Eine Oase der Artenvielfalt: Der Wacholderwald von Barcs und sein ökologisches Erbe

Verborgen in den malerischen Weiten der Sandregion Belső-Somogy, einer Oase der Ruhe, wo sich die Natur noch in ihrem ursprünglichsten und unangetasteten Zustand präsentiert, erstreckt sich der majestätische Wacholderwald von Barcs.

Dieses Juwel der Natur ist nicht nur ein Schatz von unschätzbarem ökologischen Wert, sondern auch ein facettenreicher Lebensraum innerhalb des Donau-Drau Nationalparks, der mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre verzaubert. Während Teile dieses Naturparadieses jedem Besucher offenstehen, bewahren streng geschützte Areale ihre Geheimnisse nur für jene, die mit einer besonderen Erlaubnis ausgestattet sind – ein Schutzschild für die seltenen Flora und Fauna, die hier ihr Refugium gefunden haben.

Die malerischen Sand- und Sumpflandschaften am Rande von Barcs-Darány wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts, genauer gesagt im Jahre 1923, durch den angesehenen Botaniker Ádám Boros ins Licht der wissenschaftlichen Gemeinschaft gerückt. Boros, bekannt für seine umfassenden Studien der ungarischen Flora, markierte den Beginn der Wertschätzung für dieses außergewöhnliche Naturgebiet. Es dauerte jedoch bis ins Jahr 1942, bis erste konkrete Maßnahmen zum Schutz dieser einzigartigen Naturlandschaft ergriffen wurden, darunter die Unterschutzstellung bemerkenswerter Naturdenkmäler wie des „Baums von Patkó Bandi“, einer markanten Stieleiche, einer „lantförmigen“ Schwarzkiefer sowie des mittleren Abschnitts des Rigóc-Baches.

Im Jahre 1974 wurde dann ein entscheidender Schritt zum Erhalt dieses Naturerbes unternommen, indem das Gebiet des Wacholderwaldes von Barcs auf einer Fläche von 34 Quadratkilometern zum Landschaftsschutzgebiet erklärt wurde. Dieser Akt verlieh ihm den Stellenwert als viertes Landschaftsschutzgebiet in Ungarn und ebnete den Weg für weitere Schutzbemühungen. Mit der Gründung des Nationalparks Donau-Drau im Jahre 1996 wurde dieses Gebiet schließlich in den Rang eines Nationalparks erhoben, was seinen Schutz und seine Bedeutung weiter verstärkte.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte dieses Naturerbes schrieb ein verheerender Waldbrand am 14. August 2000, der, vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst, etwa zehn Hektar des Waldes vernichtete und unermesslichen Schaden im Schutzgebiet des Nationalparks Donau-Drau anrichtete. Trotz der Zerstörung sind die Spuren dieses Brands heute nicht mehr erkennbar, was das Resilienzpotenzial der Natur unterstreicht und die Bedeutung fortwährender Schutzmaßnahmen hervorhebt.

Der Barcsi Borókás-Naturlehrpfad, eine malerische Route von 2 Kilometern Länge, schlängelt sich idyllisch zwischen Darány und Barcs entlang der Hauptstraße 6 und verspricht leichten Zugang für all jene, die mit dem Automobil anreisen. Einladend öffnet sich vom Parkplatz aus der Pfad, der das ganze Jahr über zugänglich ist und sich für eine gemütliche Erkundung innerhalb einer Stunde anbietet. Dieser Lehrpfad fügt sich nicht nur nahtlos in die bezaubernde Landschaft ein, sondern erfüllt ebenso eine wesentliche Funktion in der Landschaftspflege, indem er als Weidegrund für die vom Nationalpark Donau-Drau sorgsam betreuten Herden des Zackelschafs dient.

Im Herzen des Weges liegt der Wacholderwald von Barcs, ein Biotop von unschätzbarem ökologischem Wert, dessen artenreiche Flora und Fauna ihn zu einem echten Juwel der Natur machen. Die Bewahrung dieses wertvollen Lebensraumes ist eine Aufgabe von immenser Bedeutung, nicht nur um die Schönheit und Diversität der Natur für uns Heutige zu sichern, sondern auch, um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen die Chance erhalten, dieses einzigartige Naturerbe zu erleben und zu schätzen.

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