Sanierung der Hochburg Visegrád – das Juwel des Donauknies wird erneuert

In den kommenden Jahren erhalten nicht nur die Untere Burg und der Salamon-Turm einen neuen Glanz, die großangelegte Sanierung erstreckt sich auf die ganze Zitadelle samt Talsperremauer und Wasserbastei, Hochburg und Königspalast.

Die Wiedergeburt der Burganlage erfolgt im Rahmen der jetzt startenden vorrangigen Regierungsinvestition „Visegrád 700“ und dauert voraussichtlich bis 2035 – erklärte der zuständige Regierungskommissar letzten Montag in Visegrád.

Gergely Fodor sagte auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Eszter Vitályos, Staatssekretärin für die Entwicklungspolitik der Europäischen Union im Ministerium für Humanressourcen, dass das Ziel des Visegrád-700-Programms ist, dieses Stück historisches Erbe von unschätzbarem Wert vollständig und denkmalgerecht zu sanieren, bzw. die Burganlage und seine Umgebung kulturell, touristisch und verkehrstechnisch umfassend bis zum 700-jährigen Jubiläum des Visegráder Königstreffens im Jahr 1335 zu erneuern. Er wies auch darauf hin, dass der Königspalast auch 1991 Schauplatz eines wichtigen historischen Ereignisses war, als die V4, die Länder der Visegrád-Gruppe ihr informelles Bündnis ins Leben riefen.

Das Visegrád-700-Programm ist ein neuer Meilenstein im Leben eines der meistbesuchten Baudenkmals im Raum Donauknie.

Foto: Márton Mónus | MTI

In den nächsten Jahren werden nicht nur die Untere Burg und der Salamon-Turm einen neuen Glanz erhalten, die großangelegte Sanierung erstreckt sich auf die ganze Zitadelle samt Talsperremauer und Wasserbastei, Hochburg und Königspalast.

Gergely Fodor sprach auch darüber, dass unter den Entwicklungszielen auch die Barrierefreiheit, die Verbindung und Zugänglichkeit der beiden Teile der Burganlage zu realisieren sind. Dabei werden auch die längst überfälligen archäologischen Ausgrabungen durchgeführt.

Der Regierungskomissar erwähnte in seiner Rede, dass das Gelände, auf dem einst Rittertourniere ausgetragen wurden, als neuer öffentlicher Park dienen wird. Bei dem Sanierungsprogramm werden auch der Parkplatz im Stadtzentrum mit einer anschließenden Promenade sowie die von Imre Makovecz entworfene László Magyar Sporthalle und die Viktorin Promenade modernisiert.

Dénes Eöry Bürgermeister, Eszter Vitályos Staatssekretärin für die Entwicklungspolitik der Europäischen Union im Ministerium für Humanressourcen, Gergely Fodor, für das Programm zustänger Regierungskomissar Foto: Márton Mónus | MTI

Das vorrangige Ziel des Projektes sei es, wie Eszter Vitályos erklärte, einen hochwertigen, mehrdimensionalen Entwicklungsrahmen zu erschaffen, in dem koordinierte Investitionen auf den Gebieten Immobilienentwicklung, Kultur, Infrastruktur und Tourismus realisiert werden können.

Sie versicherte, dass für die Arbeiten, die sich über lange Jahre hinziehen, die Regierung ein jährliches Budget in Milliardenhöhe bereitstellen wird.

„Visegrád war einst nicht nur die Hauptstadt des Landes, vielmehr spielte es eine maßgebende geistige und kulturelle Rolle auf dem ganzen Kontinent, sodass jetzt gemeinsam daran gearbeitet wird, dass dieser Ort auch im 21. Jahrhundert den ihm gebührenden Stellenwert wiedererlangt“ – betonte die Staatssekretärin.

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