Ungarische Nationalgalerie, Budapest

Magyar Nemzeti Galéria

Stöbern Sie in den Dauer- und Wechselausstellungen und Gemälden der Ungarischen Nationalgalerie und tanken Sie neue Energie mit Kunst!

Die Ungarische Nationalgalerie ist die größte öffentliche Sammlung zur Dokumentation und Präsentation bildender Kunst in Ungarn. Sie wurde 1957 gegründet und bezog 1975 ihr heutiges Domizil. Ihre Sammlungen reichen von der Staatsgründung bis zur zeitgenössischen Kunst, von den ersten ungarischen Werken bis zur Gegenwart. Das Museum ist im Palast der Budaer Burg untergebracht, der schon von weitem an seiner markanten Kuppel zu erkennen ist. Vom höchsten Punkt des Palastes, der Kuppel der Galerie, bietet sich ein herrlicher Blick über die Stadt.

Die Geschichte des Königspalastes auf der Budaer Burg, der damals als die prächtigste königliche Residenz Europas galt, reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, in die Regierungszeit der Könige Ludwig des Großen, Sigismund und Matthias Corvinus (1458-1490). Der Zustand des Gebäudes verschlechterte sich während der türkischen Besetzung ab 1541 und während der Schlacht von Buda 1686 erheblich. Unter Königin Maria Theresia begann 1749 die Restaurierung im damals beliebten Barockstil, Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Palast nach Plänen der Architekten Miklós Ybl und Alajos Hauszmann um einen Flügel erweitert, später kamen neobarocke Verzierungen hinzu. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude erneut schwer beschädigt, der Wiederaufbau begann in den 1960er Jahren. Die Ungarische Nationalgalerie zog 1975 in den Königspalast der Budaer Burg um.

Die Geschichte des Museums

Die Ungarische Nationalgalerie ist die größte öffentliche Sammlung, die die Entstehung und Entwicklung der bildenden Kunst in Ungarn dokumentiert und präsentiert. Sie wurde 1957 als unabhängige Institution gegründet. Seit 1975 befindet sich die Ungarische Nationalgalerie an ihrem heutigen Standort, dem ehemaligen Königspalast in Buda.

  • 1957 – Die Ungarische Nationalgalerie wurde gegründet, um die ungarische Kunst als solche zu zeigen. Den Grundstock der Sammlung bildeten die Neue Ungarische Gemäldegalerie des Budapester Museums der Schönen Künste sowie die ungarischen Bestände der Sammlungen moderner Skulpturen, Medaillen, Drucke und Zeichnungen des Museums. Die Bestände der neuen Institution umfassen rund 6000 Gemälde, 2100 Skulpturen, 3100 Medaillen, 11.000 Zeichnungen und 5000 Drucke. Die Ungarische Nationalgalerie wurde am 5. Oktober 1957 in Budapest eröffnet. Sie ist in einem Gebäude untergebracht, in dem sich früher der Oberste Gerichtshof befand und das heute das Museum für Völkerkunde beherbergt.)
  • 1959 – Die ungarische Regierung bestimmt das Budaer Palais zum Sitz der Ungarischen Nationalgalerie.
  • 1975 – Die Ungarische Nationalgalerie bezieht die zu diesem Zweck renovierten Gebäude B, C und D des Budaer Palais. Im Oktober eröffnet sie ihre Ausstellungen in provisorischer Form. Ihre Sammlungen werden durch die Bestände der Abteilung für altungarische Kunst des Budapester Museums der Schönen Künste ergänzt. Damit ist es möglich, die gesamte ungarische Kunstgeschichte vom 11. Jahrhundert bis zur Gegenwart zu zeigen.
  • 1979 – Zwei Dauerausstellungen werden eröffnet: “Tafelmalerei und Holzskulptur des Mittelalters” und “Barockkunst in Ungarn”.
  • 1982 – Im ehemaligen Thronsaal des Schlosses wird die Dauerausstellung “Spätgotische Flügelaltäre” eröffnet.
  • 1985 – Eröffnung der ständigen Ausstellung “Steinskulptur des Mittelalters und der Renaissance”.
  • 1989 – Im Erdgeschoss des Gebäudes C wird die Krypta der habsburgischen Pfalzgrafen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  • 2005 – Die Ausstellungsräume der Ungarischen Nationalgalerie werden durch den Erwerb des Gebäudes A der Budaer Burg erweitert.

Die Sammlungen der Ungarischen Nationalgalerie

Die Alte Ungarische Sammlung Der Bestand der Alten Ungarischen Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen, hochwertige Bauplastik und Grabsteine, die in Ungarn oder im Auftrag Ungarns im Ausland hergestellt wurden und den Zeitraum vom 11. Jahrhundert bis 1800 abdecken. Der Begriff “Altungarische Kunst” wird im weitesten Sinne als “Kunst Ungarns” verstanden, genauer gesagt als “Kunst des Königreichs Ungarn”, das in seiner Geschichte Heimat einer multikulturellen und multiethnischen Bevölkerung war. Die Altungarische Sammlung möchte die Besucher mit der Vielfalt der Kunst und den vielschichtigen künstlerischen Beziehungen des Karpatenbeckens vertraut machen.

