Zoltán Kodály Gedenkmuseum, Budapest

Budapest, Kodály Zoltán Emlékmúzeum, Andrássy út, Magyarország

Im Frühjahr 1990 wurde in Budapest eine der bedeutendsten Werkstätten der ungarischen Musikgeschichte für Besucher aus dem In- und Ausland geöffnet – die einzige dieser großen Werkstätten, die im Wesentlichen so erhalten geblieben ist, wie sie ihr unsterblicher Bewohner, Zoltán Kodály, hinterlassen hat.

Das 1990 eröffnete Zoltán Kodály Gedenkmuseum ist eine Dauerausstellung über das Werk und das bewegte Leben des weltberühmten Musikwissenschaftlers und zeigt sein ehemaliges Wohnhaus. Zoltán Kodály wohnte von Oktober 1924 bis zu seinem Tod im März 1967 auf dem nach ihm benannten Platz.

Das Gedenkmuseum befindet sich im Erdgeschoss eines eklektischen Gebäudes an der Ecke der Andrássy Straße und des Kodály Platzes, der die Innenstadt von Budapest mit dem Stadtpark verbindet. Einige der Räume sind im Originalzustand aus der Zeit Kodálys erhalten. Das Arbeitszimmer des Meisters mit seiner mehrere tausend Bände umfassenden Bibliothek, der Musiksalon und das Esszimmer mit ihren Gegenständen, Möbeln und Kunstwerken aus dem Leben Kodálys erinnern an eine der bedeutendsten Werkstätten der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Die erste Ausstellung gibt einen Einblick in das Atelier des Komponisten, wobei der größte Teil des Materials aus dem Kodály-Archiv stammt. Anhand ausgewählter Dokumente werden die Jahre der Vorbereitung, die wichtigsten Gattungen jeder Periode, die herausragenden Werke jeder Gattung, der Entstehungsprozess eines Werkes und die Art und Weise, wie der Komponist seine eigene schöpferische Phantasie zur Schaffung von “Singendes Ungarn” lenkte, dargestellt. Der Betrachter trifft auf Manuskripte bekannter und beliebter Meisterwerke ebenso wie auf noch nie gehörte Kompositionen, auf erste Werke ebenso wie auf letzte, fieberhaft zu Papier gebrachte Ideen ebenso wie auf die Vollendung von Werken, an denen lange gearbeitet wurde. Kurzum, vieles von dem, was in einer kreativen Werkstatt geschieht.

Das Kodály Archiv ist eine eigenständige Institution, die jedoch unter dem Dach des Museums arbeitet. Seine Hauptaufgabe ist die Erhaltung, Sammlung und Katalogisierung der Kodály-Dokumente (Manuskripte, Drucke, Bilder, Ton- und Filmaufnahmen). Darüber hinaus soll es die Kodály-Forschung fördern und bekannt machen. Die intellektuelle Leitung des Projekts liegt bei Zoltán Kodálys Ehefrau Sarolta Péczely. Der größte Teil des Materials für die erste Sonderausstellung des Museums stammt aus dem Archiv.

Das Bösendorfer-Klavier des Kodály-Museums wurde mit Unterstützung des Nationalen Kulturfonds, der Liszt Ferenc Musikakademie und mit beträchtlicher finanzieller Hilfe von Sarolta Péczely, Kodály Zoltánné, restauriert. Die Restaurierungsarbeiten wurden dem Instrumentenbauer Tamás Lendvai anvertraut.

Öffnungszeiten:

  • Montag: 11:00-16:30,
  • Mittwoch bis Freitag: 10:00-12:00, 14:00-16:30

Eintrittspreise:

  • Erwachsene: 3000 HUF
  • Schüler, Studenten und Rentner: 1500 HUF

Budapest, Kodály Zoltán Emlékmúzeum, Andrássy út, Magyarország

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