Wo Grundwasser an die Oberfläche tritt, bilden sie oft wunderbare Naturformen.

Ungarn ist reich an Quellen, derzeit sind 6.500 solcher Wasserläufe bekannt, viele von ihnen verlaufen entlang touristischer Routen, um Städte und Dörfer herum.

Als eine Inspiration  haben wir die Liste von den Quellen zusammengestellt, die von den staatlichen Forstbetrieben bewirtschaftet werden. Viele der Quellen  erwarten dank der ökotouristischen Entwicklungen der letzten Jahre mit neuem Äußeren die Wanderer.

Csurgó-Brunnen

Foto: Tamás Pál | Wunderbares Ungarn 

Der Csurgó-Brunnen ist eine der schönsten und spektakulärsten Quellen auf dem Gebiet von Bakonyerdő Zrt. Nach wenigen Metern fließt das Wasser der Quelle zwischen Farkasgyepű und Magyarpolány einen Kalksteinfelsen hinab, wo es im Laufe der Jahrhunderte kleine stalaktitenartige Formationen geschaffen hat.

Kőpince-Quelle

fotó: Ildikó Rétegi|Wunderbares Ungarn 

Die spektakuläre Kőforrás-Quelle befindet sich in einem der beliebtesten Ausflugsziele im Hohen Bakony, im Cuha-Tal. Das Wasser des 1956 entdeckten Ortes hat immer 7 Grad, und zu jeder Jahreszeit kann der Wanderer seinen Durst stillen. Das Tal zwischen Porva-Csesznek und Vinye ist nicht nur über die Straße, sondern auch über eine abenteuerliche Route entlang des Baches Cuha zu erreichen.

Szépasszony-Brunnen (Brunnen der schönen Frau)

Auf dem Gebiet der Budapester Forstwirtschaft kann der Szépasszony-Brunnen von Tardos oder aus Richtung Pusztamarót erreicht werden. Die intermittierende Quelle befindet sich im Schutz der Bäume, der Ort ist nach den starken Regenfällen einen Besuch wert, denn dann ist er am spektakulärsten und am schönsten.

Gyertyán-Brunnen (Hainbuchen-Brunnen)

Foto: Gencsi Arnold | Wunderbares Ungarn 

Neben dem grünen Touristenweg  in der Nähe des Dorfes Velem befindet sich der Gyertyán-Brunnen, der von Északerdő Zrt verwaltet wird.

Andó-Brunnen

Foto: Domina Csaba | Wunderbares Ungarn 

Eine der magischsten Rastplätze von Bükk, der Andó-Brunnen, der nur wenigen bekannt ist, liegt in der Nähe von Varbó versteckt. Die Quelle ist wasserreich, das Wasser ist trinkbar und speist sich aus einem künstlichen See wo man auch eine kleine Insel finden kann.

Szent István-Brunnen

Foto: Mátra

Der beliebte Ausflugsort auf dem Gebiet von Egererdő Zrt. ist das Ilona-Tal bei Parádfürdő, wo der Szent István-Brunnen  zwischen den Bäumen versteckt ist. Das Quellwasser kommt aus den Tiefen der Erde mit natürlichem Kohlensäuregehalt, dessen Genuss sich nach Erfahrung der Einheimischen positiv auf die Verdauung auswirkt.

Fekete-Brunnen (Schwarzer-Brunnen)

Sötétvölgy (das Dunkle Tal) ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Hügellandschaft von Szekszárd, das von Gemenc Zrt. verwaltet wird. Vom Freizeitzentrum am Ufer des Angelsees gehen unzählige Wanderwege aus und führen zwischen die Hügel. Von hier aus führt eine romantische Holzbrücke zum Schwarzen Brunnen (Fekete-kút), der etwas weiter abseits der beliebtesten Routen liegt, aber auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Árpád Brunnen

Foto: Szabó György | Wunderbares Ungarn 

Auf dem Gebiet des Landschaftsschutzgebietes Pannonhalma, am Rande des Dorfes Tényő, plätschert das Wasser des legendären Árpád-Brunnens. Der Legende nach entstand die Quelle so, dass das Pferd des Anführers Árpád im Jahr 903 hier  stolperte, und an dieser Stelle Wasser hervorsprudelte. Die Quelle und ihre Umgebung wurden 2016 anlässlich des 800. Geburtstags des Dorfes unter Beteiligung der Familie Gasztonyi und Kisalföld Erdőgazdaság Zrt. renoviert. Die hierher unternommenen Ausflüge sind ohnehin ein unvergessliches Erlebnis, denn einer der Punkte des Wanderweges – das sogenannte Várlátó-Dach – bietet ein wunderbares Panorama auf die Abtei Pannonhalma.

