Viehtrieb am Georgstag: die Tiere wurden auf die Weiden von Hortobágy aufgetrieben

Viehtrieb am Georgstag: die Tiere wurden auf die Weiden von Hortobágy aufgetrieben

Im Rahmen des traditionellen Viehtriebs zum St. Georgstag wurden die Tiere am Samstag in Hortobágy auf die Steppenweiden geschickt.

Einer der Höhepunkte im Leben der Hirten war der Georgstag. An diesem Tag haben die Tiere ihre Winterunterkunft verlassen.

Unter den  Festen von Hortobágy, das reiche Viehzucht-Traditionen aufweisen kann, sticht der Viehtrieb zum St. Georgstag hervor, bei dem Interessierte die Hirten und ihre Tiere in Hortobágy kennenlernen konnten. Die Tiere, die über die alte Neunbogenbrücke getrieben wurden, die Csikós, der  berühmte Puszta-Fünfer und die Graurinder, die am Fuß der Brücke weideten, boten am 23. April den Interessenten einen unvergesslichen Anblick.

Zuerst wurden die Zackelschafe über die Neunbogenbrücke getrieben aber neben den Pferdekutschen wurden die auch sechs Rinder und vier Büffel vor die Kutschen gespannt, was man selten zu sehen bekommt.

Medgyesi Gergely Árpád, Geschäftsführer von Hortobágyi Nonprofit Kft. sprach darüber, dass der Georgstag seit jeher einer der Höhepunkte im Leben der Hirten ist: Zu diesem Zeitpunkt verließen die Tiere ihre Winterunterkünfte.

Die größte Rinderherde des Landes, bestehend aus etwa 2.800 Graurindern, zusammen mit Kälbern, weidet auf den von ihnen bewirtschafteten neuntausend Hektar Land in Hortobágy, auf fast zehn Prozent der gesamten Puszta, sagte der Direktor vor Ort.

Er fügte hinzu, dass zusätzlich zu den Rindern 1.500 Zackelschafe in der Puszta weiden und ihr Nónius-Gestüt aus 260 Pferden besteht. Die Fohlen werden bald geboren, so dass sie sich bald dem Gestüt anschließen können, das draußen weidet.

In der Puszta hat es schon lange nicht mehr geregnet, die Weiden von Hortobágy sind sehr nährstoffreich, sodass alle Tiere in verschiedenen Bereichen ausreichend Nahrung bekommen.

Bodó Sándor, Parlamentsabgeordneter der Region und Staatssekretär im Ministerium für Innovation und Technologie (ITM), sagte, Hirten zeichnen sich durch Ausdauer, Verantwortung und Liebe zur Arbeit aus.

Unter den Werkzeugen seien „viele Gegenstände und Kleidungsstücke irgendwo hier am Ufer des Flusses Hortobágy geboren worden“, verwies der Staatssekretär auf die Werkzeuge, die aus der Puszta stammen und bis heute zu finden sind.

Das Folkloreensemble von Debrecen trat am Samstag bei der Feier zum St.-Georgs-Tag auf, und dann wurden dem Publikum die aktuellen und neuen Hirten von Hortobágy und die számadó ( ein wirtschaftlicher Angestellter, der verpflichtet ist, über die ihm anvertrauten Vermögenswerte dem Inhaber oder Auftraggeber Rechenschaft abzulegen) erhielten ihre Akkreditive.

Auf dem Marktplatz am Ufer des Flusses Hortobágy erwartete die Interessierten ein Jahrmarkt, die auch die in den Kesseln zubereiteten Steppengerichte probieren konnten..

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