Dunaföldvár: das Tor zur Puszta

Die Stadt am rechten Donauufer, fast in der Mitte des Landes hat noch immer ihre alte, kleinstädtische Atmosphäre bewahrt.

Durch die vorteilhafte Lage und den großen Einzugsbereich des Dorfes begann es sich ab der Zeit der Landnahme zu entwickeln. Béla II. gründete hier im 12. Jahrhundert eine Benediktinerabtei, die die Berufskultur der in Industrie und Landwirtschaft Tätigen stark entwickelte. Die Siedlung erlebte ihre Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert. Nach den türkischen Eroberungen zogen Rác-Serben und deutsche Siedler in das entvölkerte Gebiet.

Die Bedeutung der Siedlung im Laufe der Geschichte ergibt sich vor allem aus ihrer Lage: Sie fungierte als Übergang zur Donau, um die heftig gekämpft wurde. Später war der Dampfschiff-Anleger auch ein wichtiger Handelspunkt, seine Einwohnerzahl übertraf zeitweise sogar Szekszárd.

Die Beszédes-József-Brücke, die die Tiefebene mit Transdanubien verbindet, macht sie noch immer zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt.

Eine der bedeutendsten Touristenattraktionen von Dunaföldvár ist die Burg und der dazugehörende Stumpfturm, der auch Türkischer-Turm genannt wird. Die Festung wurde zum Schutz des Donauübergangs gebaut, wahrscheinlich aus Kalkstein in Budafok. Der Turm wurde im 15.-16. Jahrhundert im Stadtzentrum erbaut.

Während des Rákóczi-Aufstandes wurde die Burg 1704 und 1705 von den Kuruzen erobert und dann für lange Zeit gehalten. Das Gebäude kann heutzutage gegen Eintritt, zusammen mit dem Burgmuseum, der Fafaragó Galerie und dem Ispánház, besichtigt werden.

Südöstlich der Burg, in der Nähe des Donauufers, erheben sich Löß-Hügel, auf denen ein Kalvarienberg errichtet wurde. Die Stationen bieten eine besondere Aussicht und der Gipfel bietet ein wunderschönes Panorama auf die Donau und die Stadt.

Das im Jahr 1904 erbaute Rathaus, hat im Laufe der Zeit viele Tragödien erlitten:  Im Zweiten Weltkrieg wurde es bombardiert. Das Rathaus erstrahlt es erst seit der Renovierung 1998 wieder im alten Glanz und hat seine kreisrunden Fassadenornamente und den Uhrturm wiedererhalten.

Die Promenade am Donau-Ufer.

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