Jász Museum, Jászberény

Jász Múzeum

Das Jász Museum präsentiert die historischen und ethnographischen Werte von Jászság.

Die Jász waren ein vormals iranischsprachiger Verband, der im 13. Jahrhundert in das Gebiet des heutigen Ungarn eingewandert war. Die Nachkommen der Jász leben in der Region Jászság (deutsch früher auch Jazygien genannt, bis 1876 ein Komitat von 1100 Quadratkilometern, aber relativ dünn besiedelt), dem nordwestlichen Teil des heutigen Komitat Jász-Nagykun-Szolnok, dessen Zentrum die Stadt Jászberény ist.

Die Stadt Jászberény liegt in der Mitte der Region Jászság, in der nördlichen Tiefebene, am rechten Ufer des Flusses Zagyva, einer Gegend, die immer noch voller Geheimnisse ist. Die Einwohner von Jászság sind stolz auf ihre Traditionen und kulturellen Werte und nicht zuletzt sind sie sehr gastfreundliche Menschen. In der Region finden zahlreiche traditionelle und kulturelle Veranstaltungen statt. Jede Veranstaltung hat ihre eigene traditionelle und kulturelle Bedeutung. So ist zum Beispiel die Lehel-Sage und die Ehrung des Lehel-Horns, das der Sage nach in Jászfényszaru gefunden wurde, eng mit Jászság verbunden.

In Jászberény befindet sich eines der ältesten Museen des Landes, das 1874 gegründete Jász Museum, in dem historische Jász-Reliquien und das Symbol von Jászberény und Jászság, unser Nationalheiligtum, das elfenbeinerne Lehel-Horn, das mit einer der schönsten Heldensagen unserer Zeit, der Lehel-Sage, verbunden ist, ausgestellt sind.

Das Leben im Land der Jász ist eine Dauerausstellung, die die Naturschönheiten von Jászság, die historischen und ethnographischen Werte, die Bräuche und das Volksleben der hier lebenden Menschen vorstellt. Der ethnographische Teil der Ausstellung umfasst fast alle Relikte der traditionellen Landwirtschaft von Jászság, wie z.B. bemalte Möbel. Die Ausstellung würdigt auch die berühmten Bewohner von Jászság, von Déryné bis Aladár Rácz, von Mihály Székely bis Lőrinc Bedekovich, der die ersten authentischen Karten von Jászság angefertigt hat.

Es ist bekannt, dass das Horn von Lehel im 10. und 11. Jahrhundert in Byzanz hergestellt wurde. Das reich verzierte Elfenbeinhorn wurde wahrscheinlich ursprünglich in den byzantinischen Zirkusspielen verwendet. Darauf deuten die reichen und sehr kunstvollen Schnitzereien auf der Oberfläche des Horns hin. Nach der osmanischen Besetzung wurde das Bild des Horns in die Wappen und Siegel der Stadt Jászberény und der Dörfer des Jászság aufgenommen.

Da es in Ungarn keine andere Gedenkstätte für die Kinderhelden des Freiheitskampfes gibt, ist das hier ausgestellte bescheidene, aber interessante Material ein Kuriosum, das an die Kinderhelden der Schlacht von Tápióbicske am 4. April 1849 erinnert, deren Geschichte erforscht wurde und unter denen sich auch mehrere Jugendliche aus Jászság befanden.

Eines der wichtigsten Ereignisse im kulturellen Leben von Jászberény ist das Welttreffen der Jász. Im Jahre 1998 wurde auf dem Welttreffen der erste Jász-Hauptmann der Neuen Jászságer Ära gewählt, dessen Hauptaufgabe es ist, die Bewahrung der Jász-Traditionen zu unterstützen und die Jász-Identität zu stärken.

Öffnungszeiten:

  • 1. Mai-31. Oktober: Dienstag-Sonntag 9.00-17.00 Uhr
  • 1. November-31. April: Dienstag-Freitag 9.00-16.00 Uhr

Eintrittspreise:

  • Erwachsene: 700 HUF/Pers,
  • Studenten/Rentner: 500 HUF/Person,
  • Führung: 2000 HUF

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