis-Becken, erfreut sich großer Beliebtheit bei Wanderern und Erholungssuchenden. Bereits seit dem letzten Jahrhundert lockt das idyllische Jegenye-Tal, die belebende Rózsi-Quelle sowie das beeindruckende Panorama des Zsíroshegy und Szélhegy zahlreiche Naturbegeisterte an.

Bis in die 1960er Jahre hinein fanden zwar archäologische Ausgrabungen statt, die römische sowie awarische Gräber freilegten, doch eine systematische lokalhistorische Forschung setzte erst später ein. Angetrieben von einer wachsenden Sammlung historischen Materials und dem Fehlen eines Ausstellungsraumes, rief Dr. István Jablonkay den Verein für Ortsgeschichte ins Leben. Ein nahezu verfallenes Bauernhaus am Templom Platz 2, errichtet im 19. Jahrhundert und von der Gemeinde liebevoll restauriert, wurde schließlich als Museum hergerichtet und am 19. August 1972 feierlich eingeweiht.

Die heimatkundliche Sammlung präsentiert sich heute in vier faszinierenden Räumen. Im ersten Raum tauchen Besucher in die Vorgeschichte Solymárs ein. Hier finden sich prähistorische, römisch-avarische und mittelalterlich-ungarische Artefakte, darunter Pfeilspitzen, Nägel, Riemen, Hufeisen, Sporen, Sicheln, Schwertklingen und Trensen, die nicht nur an die Magyaren der Türkenzeit, sondern auch an königliche Diener vergangener Jahrhunderte erinnern, welche Solymár seinen Namen gaben.

Der zweite Raum, betitelt „Feiertage und Alltag im alten Solymár“, offenbart anhand von Fotos, Trachten und Gebrauchsgegenständen Einblicke in die ungarn-deutsche Kultur der Region. Wandfüllende Bilderfriese führen die Besucher durch die Lebenszyklen von Geburt bis Tod, illustriert durch Alltagsgegenstände und Kunsthandwerk.

Im dritten Raum erwartet die Besucher eine nachempfundene Krämerei, die an einen alten Dorfladen erinnert, während der vierte Raum die ehemalige Jugendstil-Apotheke mit ihren filigranen weiß gestrichenen Holzdekorationen nachzeichnet. Hier werden auch Porträts der Apotheker und die Geschichte der Apotheke lebendig.

Eine besondere Attraktion bietet das Untergeschoss, wo eine Sammlung römischer und mittelalterlicher Steine zu finden ist. Im Hof stehen die ältesten Grabsteine Solymárs zur Schau, neben einer beeindruckenden Sammlung alter landwirtschaftlicher Geräte und dem ersten Feuerwehrauto der Gemeinde aus den 1890er Jahren.

Nicht weit von Solymár entfernt lädt das Tal des Paprikás-Baches zu einem zauberhaften Spaziergang ein, gekrönt von einem fünf Meter hohen Wasserfall. Die umliegende Landschaft mit Wiesen, Dolomitfelsen, Burgruinen und Aussichtspunkten bietet zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten.

Öffnungszeiten sind mittwochs von 14:00 bis 18:00 Uhr, donnerstags von 12:00 bis 16:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 14:00 Uhr. Besuche außerhalb dieser Zeiten sind nach vorheriger Absprache möglich.

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