Frühjahrserwachen im Freilichtmuseum, ab dem 2. März kann man in Szentendre Ungarns kulturelles Erbe entdecken

Zu Beginn des März lädt Ungarns weitläufigstes Freilichtmuseum zu einer einzigartigen Erkundungstour ein. Ab dem ersten Wochenende des Monats und an jedem folgenden bis zum traditionellen Tag der Husaren am 15. März sowie bis zum Osterfest, bietet sich den Besuchern die Möglichkeit, das beeindruckende 75 Hektar umfassende Areal mit einer speziell konzipierten Wanderkarte zu entdecken.

Das Frühjahr 2024 wird im Zeichen der Erkundung stehen: Bereits am 2. März öffnet das Museum seine Pforten für alle, die in die tiefen Geheimnisse der ungarischen Volksarchitektur eintauchen, die Feinheiten der regionalen Wohnkultur verstehen, die landwirtschaftlichen Praktiken erforschen und die traditionellen Lebensweisen der ungarischsprachigen Bevölkerung kennenlernen möchten. Diese Reise durch neun Regionen verspricht nicht nur kulturelle, sondern auch natürliche Erlebnisse, da das Museum in die malerische Kulisse des Donau-Ipoly Nationalparks eingebettet ist, unweit der idyllischen Quellen und des Bachtals von Sztaravoda.

Das Gebiet zeichnet sich durch seine unberührte Flora aus, die sich entlang des Galeriewaldes des Talverlaufs erstreckt – ein wahrer Schatz der Natur. Während eines Spaziergangs auf dem Museumsgelände erwacht die Frühjahrsflora zum Leben; neben Schneeglöckchen lassen sich zahlreiche geschützte Pflanzen und Tiere in ihrem natürlichen Erwachen beobachten. Das Museum bietet darüber hinaus 7 Kilometer lange Wanderwege und versteckte Pfade, die ein authentisches Naturerlebnis garantieren. Besonders lohnenswert ist der Besuch des Lehrpfads, der in Kooperation mit dem Ungarischen Institut für Ornithologie und Naturschutz entwickelt wurde und auf dem Familien Wissenswertes über Vogelfütterung und -pflege, unterschiedliche Arten von Nisthöhlen und Igelhäuser erfahren können.

Foto: Skanzen

Ein kurzer, 3 Kilometer langer Rundweg führt vom Eingang direkt zur griechisch-katholischen Kirche des Museums, der Mándoki-Kirche, die sich auf einer von Wäldern umgebenen Anhöhe befindet, sowie zum Netz der Pfade, die durch das Bakonygebirge und das Balaton-Oberland führen. Ein Spaziergang von der abgeschiedenen Holzkirche zum “Tokajer Weinberg” belohnt mit einem atemberaubenden Panorama auf Szentendre und die umliegenden Berge.

Für die jüngeren Besucher ist der Spielplatz Mesekert, der sich am Bach neben der Wassermühle befindet, ein wahres Highlight. Hier werden ungarische Volksmärchen durch die Spielzeuge von Boldizsár Kő Kő lebendig. Diese Märchenfiguren bieten nicht nur auf den Spielgeräten eine wunderbare Welt, sondern können auch in Geschichten vor Ort entdeckt werden, was Eltern und Kindern ermöglicht, diese als vertraute Gestalten zu begrüßen.

Die für den Verkehr gesperrten, sicheren Spazierwege des Museums laden zum Verweilen ein – ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kinderwagen. Für den kleinen Hunger zwischendurch hält die Bäckerei eine Auswahl an Köstlichkeiten bereit, und sogar die vierbeinigen Familienmitglieder sind willkommen, sofern sie an der Leine geführt werden.

Foto: Skanzen

An den vorsaisonalen Wochenenden – dem 2. und 3., 9. und 10. sowie dem 23. und 24. März, jeweils von 9 bis 16 Uhr – sind die Häuser, Innenräume und Ausstellungen zwar nicht öffentlich zugänglich, doch ermöglicht der Wanderpass dennoch den Besuch der verschiedenen Regionen des Museums. Für den Preis von 1000 HUF bietet sich hier eine einzigartige Gelegenheit, in die kulturelle und natürliche Vielfalt Ungarns einzutauchen. Das Parken ist an diesen Tagen kostenlos.

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