Czóbel Museum, Szentendre

Czóbel Múzeum

Im Czóbel-Museum können die Besucher die gesamte künstlerische Laufbahn von Béla Czóbel und die Kunst seiner liebevollen und würdigen Lebensgefährtin Mária Modok entdecken.

Béla Czóbel, eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der modernen ungarischen Malerei, war der erste Maler, dem in Ungarn zu Lebzeiten ein Museum gewidmet wurde. Ein Jahr vor seinem Tod, 1975, wurde in Szentendre auf dem Kirchplatz eine Dauerausstellung seiner Werke eröffnet. Der zweiundneunzigjährige Czóbel war bei der Eröffnung selbst anwesend. Er war Zeuge großer Zeiten, und mehr als nur Zeuge, denn in seinen Pariser Jahren stellte er mit den Giganten der Epoche aus, war mit Matisse, Braque, Modigliani befreundet und kannte Picasso, dessen signierte Alben in Czóbels kleinem Haus in Szentendre, nahe der Donau und der alten Künstlerkolonie, ausgestellt waren.

Ab den 1940er Jahren arbeitete Béla Czóbel zusammen mit seiner Frau Maria Modok im Winter in Paris und im Sommer in Szentendre. Die Künstlerin Maria Modok war Mitglied der Freien Schule von Nagybánya (Nagybányai Szabadiskola) und heiratete Béla Czóbel 1940.

Die Ausstellung basiert auf dem kuratorischen Konzept von Gergely Barki, der den Werdegang des Malers in der Chronologie seines Schaffens darstellt, mit einer Präsentation der Ausstellungsorte in Abschnitten von seinen Anfängen in Nagybánya bis zu seiner Zeit in Paris, von seinem Eintritt in die Acht (Nyolcak)über seine Jahre in den Niederlanden und seine Zeit bei den deutschen Expressionisten in Berlin bis zu seiner Rückkehr nach Paris und seiner langen Zeit des Pendelns zwischen Paris und Szentendre.

Die Dauerausstellung hat sich im Laufe der Jahrzehnte kaum verändert. Nach der Renovierung und Neugestaltung im Jahr 2016 verlagerte sich der Schwerpunkt jedoch von der ständigen Sammlung und wird nun Jahr für Jahr mit einer Auswahl aus dem Museumsmaterial und – im Gegensatz zu früher – mit einer stärkeren Betonung der Druckgrafik Czóbels, die im Museum einen eigenen ständigen Raum erhalten hat, erneuert. Béla Czóbels Porträts, Akte, Landschaften, Stillleben und Interieurs zeichnen sich durch eine unverwechselbare, tief leuchtende Farbpalette aus. Seine Kunst gehört zur lyrischen Strömung des Postimpressionismus. Im Kammersaal des Museums ist eine Auswahl der Werke von acht Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Males aus  Szentendre ( Szentendrei Festők Társasága) zu sehen. Die Dauerausstellung umfasst auch Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen.

Die Ausstellung basiert auf der Czóbel-Sammlung des Ferenczy-Museumszentrums, die Hunderte von Werken umfasst, sowie auf Leihgaben der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest, des Katona-József-Museums in Kecskemét und der Académie Julian in Paris. Neben Interviews und Dokumentarfilmen über Czóbels Kunst wird ein interaktiver Informationsschalter den Besuchern helfen, sein Werk besser zu verstehen. Neben den größten öffentlichen Sammlungen in Ungarn befinden sich seine Werke in mehreren bedeutenden Museen in der ganzen Welt.

Öffnungszeiten:
Donnerstag – Sonntag: 10-18 Uhr

Eintrittspreise:

  • Eintrittskarte zum vollen Preis, gültig am Tag des Kaufs für alle an diesem Tag geöffneten Ausstellungen, mit Ausnahme der Sonderausstellungen im Művészetmalom: 2300 HUF.
  • Ermäßigte Eintrittskarte 1150 HUF.

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