Museum für Kriminal- und Polizeigeschichte, Budapest

Bűnügyi és Rendőrség-történeti Múzeum

Das Museum für Kriminal- und Polizeigeschichte bietet interessante Attraktionen, darunter den berühmten Spürhund Kántor.

Das Polizeimuseum wurde 1908 als Kriminalmuseum gegründet und war lange Zeit eine geschlossene Einrichtung des Budapester Polizeipräsidiums. Es befand sich an der Vorderseite des Gebäudes des Budapester Polizeipräsidiums am Ferenc József Platz (dem heutigen Széchenyi István Platz). In den 1940er Jahren umfasste die Kernsammlung des Museums mehr als 10.000 Objekte, die in den Jahren des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört wurden. Im Jahr 1958 wurde das Museum umstrukturiert und im Jahr 1963 in das Gebäude des Instituts für kriminalistische Expertise und Forschung verlegt, wo es bis 1997 in geschlossener Form betrieben wurde.

Im April 1999 wurde die Einrichtung unter dem neuen Namen Polizeimuseum mit neuem Inhalt in der Mosonyi Straße 5 wiedereröffnet. Seitdem sind alle Exponate der Öffentlichkeit zugänglich. Eines der Hauptziele des Museums ist es, die Geschichte der Polizei und die materiellen und dokumentarischen Zeugnisse der Verbrechensbekämpfung angemessen zu präsentieren.

Dauerausstellungen

Neben der Arbeit von Kriminaltechnikern, Ermittlern und Sachverständigen werden in der kriminaltechnischen Ausstellung verschiedene berühmte Verbrechen aus den 1950er Jahren anhand von Tatbeschreibungen, Fotos, Modellen und Beweismittel dargestellt.

Eines der beliebtesten Phänomene des Museums ist Kántor, der berühmte Spürhund, dessen Präparation auch Teil der kriminaltechnischen Ausstellung ist. Die Heldentaten von Kántor (1951-1964) wurden in mehreren erfolgreichen Romanen und einer Fernsehserie verewigt. Über das Leben des berühmten Spürhundes wurde ein Film gedreht, in dem Tuskó die Hauptrolle spielt.

Die Ausstellung Polizeigeschichte erzählt die Geschichte der ungarischen Polizei von 1848 bis heute anhand von Exponaten (Uniformen, Waffen, Dokumente, Urkunden, Skulpturen, Medaillen, Fotos).

“Vergangenheit und Gegenwart” ist eine Fotoausstellung, die die Vergangenheit und Gegenwart der Polizei anhand von Schwarz-Weiß-Archivfotografien aus der damaligen Zeit und Farbfotografien, die heute am selben Ort aufgenommen wurden, zeigt.

Die Waffensammlung des Polizeimuseums umfasst fast dreihundert Waffen. Unter den fabrikmäßig hergestellten Schusswaffen befinden sich solche, die in den letzten anderthalb Jahrhunderten von der Königlich Ungarischen Gendarmerie, der ungarischen Polizei, verwendet wurden. Die Münzsammlung umfasst nicht nur Metall- und Papiermünzen, sondern auch verschiedene Medaillen, Dienstauszeichnungen, Gedenkmedaillen, Plaketten, Sportmedaillen und ein “Detektivabzeichen”. Die Uniformsammlung umfasst die Uniformen der Königlich Ungarischen Gendarmerie in militärischem Stil und Farbe sowie Uniformen vom Beginn des 20. Die historische Sammlung umfasst Fahrzeuge, technische und sonstige Ausrüstungsgegenstände der Polizei (Fahndungsfotos, kriminaltechnische Geräte, Handschellen usw.).

Im Jahr 2002 wurde das Museum um eine ständige Ausstellung in Tarnaméra am Ufer des Flusses Tarna im Komitat Heves erweitert, wo mehr als 150 Polizei- und Gendarmerieuniformen aus 132 Ländern zu sehen sind. Neben den ausländischen und ungarischen Polizei- und Gendarmerieuniformen sind auch Hunderte von ungarischen und ausländischen Polizei- und Gendarmerieabzeichen sowie polizei- und gendarmeriehistorisches Material zu sehen. Der Besuch der Ausstellung und die Führung sind kostenlos.

Das Museum bietet nach Voranmeldung auch kostenlose Führungen und museumspädagogische Programme an. Aufgrund der Art der Objekte und Fotos sind einige Teile der Kriminalausstellung für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet.

Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober: Dienstag-Samstag – 09.00 – 17.00 Uhr

Der Eintritt ins Polizeimuseum und die Führungen sind kostenlos.

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