Die Gemäldesammlung des 19. und 20. Jahrhunderts umfasst derzeit 10.000 Werke ungarischer Kunst aus der Zeit von 1800 bis 1945, deren Ursprünge bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts und in die Gründungszeit der Nationalen Gemäldegalerie zurückreichen. Durch kontinuierliche Ankäufe wurde die wachsende Sammlung zunächst im Nationalmuseum ausgestellt. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde sie in das Museum der Bildenden Künste überführt und nach dem Zweiten Weltkrieg durch die ebenfalls hochkarätige Gemäldesammlung der Städtischen Gemäldegalerie ergänzt. Heute sind die wichtigsten Werke in der Dauerausstellung der Ungarischen Nationalgalerie zu sehen.

Die Sammlung mit dem Titel Skulpturen und Medaillen umfasst die wertvollsten Werke der ungarischen Bildhauerkunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Münzen, Medaillen und Plaketten ungarischer Meister des 19. bis 21. Jahrhunderts, Wachs- und Gipskopien, die die Originale ersetzen, sowie Münzen zeitgenössischer Künstler. Unser Bestand umfasst etwa zehntausend Objekte. Die herausragendsten Werke sind in unserer Dauerausstellung zu sehen.

Die Grafische Sammlung mit dem Titel Druckgraphik und Zeichnungen umfasst etwa 81.000 Blätter ungarischer Künstler vom Ende des 18. Jahrhunderts bis etwa 1960. Die Werke sind in drei Abteilungen gegliedert: die Zeichnungssammlung, die Grafiksammlung und die Plakatsammlung.

Die Zeitgenössische Sammlung der Ungarischen Nationalgalerie umfasst ungarische Kunstwerke von 1945 bis heute. Ihr Ziel ist es, eine Sammlung zu werden, die in der Lage ist, neben allgemeinen Tendenzen, Stilen und herausragenden Künstlern auch die künstlerischen Phänomene zu präsentieren, die das Kunstleben in Ungarn in den letzten Jahrzehnten geprägt haben und noch prägen.

Die Sammlung Internationale Kunst nach 1800 Die Wiedervereinigung des Museums der Bildenden Künste und der Ungarischen Nationalgalerie brachte für die Sammlung internationaler Kunst nach 1800 einige bedeutende Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Eine der grundlegendsten Anpassungen war der Umzug der Sammlung aus dem kürzlich renovierten Gebäude des Museums der Schönen Künste, das nun die Kunst von der Antike bis 1800 beherbergt. Bis 2021 werden in einem mehrjährigen Prozess rund 2.400 internationale Kunstwerke aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie zeitgenössische Werke in das im Rahmen des Liget-Budapest-Projekts neu errichtete Restaurierungs- und Depotzentrum des Nationalmuseums umziehen. Diese internationalen Werke werden schließlich mit der ungarischen Kunst derselben Epoche, die sich derzeit in der Ungarischen Nationalgalerie befindet, zusammengeführt und in der Neuen Nationalgalerie dauerhaft ausgestellt.

Die Bibliothek: Die 1957 gegründete Ungarische Nationalgalerie nutzt als Museumsbibliothek die Bibliothek der Metropolitan Picture Gallery. Der Bestand wurde später durch Nachlässe bedeutender Kunsthistoriker (Dénes Radocsay, Gyula Szentiványi, István Genthon, Gábor Pogány Ö.) erweitert. Der Bestand der Museumsbibliothek wurde in den letzten Jahren durch Ankäufe, Tauschgeschäfte im In- und Ausland und Schenkungen erweitert.

Online-Katalog: Die Bibliothek der Ungarischen Nationalgalerie und die Bibliothek des Museums der Bildenden Künste verfügen über einen gemeinsamen Online-Katalog, der unter http://hunteka.szepmuveszeti.hu/ zugänglich ist. Ende 2018 umfasste der Katalog etwa zwei Drittel der Bestände der Ungarischen Nationalgalerie, der Rest wird derzeit katalogisiert. Der Standort () des gesuchten Objekts ist unter “Lelőhely” (Standort) verzeichnet.

Öffnungszeiten:

  • Montag: geschlossen
  • Dienstag – Sonntag: 10 – 18 Uhr
  • Die Schließung der Ausstellungsräume beginnt um 17.30 Uhr im obersten Stockwerk;
  • Kartenverkauf: Dienstag – Sonntag von 10 bis 17 Uhr
  • Einlass bis 17.00 Uhr – auch mit im Voraus gekauften oder kostenlosen Eintrittskarten.
  • Museumsshop (auch ohne Eintrittskarte): Dienstag – Sonntag von 10.00 bis 17.45 Uhr
  • Museumscafé: Dienstag – Sonntag von 10.00 bis 17.45 Uhr

Eintrittspreise: Eintrittskarten, Ermäßigungen und Ausstellungstickets finden Sie HIER. Mit einer Eintrittskarte für eine Sonderausstellung haben Sie freien Eintritt zu den Dauerausstellungen, die an diesem Tag geöffnet sind.

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