Die Burg Hollókő, die legendäre Festung von Cserhát

Die Burg Hollókő, die legendäre Festung von Cserhát

Die auf einem etwa 400 Meter hohen Felsen stehende Burg ist nicht nur wegen ihrer unregelmäßigen Form besonders, sondern auch wegen einer Legende.

Es war einmal ein sehr mächtiger Gutsherr Kacsics András, der sich in die Frau eines benachbarten Gutsbesitzers verliebte.  Er konnte seine Gefühle nicht kontrollieren, er entführte sie und schloss sie in seine Burg hinein. Er rechnete aber nicht damit, dass die Amme der schönen Frau eine Hexe war. Sie liebte dieses Mädchen so sehr, dass sie mit dem Teufel einen Pakt abschloss. Seine Söhne nahmen die Gestalt von Raben an, und so schickte er sie zur Burg. Sie sollten die Steine der Burg wegtragen, bis das Mädchen befreit wurde. Die Söhne des Teufels brachten die Steine auf eine Anhöhe und legten sie dort ab.  So entstand die Burg Hollókő, die Burg Rabenstein.

n der Wirklichkeit wurde die Burg am Ende des 13. Jahrhunderts auf eine 362 Meter hohe Felsenkuppe gebaut. Die ältesten Teile der Burg ließ die Sippe Kacsics erbauen, darunter den geschichtlichen Alten Turm. Wie das üblich ist, hatte die auf einem sehr frequentierten Ort liegende Burg mehrere Besitzer. Die Festung wurde im Laufe der Jahrhunderte schrittweise erweitert: Mauern, Bastionen, Wohnhäuser und Zisternen wurden an die ursprünglichen Mauern aus dem 13. Jahrhundert angebaut. Im anarchischen Bürgerkrieg, der zu Beginn des 14. Jahrhunderts ausbrach, mussten sie sich vor dem Landesherrn Csák Máté ergeben. 1313 schenkt König Károly Róbert die Burg Szécsényi Tamás aus Dankbarkeit, weil dieser den König im Kampf gegen Csák Máté unterstützt hatte. Die Burg blieb daraufhin mehr als hundert Jahre im Besitz der Szécsényi Familie.

Unter anderem gehörte due Burg Csák Máté und Károly Róbert. Alle erweiterten und veränderten sie ein bisschen. Darum schlängeln ihre Wände entsprechen den Bodenbeschaffenheiten in unregelmäßiger Form.

Dann, um 1700, erlitt die Burg ein trauriges Schicksal: Sie wurde abgerissen, die meisten ihrer Steine ​​weggetragen. Die Ruinen wurden erstmals 1966 ausgegraben und restauriert.

Die Burg ist derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, wird aber bald wieder geöffnet sein.

Die Maße der Burg:  68 Meter in Nord-Süd-Richtung und 51 Meter in Ost-West-Richtung. Vom Eingangstor bis zum Eingang des Turms besteht ein Höhenunterschied von 27,5 Metern. Aus der Luft sieht die Burg wie ein Schneckenhaus aus, in dessen Mittelpunkt der fünfeckige alte Turm steht.

Die Burg bietet einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge.

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