Négytestvér- Quelle (Quelle der vier Brüder)

Südlich von Kaposvár, im Parkwald Gyertyános, der von SEFAG Zrt. verwaltet wird, befindet sich die Quelle der vier Brüder. Wir können uns an die Kinder der Anführers Árpád erinnern, die einen Heldentod starben. Jutas, Üllő und Tarhos starben 907 in der Schlacht von Bratislava und 895 kam Levente während der Ereignisse der Landnahme ums Leben. Die Stützmauer mit vier Ausgüssen und einer Marmorplatte speist den Hódos-See.

Kánya-Quelle

Foto: AM

Das im Mecsek-Wald gelegene Nagy-Mély-Tal (Großes-Tiefes-Tal) ist eines der stimmungsvollsten und romantischsten Ausflugsziele der Region, wo Wald und Karstgewässer zusammentreffen. Die Kánya-Quelle ist eine wasserreiche Karstquelle im oberen Teil des Tals, die das Wasser aus der Bachhöhle in dem Tiefen-Tal (Mély-völgy) ableitet.

Vöröskő-Quelle (Roter-Stein-Quelle)

Foto: Zsuzsa Baditzné Horgosi | Wunderbares Ungarn 

Die Vöröskő-Quelle entspringt an der Seite des Vöröskő-Berges im Bükk-Gebirge, in der Nähe des Dorfes Felsőtárkány, am Ende des Waldlehrpfads, der vom Stimecz-Haus der Staatswaldbahn Felsőtárkány ausgeht. Die Quelle ist zwei bis drei Monate im Jahr aktiv (aber nicht jedes Jahr), typischerweise in der Zeit nach der Schneeschmelze. Es ist Teil des Bükk-Nationalparks.

Őz-Brunnen (Reh-Brunnen)

Der Őz-Brunnen entspringt im Unteren Wald (Alsó-erdő), östlich von Kőszeg, dessen Wasser in die Répce fließt, während die Bäche des Kőszeg-Gebirges von den Gyöngyös aufgenommen werden. Die Quelle wurde bereits in den 1920er Jahren unter Denkmalschutz gestellt, vor dem Zweiten Weltkrieg stand daneben ein kleiner Bunker. Der Ort wurde nach dem Bau des “Eisernen Vorhangs” in die Grenzzone gelegt, sodass vor 1990 nur Waldarbeiter und Grenzschutzbeamte das Gebiet besuchen konnten. Im Jahr 2015 hat Szombathelyi Erdészeti Zrt. den Őz-Brunnen renoviert und daneben einen Ausflugsort eingerichtet.

Alba Regia-Quelle

Foto: Gábor Vidermann | Wunderbares Ungarn 

Die Quelle Alba Regia befindet sich bei Fehérvárcsurgó, die ihre Einzigartigkeit nicht nur ihrem Namen, sondern auch ihrer  Gestaltung verdankt, denn ihre Form ähnelt einem Amphitheater.  Neben der wasserreichen Quelle, die von Vadex Zrt. verwaltet wird, gibt es mehrere Rastplätze mit Terrassen, wo sich der Wanderer mit kühlem Wasser erfrischen kann.

Sárcsi-Brunnen-Quelle

Die Quelle des Sárcsi-Brunnens befindet sich am westlichen Rand des Kab-hegy, dem höchsten Berggipfel im südlichen Bakony. Der auf dem Gebiet der Veszprémi Erdőgazdasági Zrt. verborgene Wasserlauf diente den Förstern in den 1960er Jahren als Erfrischung. Heutzutage ist die Quelle mit Trinkwasser-Qualität  ein wichtiges Ziel für Wanderer. Zum Wasser gelangt man am einfachsten durch die Stadt Ajka, von der Forstschule Hubertus über den mit rotem Eichenblatt markierten Lehrpfad.

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