Die Kirchenruine Zsámbék, das europaweit bekannte romanische Denkmal

Die Kirchenruine Zsámbék, das europaweit bekannte romanische Denkmal

Eine der vielleicht schönsten Landschaften Ungarns ist das Zsámbék-Becken, das auch viele Attraktionen bietet.

Eine davon ist die 800 Jahre alte Kirchenruine in Zsámbék, die auch als Ruine einen atemberaubenden Anblick bietet.

Zsámbék liegt 30 km von der Hauptstadt entfernt, am Fuße des Kamms des Nyakas-Hügels, dessen Kirche zwischen 1220 und 1234 vom französischen Ritter Aynard zusammen mit dem dazugehörigen Prämonstratenser Kloster erbaut wurde. Das Kloster brannte im 15. Jahrhundert nieder und fiel dann 1475 in die Hände der Pauliner, die den Umbau der ursprünglich romanischen Basilika im gotischen Stil durchführten.

Das Schicksal der Kirche und des Klosters wurde durch das Erdbeben von 1763 endgültig besiegelt.

Das Erdbeben beschädigte mehrere Gebäude und forderte sogar viele Menschenleben. Für die Kirche in Zámbék stürzten die Mauer und das Gewölbe des nördlichen Seitenschiffs ein.

Die Ruine stand leer, die Steine ​​wurden von den Einheimischen weggetragen. Es wäre nichts davon übrig geblieben, wenn die Kunsthistoriker  Rómer Flóris und Henszlmann Imre, nicht in den 1870er Jahren die notwendigen Schritte unternommen hätten, um das Gebäude zu retten. 1889 beauftragte Trefort Ágoston, Minister für Religion und öffentliche Bildung, den Architekten Möller István mit der Durchführung der Konservierungsarbeiten. Seine Arbeit hat weltweit Anerkennung gefunden.

Die Kirche wurde 1963 vom Blitz getroffen und die Spitze des intakten Turms beschädigt. Danach wurde die Blitzschutzanlage errichtet und der Anbau an der Ostseite der Kirche vorgenommen. 1986 begannen die Konservierungsarbeiten wieder, denen archäologische Forschungen vorausgingen. 463 Gräber wurden unter der Leitung der Archäologin Dr. Valter Ilona ausgegraben. Im Inneren der Kirche wurden die Gräber des Aynard-Clans gefunden.

Während späterer Arbeiten im Jahr 1934 grub der Architekt Lux Kálmán die Mauerreste des Klosters aus, das mit der Nordseite der Kirche verbunden war, die von den Paulinern erbaut wurde, als sie das Anwesen als Spende von König Matthias erhielten. Heute sind nur noch eine Halle mit einem Gewölbe, – das jetzige Lapidarium – das ehemalige Refektorium, die Grundmauern und die Kelleranlage des Klosters übrig,

Die dreischiffige Kirche besitzt zwei romanische Fassadentürme, dazwischen kann man einen Spitzgiebel und eine Fensterrose beobachten.

Es ist auf vielen Wegen erreichbar: zum Beispiel über die Autobahn M1, aber auch über die Hauptstraße, die die Hauptstraße 1 mit der Hauptstraße 10 verbindet. Sie können zum Beispiel auch einen direkten Bus aus der Hauptstadt nehmen. Im Zentrum des Dorfes befinden sich Schilder, die den Weg zu Ruine zeigen, und das Parken ist vor Ort kostenlos.

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