Das Historische Panoptikum von Tihany ist ein Ort für die ganze Familie. In der interaktiven Ecke kann jeder zum König oder sogar zum Piraten werden.

Tihany ist eine der Perlen Ungarns. Der Ort ist vor allem wegen seiner historischen und kulturellen Werte, seiner natürlichen Umgebung und seiner Nähe zum Balaton attraktiv. Eine der Hauptattraktionen ist das Panoptikum der ungarischen Könige im Stadtzentrum, das ein großartiges Programm für die ganze Familie bietet.

Das Panoptikum der ungarischen Könige

Die Ausstellung ist eine Art ungarisches Madame Tussaud’s, das die ungarischen Könige vorstellt und einen Einblick in die Geschichte Ungarns gibt. Beginnend mit Prinz Géza zeigt das Museum lebensgroße und menschengroße Wachsfiguren der ungarischen Könige von St. Stephan, Andreas I., König Béla I., König László, Koloman dem Buckligen, Béla II. (der Blinde), András II., Béla IV. und König Matthias bis hin zu Karl IV. Das Erlebnis wird durch mittelalterlich anmutende Innenräume und eine Audioführung abgerundet. Als Ergänzung zum Schulunterricht eignet sich das Panoptikum auch für einen unkonventionellen Geschichtsunterricht, denn der Stammbaum der ungarischen Könige samt heraldischer Beschreibung der ungarischen Herrscher findet sich auf dem Lehrplakat des Panoptikums.

Piratenmuseum

Das Panoptikum beherbergt eine interessante Ausstellung von lebensgroßen Piraten, die einst die Meere unsicher machten. Hier finden Sie eine lebensgroße Wachsfigur von Sir Francis Drake, dem “Piraten der Königin”, der als erster großer englischer Entdecker, heldenhafter Seefahrer, großzügiger Ritter, aber auch als verräterischer Pirat und sogar als “Seeräuber” bekannt war. Aber auch eine lebensgroße Wachsfigur von Anne Bonney, der irischen Piratin der Karibik, und Blackbeard, dem berüchtigtsten Piraten der Karibik, sind zu sehen. Werkzeuge, Waffen und das harte Leben auf einem Schiff werden im Balaton-Museum zum Leben erweckt – eine gute Möglichkeit, sich mit den Kindern auf den Film Fluch der Karibik vorzubereiten.

Indianer Museum

In den Regenwäldern des Amazonasbeckens in Südamerika nannten sich die Shuar-Indianer selbst das Volk der heiligen Wasserfälle. Die Ausstellung präsentiert die Kultur dieses Stammes anhand von Originalobjekten, Grafiken und Bildern. Zu den interessanten Exponaten gehören ein Kopfschmuck aus Vogelfedern, ein rasselnder Lendenschurz aus Boahaut, verschiedene Arten von Blasröhren mit Pflanzengiftbehältern, Speere, Dolche und Kampfkleidung.

Öffnungszeiten: 1. März bis 31. Oktober, täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Eintrittspreise: Alle drei Ausstellungen können mit einer Eintrittskarte besucht werden. Für Schul-, Kindergarten- und Seniorengruppen 600 HUF/Person, für begleitende Lehrer bis zu zwei Personen freier Eintritt.

Tihany ist eine Halbinsel, auf der König Andreas I. im Mittelalter die Grabstätte der königlichen Familie und darüber ein Kloster errichten ließ, in dem er Benediktinermönche ansiedelte. So entstand die Benediktinerabtei, das Wahrzeichen von Tihany an der Ostspitze der Halbinsel.