Frühling in Palkonya, im charmanten Dorf des Weingebiets Villány

Frühling in Palkonya, im charmanten Dorf des Weingebiets Villány

Palkonya ist nicht nur ein gastronomisches Dorf, nicht nur eine Siedlung mit denkmalgeschützten Kellergassen, die Gemeinde ist auch Gründer der Bewegung „Europäisches Kulturdorf“.

Dies ist kein Wunder, denn neben den Häusern der Kellergasse stehen auch andere wunderschöne Gebäude in dem Dorf, wie die katholische Kirche mit der roten Kuppel. Die Kirche ließ die Familie Batthyány erbauen. Sie wurde 1816 zu Ehren der heiligen Elisabeth geweiht.

Palkonya ist eine relativ alte Siedlung in der Weinregion Villány mit einer langen Geschichte. Das erste Dokument, in dem das Dorf namentlich erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1296. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf zum Gut Kéménd, das Konrad aus der Sippe Győr gehörte.

Im Laufe der Jahrhunderte hatte das Dorf viele Besitzer und die Daten der damaligen Bevölkerung konnte man nicht mehr finden. Wenn wir in Palkonya ankommen, können wir immer noch etwas von der unbestreitbar charmanten, ländlichen Atmosphäre der Weinregion Villány zurückbekommen.

Obwohl sich die ersten deutschen Familien bereits in den 1930er Jahren in Baranya niederließen, wurde der erste deutsche Name als Einwohner von Palkonya 1745 registriert. Obwohl das Dorf zwei Jahrhunderte lang fast ausschließlich von Deutschen bewohnt war, hatten sie sich zum Zeitpunkt der Volkszählung als ungarische Staatsbürger betrachtet.  Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Donauschwaben deportiert und durch ungarische Familien ersetzt. Heute leben die ungarische und die deutsche Bevölkerung friedlich nebeneinander.

Palkonya bewahrt die Architekturkultur der im 18. Jahrhundert angesiedelten deutschen Winzer treu. Die Hälfte der Häuser steht unter Denkmalschutz.

Das bedeutendste Baudenkmal ist die aus 53 Presshäusern stehende Kellergasse, die sich am Hügel am Dorfrand befindet.

Palkonya wird auch als Kellerdorf bezeichnet, da der Blick auf die in 5 Reihen, also in 5 Gassen, am Hang errichteten Kelterhäuser aus der Ferne den Anblick eines kleineren Dorfes innerhalb der Siedlung vermittelt.

Die im frühen 19. Jahrhundert errichtete Kellergasse ist ein Wert und ein bedeutendes Denkmal der Siedlungsstruktur und der Wirtschaftsgeschichte.

Seine alten Gebäude, hübschen Häuschen und die Atmosphäre des Dorfes sind eine Messe wert. Dieses Erlebnis wird durch die Kirche im klassizistischen Stil verstärkt, die vom Gutsbesitzer Batthyány János im frühen 19. Jahrhundert erbaut und 1816 der Heiligen Elisabeth geweiht wurde

Die schöne Kirche mit einer runden Kuppel mit Blechverkleidung ist eine der schönsten Rundkirchen Ungarns.

Der Turm ist 38 m hoch und sein Turmhelm besteht aus rot gefärbtem Blech. Die beiden Glocken der Kapelle wurden hier platziert, eine dritte wurde 1844 in Pécs gegossen. Diese ist noch heute im Turm. Sie wiegt 448 kg. Der Innendurchmesser der Rundkirche beträgt 13,30 Meter die Höhe 18 Meter. In der Kirche mit hervorragender Akustik finden regelmäßig verschiedene Choraufführungen statt.

Folge uns auf Instagram!

Folge uns auf Instagram!